Das Projekt "Die Bedeutung des Strandanwurfs für das Ökosystem Sandstrand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Biowissenschaften, Abteilung Meeresbiologie durchgeführt. Der größte Teil der südlichen Ostseeküste ist durch ausgedehnte Sandstrände gekennzeichnet. Diese bilden eine Schnittstelle zwischen dem aquatischen Lebensraum auf der einen und terrestrischen Ökosystemen auf der anderen Seite. Durch ihre intensive Nutzung zu Erholungszwecken werden Sandstrände in vielfältiger Weise vom Menschen beeinflusst und verändert, ohne dass - gerade an der südlichen Ostseeküste - fundierte wissenschaftliche Kenntnisse über die Funktion vorhanden sind. Strandanwurf, das heißt von Wellen und Brandung an den Strand gespülte Makrophyten und Organismen des Makrozoobenthos, ist dabei eine der auffälligsten Formen organischen Materials an großen Abschnitten der flachen Sandstrände. Bekannt ist, dass Strandanwurf sowohl den Lebensraum wie auch die Nahrungsquelle für eine in ihm lebende spezialisierte Tierwelt bildet. Nicht bekannt ist hingegen, inwieweit durch auf den Strand gespülte Makrophyten Stoffflüsse im darunter befindlichen Sediment induziert werden und welche Auswirkungen der Stoffeintrag auf dieses Strandkompartiment hat. In dem hier durchgeführten Vorhaben geht es zunächst darum, festzustellen, wie groß der Anteil des wieder in das Sediment gelangenden organischen Materials ist, in welcher Form und räumlichen Ausbreitung der Stoffexport erfolgt und inwieweit dieser schon im Sediment wieder in lebende Biomasse eingebaut wird. Neben dem Export organischen Materials sind aber auch Umfang und Dynamik des Austrages von potentiellen Nährstoffen in das Ökosystem von Interesse. Die Abbaugeschwindigkeit wird dabei nicht nur durch die umgebenden abiotischen Faktoren (insbesondere Feuchtigkeit und Temperatur) beeinflusst, sondern auch von den Aktivitäten der Infauna des Strandanwurfes. Insbesondere dem im und unter dem Seegrasanwurf lebenden Amphipoden Platorchestia platensis scheint hier eine besondere Rolle zuzukommen. Da es sich bei Sandstränden um räumlich und zeitlich sehr dynamische Ökosysteme handelt, erfolgt die Bearbeitung der Problematik in Kombination von Labor- und Freilandexperimenten.
Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer e.V. durchgeführt. Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens ist das Ziel des Projektes, die Umwelt- und Landschaftsqualitäten von Kulturlandschaften mit ihren Wechselwirkungen zu den siedlungs-, wirtschafts- und sozialstrukturellen Potenzialen zu einem identitätsstiftenden 'Kulturlandschafts-Branding' zu verknüpfen. Dazu soll Innovationswissen über regionales Branding erzeugt werden, das die Inwertsetzung von Kulturlandschaft als Alleinstellungsmerkmal einbezieht. Um das Projektziel zu erreichen, werden im Rahmen des Vorhabens drei Zielbündel bearbeitet und zusammengeführt: Information, Innovationslernen und Branding. Das Teilziel des Antragstellers ist hierbei der Aufbau einer Leitstelle/Zentrale für alle Akteure der Region, die sich mit Umweltbildung, Führungen, Geschichte, Naturwissen beschäftigen. Diese Leitstelle in Form einer Naturwerkstatt, die geografisch im Zentrum der Region liegt, soll durch eine wanderfähige Ausstellung und dauerhafte Besetzung a) den Einwohnern und Besuchern Möglichkeiten zur Information und damit Identifikation mit der Region geben und b) den Akteuren Raum und Möglichkeiten für Aktionen und fachlichen Austausch bieten. Zur Bearbeitung der Zielbündel wird zunächst eine Wissens- und Datenerhebung in der Fokusregion Lübeck und Nordwestmecklenburg durchgeführt, um notwendige Informationen aus der Region bereitstellen zu können. Dazu werden weitere regionale Akteure einbezogen. Diese Wissensbasis wird anschließend genutzt, um im Projekt Innovationskonzepte und Modellprojekte für die Fokusregion zu erarbeiten. Diese Modellprojekte werden anschließend durch den Antragsteller umgesetzt.
Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein durchgeführt. Das Ziel des Projektes RegioBranding ist es, die Umwelt- und Landschaftsqualitäten von Kulturlandschaften mit ihren Wechselwirkungen zu den siedlungs-, wirtschafts- und sozialstrukturellen Potenzialen zu einem identitätsstiftenden 'Kulturlandschafts-Branding' zu verknüpfen. Dazu sollen regionalspezifische Werte der historischen Kulturlandschaften sowie das Wissen darum genutzt werden, um ein regionales Branding zu schaffen, also eine nach außen und innen wirksame Regional-Identität. Beides, das kulturlandschaftliche Erbe und das Wissen um die vorhandenen Kultur- und Naturdenkmäler, sollen helfen, ein raumplanerisch-kulturtouristisches Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten. Das Projekt dient somit der Inwertsetzung der Region und handelt ganz im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens. Um das Projektziel zu erreichen, werden im Rahmen des Vorhabens drei Zielbündel bearbeitet und zusammengeführt: Information, Innovationslernen und Branding. Im Falle des TP: 7 sind die konkreten Arbeitsziele 1) die Herstellung einer Kulturlandschaftswandelkarte als Planungs- und Vermittlungsgrundlage, 2) die Einführung des Kulturlandschaftsportals www.Kuladig.de und die zunächst regionale Implementierung über eine sog. app sowie 3) die Entwicklung eines Ausbildungs- und Schulungskonzeptes für sog. Kulturlandschaftsführer. Dabei bildet die Kulturlandschaftswandelkarte die Basis. Hier sind alle wichtigen Informationen zum Arbeitsgebiet erfasst. Sie wird in der Folge für die Regional- und Landschaftsplanung, die Planung der kulturtouristischen Inwertsetzung (z. B. Besucherlenkung) und die Ausbildung von Kulturlandschaftsführern benötigt. Die Vermittlung der unterschiedlichen Ergebnisse und Inhalte erfolgt dann über das web-Portal Kuladig. Diese kostenfrei nutzbare Datenbank wird vom Landschaftsverband Rheinland getragen und entwickelt. Sie funktioniert ähnlich wie Wikipedia, nur dass alle Information urheberrechtlich geschützt sind. Das Portal kann als nachhaltige Plattform genutzt werden, um die Ergebnisse der Planungsebene, der kulturtouristischen Planung, die Schulungsmaterialien für Kulturlandschaftsführer und die erfassten Kulturlandschaftselemente auch langfristig zu vermitteln. Zur Bearbeitung der Zielbündel wird zunächst eine Wissens- und Datenerhebung in der Fokusregion Steinburg durchgeführt, um notwendige Informationen bereitstellen zu können. Dazu werden weitere regionale Akteure einbezogen und koordiniert. In der Innovationsgruppe werden gemeinsam mit den anderen Projektpartnern Methoden und Vorgehensweisen entwickelt und Systemwissen für den Brandingprozess produziert. Die erforderlichen Kenntnisse werden in begleitenden Qualifizierungsmaßnahmen der Innovationsgruppe erworben. Diese Wissensbasis wird anschließend genutzt, um im Projekt Innovationskonzepte und Modellprojekte für die Fokusregion zu erarbeiten und diese umzusetzen. Projektgrundlage ist die Kulturlandschaftsanalyse auf Basis der genannten Kulturlandschaftswandelkarte. (Text gekürzt)
Das Projekt "ORCAS- Ocean-Reef Coupling in the Andaman Sea Zeitraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) GmbH durchgeführt. Korallenriffe sind hochproduktive benthische Ökosysteme in nährstoffarmen tropischen Meeren, die variablen Nährstoffeinträgen durch monsunbedingte Veränderungen in Niederschlägen, Durchmischung, Zirkulation und Auftrieb unterliegen. Eine Besonderheit der Andamanensee ist, dass ihre Korallenriffe internen Wellen mit enormen Amplituden ausgesetzt sind. Diese solitären Wellen (oder Solitonen) werden durch Gezeitenströme über die flachen Schwellen entlang des Andamanen-Nikobaren Inselbogens erzeugt. Sie breiten sich als Wellenpakete durch die tiefe Andamanensee entlang der Dichtesprungschicht zwischen dem warmen Oberflächen- und kalten Tiefenwasser nach Osten hin aus. Mit bis zu 80 m Amplitude und Phasengeschwindigkeiten von 2 m s-1 sind diese Wellen sehr energiereich. Wir postulieren, dass sie in seichterem Wasser auf den Boden auftreffen und als interne Brandung auslaufen. Die damit zusammenhängende Turbulenz und küstennormale Advektion ist ein bislang nicht untersuchter, potentiell wichtiger Faktor für den Nährstoff- und Larventransport. In dem vorliegenden Projektantrag soll untersucht werden, welche Rolle Solitonen für die Rekrutierung und Nährstoffversorgung der Similan Inseln spielen, die als Koralleninselgruppe auf dem äußeren Schelfrand liegen und 2004 durch den Tsunami stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Wiederholte Messungen in verschiedenen Gezeitenperioden, Monsunsituationen und Jahren sollen Aufschluss geben über die für trophische Dynamik und Rekrutierung relevanten Zeitskalen. Da Solitonen in der Andamanensee und anderen Insel- und schwellengesäumten Meeren allgegenwärtig sind, sind sie ein mutmaßlich wichtiger Mechanismus für die Strukturierung benthischer Gemeinschaften in oligotrophen tropischen Meeren.