Das Projekt "Entwicklung eines bewaesserten Aktivkoksreaktors; kontinuierlicher Reaktorbetrieb in Rauchgasreinigungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MAN Gutehoffnungshütte, Geschäftsbereich Industrietechnik - Teilbereich IU Thermoprozess und Umwelttechnik durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung eines Aktivkoksadsorptionsreaktors zur Abscheidung von gasfoermigen Schadstoffen (u.a. Schwermetalle, PCDD/F) hinter Abfallverbrennungs- sowie auch Produktionsanlagen unter gleichzeitiger Vermeidung der Bildung von Glimmnestern ('hot spots') im Adsorberbett. Dadurch soll die Brandgefahr eines solchen Adsorbers vermieden werden. Erste vorlaeufige Ergebnisse aus Technikums- und Feldversuchen bestaetigen die sicherheitstechnischen Vorteile dieses sich noch in der Entwicklung befindenden Adsorbers.
Das Projekt "Suche, Erprobung, sicherheitstechnische und toxikologische Bewertung von Ersatzstoffen fuer - Antimontrioxid als Flammschutzmittel in Kautschukmischungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Arbeitsmedizin Thüringen durchgeführt. Als Flammschutzmittel werden industriell produzierten Kautschukmischungen kanzerogenes Antimontrioxid und irritative Chlorparaffine zugesetzt. Nach Ersatz fuer Antimontrioxid wird weltweit gesucht. - Weiterentwicklung und Validierung eines Loesungsansatzes auf Basis der Anlagerung ausgewaehlter Wirkstoffe an Zeolithe (Molsiebe). Untersuchung von 20 Testsubstanzen; Herstellung von Probematerialien, Laboruntersuchungen, Auswahl und toxikologische Pruefung von geeigneten Wirkstoffen zu Brandverhalten und Anwendungseigenschaften. - Eliminierung des Antimontrioxid.
Das Projekt "FIREGUARD - Informationssystem für Waldbesitzer und Forstverwaltungen zwecks Brandvermeidung und effizientere Brandüberwachung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH, Institut für Digitale Bildverarbeitung durchgeführt. Das vorrangige Ziel von FIREGUARD ist die Bereitstellung detaillierter Informationen auf Forstbezirks- und Forstsektorebene über brennbare Materialien (Zusammensetzung, Struktur, räumliche Verteilung), Geländestruktur, Bodennutzung, vorhandene Infrastrukturen zur Feuerprävention und -kontrolle. Diese Daten stehen sowohl den Forstverwaltungen als auch den lokalen Feuerwehren zur Verfügung, können aber auch in regionalübergreifende Informationssysteme eingebaut werden. Am Ende des Projektes wird eine Internetanwendung zur Bereitstellung dieser Daten generiert. FIREGUARD demonstriert, wie mit Hilfe von seit kurzem verfügbaren hochauflösenden Satelliten-Fernerkundungsdaten das Monitoring des Vegetationsbrandpotentials und brandvorbeugende Aktivitäten im Rahmen von Feuerprävention, Kontrollplanung und Management verbessert werden können. FIREGUARD beschäftigt sich direkt und indirekt mit allen 3 Stadien des Brandschutzes und der Feuerkontrolle: - langfristiger Brandschutz - mittelfristiger Feuervermeidung - kurzfristige Feuerunterdrückung. Das Hauptaugenmerk von FIREGUARD liegt auf dem langfristigen Brandschutz. Die Hauptziele von FIREGUARD sind folgende: Die Entwicklung von Tools, Algorithmen und Methodologien für Fernerkundung und GIS, um so zuverlässigere, genauere und aktuellere Informationen zur Identifizierung, Quantifizierung und Evaluierung von Brand- und Feuergefahren bereitstellen zu können als derzeit mittels traditioneller Fernerkundungsdaten und -verfahren verfügbar sind. Die Entwicklung eines prototypischen, auf GIS basierenden Systems zur Bereitstellung von Informationen über brennbare Materialien, Infrastruktur, Bodennutzung und Gelände in den Mittelmeerregionen auf den Management-Ebenen von Forstsektor und -bezirk, wobei Internet, terrestrische und Satelliten-Telekommunikations-Technologien zur Anwendung gelangen. Die Schaffung von anwenderdefinierten Informationsprodukten, basierend auf besonders hochauflösenden räumlichen Satellitenfernerkundungsdaten über die Eigenschaften der brennbaren Materialien, Geländeformen, Bodennutzung und Infrastruktur für eine effektivere Feuerprävention, Kontrollplanung und ein effektiveres Feuermanagement als bisher. Das Aufzeigen der Leistungsfähigkeit des GIS in bezug auf Bereitstellung umfassender, genauer und aktueller Informationen über brennbare Materialien, Infrastruktur, Bodennutzung, Geländeformen und deren räumliche wie zeitliche Veränderungen zum Zwecke einer verbesserten und effizienteren Feuerprävention und -kontrolle.