Das Projekt "Einfluss unterschiedlicher Brachevegetation auf den Wasserhaushalt des Bodens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Durch das kurz- oder laengerfristige Brachfallen landwirtschaftlicher Flaechen sind nicht nur Veraenderungen in der biotischen Ausstattung, sondern auch eine Beeinflussung der abiotischen Faktoren zu erwarten. Da die bisherigen Kenntnisse ueber Konsequenzen des Brachfallens fuer das Mikroklima und den Bodenwasserhaushalt sehr widerspruechlich und insbesondere im mitteldeutschen Raum ungenuegend sind, soll mit vorliegendem Forschungsvorhaben der Einfluss unterschiedlicher Bracheformen auf kurz- oder mittelfristige Veraenderungen des Bodenwasserhaushaltes und des Mikroklimas geprueft und quantifiziert werden. Dazu werden auf drei verschiedenen Bodentypen (Braun-Schwarzerde, flachgruendiger Ranker und Braunerde) die wichtigsten Komponenten des Bodenwasserhaushaltes experimentell erfasst. Die Kenntnis der Dynamik des Bodenwassers ermoeglicht Aussagen ueber die weitere Zoenoseentwicklung und ist fuer die Einordnung von Brachflaechen im Landschafts-Wasserhaushalt von Bedeutung. Die experimentell gewonnen Daten dienen gleichzeitig zur Validierung eines Simulationsmodells, das fuer die Berechnung des Bodenwasserhaushaltes von Brachflaechen angepasst werden soll.
Das Projekt "Einfluss des Brachemanagements auf die Regenerationsdynamik der Capoeira im oestlichen Amazonasgebiet Brasiliens - Samenproduktion, Ausbreitung und Aufwuchsverhalten bei holzigen Arten in der Sekundaervegetation der Zona Bragantina" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH durchgeführt. Die landschaftsbestimmende sekundaere Brachevegetation des oestlichen Amazonasgebietes, die Capoeira, wird durch menschliche Aktivitaeten und damit verbundener Verkuerzung der Brachephasen zunehmend verdraengt. Dies verschlechtert die Regeneration sowohl der Bodenfruchtbarkeit als auch aller anderen oekologischen Funktionen dieser Vegetation; verstaerkte Degradation und Artenverlust sind die Folge. Der bisher weitgehend ungeklaerte Sukzessionsverlauf der Capoeira erschwert Empfehlungen fuer eine Mindestbrachedauer. Fuer ein nachhaltiges und oekologisch vertraegliches Management der Brachevegetation fehlen Daten zur Bewertung der unterschiedlichen Altersstufen hinsichtlich ihrer Stabilitaet und Artendiversitaet.Erwartete Ergebnisse: Ermittlung der Art und Weise von Bildung und Freisetzung der Diasporen ausgewaehlter Leitarten unterschiedlicher Sukzessionsstufen - Erfassung von Art, Haeufigkeit und Effektivitaet der Verbreiter dieser Diasporen - Untersuchung der Samenkeimung der Leitarten Ermittlung der Ueberdauerungsfaehigkeit von Diasporen - Beschreibung des Nachwuchsverhaltens (Biomassezuwachs) der Leitaraten - Ansaetze zur Beurteilung menschlicher Eingriffe auf das untersuchte Oekosystem im Hinblick auf die Ergebnisse - Ansaetze zur Erstellung von Empfehlungen fuer die schonende Nutzung des Sekundaerwaldes - Diskussion der Ergebnisse auf dem Hintergrund der langfristigen Erhaltung der Primaerwaelder - Hinweise zur Uebertragbarkeit der Untersuchungsergebnisse auf andere Untersuchungsgebiete - Identifizierung weiterer Forschungsdefizite auf dem Arbeitsgebiet.
Das Projekt "Einfluss des Brachemanagements auf die Regenerationsdynamik der Capoeira im oestlichen Amazonasgebiet Brasilien - Reproduktionsleistungen holziger Arten der Sekundaervegetation in der Zona Brangantina in Abhaengigkeit von ihrer Biomasse und ..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH durchgeführt. Die landschaftsbestimmende sekundaere Brachevegetation des oestlichen Amazonasgebietes, die Capoeira, wird durch menschliche Aktivitaeten und damit verbundener Verkuerzung der Brachephasen zunehmend verdraengt. Dies verschlechtert die Regeneration sowohl der Bodenfruchtbarkeit als auch aller anderen oekologischen Funktionen dieser Vegetation; verstaerkte Degradation und Artenverlust sind die Folge. Der bisher weitgehend ungeklaerte Sukzessionsverlauf der Capoeira erschwert Empfehlungen fuer eine Mindestbrachedauer. Fuer ein nachhaltiges und oekologisch vertraegliches Management der Brachevegetation fehlen Daten zur Bewertung der unterschiedlichen Altersstufen hinsichtlich ihrer Stabilitaet und Artendiversitaet. Erwartete Ergebnisse: Ermittlung des Bestaeuberspektrums und der Bestaeuberfrequenz ausgewaehlter Leitarten unterschiedlicher Sukzessionsstufen - Erfassung des reproduktiven Aufwandes der Leitarten - Untersuchung der Biomasseverteilung der Leitarten - Erarbeitung der Abhaengigkeit der Samenproduktion von der Bestaeubung durch Analyse der Pollenbelegung der Stimata - Diskussion der Praxisrelevanz der Ergebnisse im Hinblick auf den Schutz der tropischen Waelder - Diskussion der Ergebnisse auf dem Hintergrund des Gesamtprojektes.
Das Projekt "Der Indikatorwert symphaenologischer Untersuchungen fuer die Prognose von Sukzessionsprozessen und die Entwicklung des Mikroklimas in verschiedenen Sukzessionsstadien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung durchgeführt. Die komplexe Analyse von Sukzessionsprozessen im mitteldeutschen Raum mit dem Ziel der Entwicklung und Regeneration naturnaher Oekosysteme in der Agrarlandschaft beinhaltet auch die Charakterisierung der klimatischen Standortverhaeltnisse und speziell der mikroklimatischen Veraenderungen, die sich aus der Entwicklung der Pflanzengesellschaften und unter dem Einfluss steuernder Massnahmen ergeben. Daneben dient das Vorhaben zur Klaerung der Frage, ob symphaenologische Daten einen prognostischen Wert fuer den kuenftigen Sukzessionsverlauf in Abhaengigkeit von verschiedenen Bewirtschaftungsmassnahmen besitzen und welcher Zusammenhang zwischen symphaenologischen Daten und Mikroklima besteht. Das Vorhaben soll einen Beitrag zur oekologischen Beurteilung des Sukzessionsablaufes bei der Brachlegung unterschiedlich eutrophierter Agrarflaechen bzw ihrer Renaturierung unter den klimatischen Verhaeltnissen des mitteldeutschen Trockengebietes liefern.