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hansestadt Lübeck, Fachbereich 3 - Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz, Vorsorge und Zukunftsplanung - 3.390.2 Natur, Klima und Immissionen durchgeführt. Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens ist das Ziel des Projektes, die Umwelt- und Landschaftsqualitäten von Kulturlandschaften mit ihren Wechselwirkungen zu den siedlungs-, wirtschafts- und sozialstrukturellen Potenzialen zu einem identitätsstiftenden 'Kulturlandschafts-Branding' zu verknüpfen. Dazu soll Innovationswissen über regionales Branding erzeugt werden, das die Inwertsetzung von Kulturlandschaft als Alleinstellungsmerkmal einbezieht. Um das Projektziel zu erreichen, werden im Rahmen des Vorhabens drei Zielbündel bearbeitet und zusammengeführt: Information, Innovationslernen und Branding. Zur Bearbeitung der Zielbündel wird zunächst eine Wissens- und Datenerhebung in der Fokusregion Lübeck und Nordwestmecklenburg durchgeführt, um notwendige Informationen aus der Region bereitstellen zu können. Dazu werden weitere regionale Akteure einbezogen und koordiniert. In der Innovationsgruppe werden gemeinsam mit den anderen Projektpartnern Methoden und Vorgehensweisen entwickelt und Systemwissen für den Brandingprozess produziert. Die erforderlichen Kenntnisse werden in begleitenden Qualifizierungsmaßnahmen der Innovationsgruppe erworben. Diese Wissensbasis wird anschließend genutzt, um im Projekt Innovationskonzepte und Modellprojekte für die Fokusregion zu erarbeiten. Diese Modellprojekte werden anschließend durch den Antragsteller umgesetzt und als Fallstudie (Best Practice) in den Innovationsplan für die Metropolregion Hamburg integriert.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltplanung durchgeführt. Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens ist das Ziel des Projektes, die Umwelt- und Landschaftsqualitäten von Kulturlandschaften mit ihren Wechselwirkungen zu den siedlungs-, wirtschafts- und sozialstrukturellen Potenzialen zu einem identitätsstiftenden 'Kulturlandschafts-Branding' zu verknüpfen. Dazu soll Innovationswissen über regionales Branding erzeugt werden, das die Inwertsetzung von Kulturlandschaft als Alleinstellungsmerkmal einbezieht. Um das Projektziel zu erreichen, werden im Rahmen des Vorhabens drei Zielbündel bearbeitet und zusammengeführt: Information, Innovationslernen und Branding. Teilziele von TP 1 sind die Erarbeitung und Bereitstellung übertragbarer Methoden für die Erfassung und Darstellung von Merkmalen der Kulturlandschaft, die als Ausgangsbasis für Identität und Identitätsbildung von Regionen dienen. Weiterhin sollen übertragbare Vorgehensweisen für kulturlandschaftliches Branding anhand der Evaluation von Modellprojekten in den Fokusregionen abgeleitet werden. Zusätzlich sollen die Projektbearbeiter durch Qualifizierungsmaßnahmen in die Lage versetzt werden, Innovationsprozesse selbst zu gestalten und umzusetzen. Zur Bearbeitung der Zielbündel wird in TP 1 zunächst eine breite Grundlagenerhebung in den Fokusregionen der Metropolregion Hamburg durchgeführt. Diese umfasst den aktuellen Zustand der Kulturlandschaft im Hinblick auf kulturlandschaftliche und ökosystemare Voraussetzungen, bauliche Strukturen, regionalökonomische Verflechtungen, historische Entwicklungen und Akteurskonstellationen. Die Ergebnisse werden zusammengeführt, systematisiert und regionsspezifisch aufbereitet. TP 1 stimmt in der Innovationsgruppe Methoden und Vorgehensweisen ab und erarbeitet zusammen mit den anderen TP's Systemwissen für den Brandingprozess. Diese Wissensbasis wird anschließend genutzt um mit allen Projektpartnern Innovationskonzepte und Modellprojekte zu erarbeiten und diese zu evaluieren. Die Ergebnisse werden genutzt um einen Innovationplan für die Metropolregion Hamburg zu erstellen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von TP 1 ist die Koordination des Projektes und die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen mit der Innovationsgruppe.
