Das Projekt "Genetische Variabilitaet wildwachsender Futterpflanzen in der Sahel-Region" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem durchgeführt. Untersuchungen zur genetischen Variabilitaet von ausgewaehlten wildwachsenden Futterpflanzen (3 Graeser, 2 Leguminosen) im Sahel Westafrikas in Hinblick auf Standort und klimatische Unterschiede wurden ausgefuehrt. Ueber einen Zeitraum von 3-4 Jahren wurden dieselben Testflaechen beprobt, um eine moegliche zeitliche Veraenderung der Testarten zu erfassen. Ferner sollten erste Schritte in Richtung einer in situ - Strategie erarbeitet werden. Nach den mit molekularen und biochemischen Markern durchgefuehrten Techniken lassen sich fuer die am meisten untersuchten Proben der Gattung Brachiaria verschiedene Arten gut voneinander trennen (Uebereinstimmung von Taxonomie und molekularen Techniken) als auch Standorte gut voneinander abtrennen (insbesondere durch biochemische Marker). Auch Unterschiede zwischen den Sammeljahren konnten festgestellt werden. Die Ueberlebensstrategie der untersuchten Arten (insbes. Brachiaria) zeichnet sich durch eine hohe genetische Vielfalt aus, um in der durch Trockenstress gekennzeichneten Umgebung ueberleben zu koennen.