Das Projekt "Auswirkung von Schallschutzverglasungen und vorgehaengten bzw. doppelten Fassaden auf den Brandablauf, sowie die Brand- und Rauchausbreitung innerhalb und ausserhalb der Brandwohnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Forschungsstelle für Brandschutztechnik durchgeführt. Bei der Bekaempfung von Wohnungsbraenden, bei denen die Fenster durch die bei einem Brand entstehenden Temperaturen nicht zerstoert werden, koennen wesentlich groessere Probleme bei der Brandbekaempfung auftreten als in den Faellen, bei denen die Scheiben im Brandfall herausfallen. Dadurch stehen Fenster als Entlastungsoeffnungen fuer Rauch und Waerme nicht zur Verfuegung. Aehnliche Verhaeltnisse treten auf, wenn Brandrauch infolge von doppelten Fassaden trotz zerstoerter innerer Fensterscheiben nicht bzw. nur ungenuegend aus dem Brandraum abziehen koennen. Zusaetzlich zu dieser Problematik ergeben sich bisher noch nicht abzuschaetzende Gefahren bezueglich der Brandausbreitung in benachbarte Raeume ueber Fenster, hervorgerufen durch die im Bereich zwischen den Fassaden brennenden Flammen. Zur Untersuchung dieser Phaenomene wurde ein Versuchsstand bestehend aus einem Brandraum mit vorgesetzter verschiebbarer Doppelfassade, einem angrenzenden Flur sowie einem Nebenraum errichtet.
Das Projekt "Innovative Technologien für die Erkundung, Löschung und Beobachtung von Kohlebränden in Nord-China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 2 Chemische Sicherheitstechnik, Fachgruppe 2.2 Reaktionsfähige Stoffe und Stoffsysteme, Arbeitsgruppe Brennbare Schüttgüter und Stäube, feste Brennstoffe durchgeführt. 1. Vorhabensziel: Der Beitrag der BAM zum WP2000 besteht in der umfassenden experimentellen Charakterisierung des Selbstentzündungsverhaltens ausgewählter Kohleproben unter Berücksichtigung aller bekannten Einflussparameter. Der Beitrag der BAM zum WP3000 besteht in der mathematischen Modellierung der Kohleverbrennung unter Einbeziehung der im WP2000 gefundenen Erkenntnisse. 2. Arbeitsplanung: Es wird eine Literaturstudie zu Kohlebränden erstellt. Im Anschluss werden Laboruntersuchungen zur Stoffcharakterisierung (Wärmeleitfähigkeit, spezifische Wärmekapazität, Porosität etc.) durchgeführt. Darauf folgen Experimente zum Selbstentzündungs- und Abbrandverhalten an einem speziell zu errichtenden Versuchsstand. Für die Modellierung werden reaktionskinetische Berechnungsmodelle formuliert und mittels der vorgenannten Experimente validiert. Es werden Berechnungen zur Brandausbreitung an realitätsnahen Beispielen durchgeführt. 3. Erfolgsaussichten: Die Erfolgsaussichten bestehen in der Vorhersage des Zünd- und Abbrandverhaltens sowie der möglichen Löschung von Steinkohle unter realitätsnahen Randbedingungen durch einfach zu messende Größen und hinreichend genaue mathematische Modelle.
Das Projekt "Brandschutz bei recyclingfaehigen Stoffen - Brandschutz durch ortsfeste Loeschanlagen, unter Beruecksichtigung der Brandentstehung und Brandausbreitung ueber die Oberflaeche und das Eindringen in das Innere des Lagergutes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Forschungsstelle für Brandschutztechnik durchgeführt. Das Brandverhalten und der Brandschutz von recyclingfaehigen Stoffen, sog. Sekundaerrohstoffen, wird untersucht, da die Feuerwehr immer wieder derartige Braende zu bekaempfen hat. Das Zuendverhalten und die Brandausbreitung soll an unterschiedlichen Materialien festgestellt werden. Beim Loescheinsatz werden handelsuebliche Sprinkler und Duesen eingesetzt. Die Unterschiede bei der Brandbekaempfung werden unter Zugrundelegung der eingestellten Parameter anhand von Messungen und opt. Aufzeichnungen beurteilt.