Das Projekt "Teilprojekt 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Ludwigslust-Parchim, Fachdienst 60 - Regionalmanagement und Europa durchgeführt. Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens ist das Ziel des Projektes, die Umwelt- und Landschaftsqualitäten von Kulturlandschaften mit ihren Wechselwirkungen zu den siedlungs-, wirtschafts- und sozialstrukturellen Potenzialen zu einem identitätsstiftenden 'Kulturlandschafts-Branding' zu verknüpfen. Dazu soll Innovationswissen über regionales Branding erzeugt werden, das die Inwertsetzung von Kulturlandschaft als Alleinstellungsmerkmal einbezieht. Um das Projektziel zu erreichen, werden im Rahmen des Vorhabens drei Zielbündel bearbeitet und zusammengeführt: Information, Innovationslernen und Branding. Die spezifischen Teilziele des TP 8 sind: 1. die Aufbereitung des Wissensstandes zur Kulturlandschaft und zu bestehenden Brandingsansätzen in der Fokusregion, 2. die Aneignung von Innovationskompetenz im Rahmen von begleitenden Qualifizierungsmaßnahmen und 3. die Erarbeitung und modellhafte Umsetzung eines Innovationskonzeptes für die Fokusregion. Zur Bearbeitung der Zielbündel wird zunächst eine Wissens- und Datenerhebung in der Fokusregion Ludwigslust und Lüchow-Dannenberg durchgeführt, um notwendige Informationen aus der Fokusregion bereitstellen zu können. Dazu werden durch den Antragsteller weitere regionale Akteure einbezogen und koordiniert. In der Innovationsgruppe werden gemeinsam mit den anderen Projektpartnern Methoden und Vorgehensweisen entwickelt und Systemwissen für den Brandingprozess produziert. Die erforderlichen Kenntnisse werden in begleitenden Qualifizierungsmaßnahmen der Innovationsgruppe erworben. Diese Wissensbasis wird anschließend genutzt, um im Projekt Innovationskonzepte und Modellprojekte für die Fokusregion zu erarbeiten. Der Antragsteller ist für deren Umsetzung im Landkreis Ludwigslust-Parchim zuständig und koordiniert auch die Umsetzung (gemeinsamer) Modellprojekte mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Das Projekt "STOWASUS-2100: Szenarien fuer regionale Stuerme, Wellen und Fluten im 21. Jahrhundert" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Gewässerphysik durchgeführt. The project is a joint atmospheric/oceanographic numerical modelling effort aiming at constructing and analysing storm, wave and surge climatologies for the North Atlantic/European region in a climate forced by increasing amounts of greenhouse gases and to compare with present day conditions. It will be investigated whether any systematic anomalies regarding frequency, intensity of area of occurrence are found for these extreme events. Also physical mechanisms responsible for possible scenario anomalies will be investigated. Prime Contractor: Danish Meteorological Institute, Research and Development Department, Meteorological and Oceanographic Research Division; Kopenhagen/Denmark.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (NIW) durchgeführt. Landschaftsqualität und die damit verbundene Lebensqualität werden zu einem immer wichtigeren Standortfaktor im Wettbewerb der europäischen Regionen. Derzeit werden indes die Potenziale, die Landschaften sowie die in ihnen ausgedrückte Geschichte und Gegenwart und die damit verbundenen Umweltqualitäten bieten, noch nicht ausgeschöpft, um die Identitäts- und Imagebildung von Regionen zu fördern. Im Sinne des Nachhaltigkeitsgedankens ist es daher das Ziel, die Umwelt- und Landschaftsqualitäten mit ihren Wechselwirkungen zu den siedlungs-, wirtschafts- und sozialstrukturellen Potenzialen zu einem identitätsstiftenden 'Kulturlandschafts-Branding' zu verknüpfen. Dazu soll am Beispiel der Metropolregion Hamburg überprüft werden, wie die identitätsstiftende Landschaftsgeschichte systematisch und glaubwürdig für ein 'Branding' von Stadt-Land-Regionen operationalisiert werden kann. Für ein solches 'bottom-up-Branding' werden drei Fokusregionen in der Metropolregion ausgewählt (Steinburg, Ludwigslust und Lüchow-Dannenberg, Lübeck und