Das Projekt "AFO 2000 Validierung chemischer Mechanismen zur Beschreibung des Abbaus von Isopren und a-Pinen zum Einsatz in 3-D Chemie-Transport-Modellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft, Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Teilinstitut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Evaluierung und Aktualisierung chemischer Mechanismen zur Beschreibung der atmosphaerischen Oxidation der wichtigsten biogenen Kohlenwasserstoffe, Isopren und a-Pinen. Ergebnis wird die Empfehlung von Referenzmechanismen zur Verwendung in Chemie-Transport(CT)-Modellen sein. Die verbesserte Beschreibung dieser wichtigen natuerlichen chemischen Prozesse in der Troposhaere fuehrt zu einer Reduzierung der Unsicherheiten in Ozonprognosemodellen und zur verbesserten Vorhersage zukuenftiger Trends der Konzentration und Verteilung atmosphaerischer Spurengase mit Anwendungen auf regionaler und auf globaler Ebene. Hierzu werden Experimente in einer Simulationskammer durchgefuehrt, die zusammen mit vorhandenen Daten als Basis fuer die Validierung der Mechanismen in einem Boxmodell dienen. In einem weiteren Schritt werden ausgewaehlte Mechanismen in ein regionales und ein globales CT-Modell integriert und ihre Auswirkung in verschiedenen Szenarien untersucht. Abschliessend erfolgt als erster Anwendungstest ein Vergleich mit Daten aus einer aktuellen Feldmesskampagne.
Das Projekt "Spurenstoff-Untersuchungen in der Wedell-See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Untersuchung der zur Bildung und Ausbreitung von Arktischem Bodenwasser fuehrenden Prozesse mittels der Spurenstoffe Tritium, 3He, 4He, 14C und 18O. Charakterisierung der Spurenstoffsignatur saemtlicher Wassermassen in der Wedell-See, qualitative Interpretation der erhaltenen Verteilungen anhand von multidimensionalen Wassermassenanalysen. Parametrisierung von Wechselwirkungen zwischen Ozean und Schelfeisen (Abschmelzraten). Aufnahme von CO2 in die ozeanische Deckschicht. Beschreibung von Transformationsprozessen im tiefen Ozean. Modellierung der Bodenwasserbildung anhand numerischer Boxmodelle und Abschaetzung von Bildungsraten.
Das Projekt "Quantifizierung von Schluesselparametern fuer die Behandlung von Kondensstreifen im grossraeumigen Klimamodell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Physik der Atmosphäre Oberpfaffenhofen durchgeführt. Um die Verlaesslichkeit von Abschaetzungen der grossraeumigen Klimawirkung von Kondensstreifen zu untermauern, bzw zu verbessern, sollen die fuer die optischen Eigenschaften der Kondensstreifen entscheidenden mikrophysikalischen Parameter quantifiziert werden. Es wird ein Boxmodell fuer Wolken eingesetzt, das den Lebenszyklus eines Kondensstreifens in Abhaengigkeit der meteorologischen Umgebungsparameter simuliert. Eisgehalt, Eisteilchengroesse und optische Dicke der Kondensstreifen im Boxmodell werden fuer die verschiedenen Situationen mit den entsprechenden Parametern verglichen, wie sie das globale Klimamodell ECHAM simuliert. Falls notwendig, um eine angemessene Repraesentation der Kondensstreifen in Klimarechnungen zu gewaehrleisten.