Nordwestmecklenburg), in denen gemeinsam mit Praxispartnern vor Ort geeignete Konzepte entwickelt und modellhaft umgesetzt und evaluiert werden. Parallel wird in den Regionen ein umfassender Kommunikations- und Lernprozess initiiert und durchgeführt, der die regionale Identitätsbildung unterstützt. Aufgrund der unterschiedlichen Ausgangsbedingungen in den Fokusregionen hinsichtlich kulturlandschaftlicher Charakteristika und Alleinstellungsmerkmale, wirtschaftlicher, sozialer und infrastruktureller Voraussetzungen ist mit einer Bandbreite unterschiedlicher Entwicklungsstrategien und Innovationsansätze zu rechnen. Diese regionalen Innovationsansätze sowie die Ergebnisse der begleitenden Evaluation zu den Modellprojekten fließen in einen Innovationsplan für die Metropolregion Hamburg ein. Hierüber sollen verschiedene Skalen der regionalen Entwicklung 'bedient' und übertragbare Innovationskonzepte und Handlungsanweisungen für die Durchführung derartiger Prozesse erstellt werden. Neben der inhaltlichen Umsetzung dieses Innovationsansatzes stehen im Projekt auch der Erwerb von Innovationskompetenz über gemeinsame Qualifizierungsmaßnahmen und transdisziplinäres Arbeiten im Vordergrund. Hierzu wird eine Innovationsgruppe gebildet, in der Wissenschaftler und Praxispartner aus verschiedenen Fachbereichen gemeinsam Ziele und Vorgehensweisen erarbeiten und kooperative Lernmethoden erproben. (Text gekürzt)
Das Projekt "ASIA-FLOODS Extreme Änderungen des Meeresspiegels an der Süd-Ost-Asiatischen Küste: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH, Institut für Küstenforschung durchgeführt. Extreme kurzfristige Meeresspiegeländerungen können schwerwiegendere Auswirkungen auf die Gesellschaft und Ökosysteme haben, als ein langsam ansteigender mittlerer Meeresspiegel. Wenn sich die Anzahl von Extremereignissen unter dem Einfluss anthropogener Klimaänderungen verändert, kann das grundlegende Konsequenzen auf die Abschätzung klimawandelbedingter Auswirkungen haben, und in der Folge auf geplante Anpassungsmaßnahmen. Südostasien ist eine der bevölkerungsreichsten Regionen der Welt, welche den Auswirkungen von Taifunen und extratropischen Zyklonen unterliegt. Gegenwärtig ist noch unklar, inwiefern externe Klimaantriebe die Häufigkeit und Intensität von extremen Ereignissen wie Sturmfluten und starken und/oder langanhaltenden Niederschlagsereignissen beeinflussen, und welche Rolle dabei die interne Variabilität der Klimaantriebe spielt. Im Projekt Asia-Floods werden atmosphärische Wettermuster identifiziert werden, welche zu küstennahen Überflutungen durch Sturmfluten und/oder durch extreme kontinentale Niederschläge in der Region Südostasien führen können. Dazu wird eine Reihe von vorhandenen globalen und regionalen Klimasimulationen unterschiedlicher räumlicher Auflösung untersucht werden, welche sowohl die letzten Dekaden als auch Simulationen über das letzte Jahrtausend und Zukunftsszenarien abdecken. Auf Basis dieser Simulationen wird ein statistischer Downscaling Ansatz angewendet werden, in welchem die großskaligen atmosphärischen Klimafaktoren in einen statistischen Zusammenhang zu (beobachteten) lokalen Klimafaktoren gebracht werden. Dazu werden Beobachtungsdatensätze von extremen Wasserständen und Niederschlagsereignissen verwendet werden. Nach der Kalibrierung dieser statistischen Modelle anhand gegitterter Beobachtungsdaten und meteorologischer Reanalysen, können diese auf vergangene und zukünftige globale und regionale Klimasimulationen angewendet werden, um Änderungen in der Anzahl von Extremereignissen abschätzen zu können. Die erzielten Ergebnisse auf Basis der Klimasimulationen der vergangenen Jahrhunderte werden u.a. mit anderen Projekten innerhalb dieses SPPs abgeglichen, um die Häufigkeit von Überflutungen in Proxydaten zu untersuchen. Im Falle der Szenario-Simulationen werden die Ergebnisse u.a. verwendet, um den Anstieg der durch küstennahe Überflutungen verursachten ökonomischen Kosten abzuschätzen.
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