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Found 29 results.

Tier des Jahres 2005 ist der Braunbär

Der Braunbär ist das Tier des Jahres (Ursus arctos).

Bär im Kanton Bern in der Schweiz gesichtet

Am 26. Mai 2017 wurde in der Schweiz in der Region Thun ein Braunbär gesichtet. Ein Mann aus der Region hatte in der Gemeinde Eriz einen Bären gesehen und fotografiert. Es handelt sich wahrscheinlich um einen jungen männlichen Bären, der in kurzer Zeit grosse Distanzen zurücklegen kann. Der Bär von Eriz ist der erste wilde Bär, der im Kanton Bern seit mehr als 190 Jahren gesichtet wurde. Die letzte historisch belegte Sichtung war 1823 im Saanenland. Der Bär gilt in der Schweiz als einheimische und streng geschützte Art. Seit 2005 wandern immer wieder Braunbären aus dem italienischen Nationalpark im Trentino in die Schweiz ein und stossen dabei immer weiter nach Norden vor. 2016 wurde der Kanton Graubünden vermutlich von drei Bären besucht.

Europäische Kommission eröffnet Plattform zur Beilegung sozialer Konflikte um Großraubtiere

Am 10. Juni 2014 stellte die Europäische Kommission ihre neue Plattform zum Zusammenleben von Menschen und Großraubtieren vor. In dem Bemühen, die sozialen und wirtschaftlichen Probleme zu lösen, die zuweilen mit der Wiederausbreitung der Wildtiere ( Europäischer Braunbär, Wolf, Vielfraß, Luchs) einhergehen, hat die Europäische Kommission nun eine Plattform eingerichtet, auf der Landwirte und Naturschützer, Jäger, Landbesitzer und Wissenschaftler bewährte Verfahren und ihre Ideen darüber austauschen können, wie Menschen und Großraubtiere innerhalb des gleichen Raums am besten miteinander auskommen können. Die erste Arbeitssitzung der Plattform fand unmittelbar nach dem offiziellen Start der Plattform statt.

Grundlagen für Managementkonzepte für die Rückkehr von Großraubtieren - Rahmenplan Wolf

Das Projekt "Grundlagen für Managementkonzepte für die Rückkehr von Großraubtieren - Rahmenplan Wolf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Seit etwa einem Jahrzehnt ist in verstärktem Maße die Rückkehr der Großraubtiere Wolf (Canis lupus), Luchs (Lynx) und Braunbär (Ursus arctos) nach Deutschland aus benachbarten Staaten bzw. die inländische Ausbreitung dieser Arten zu beobachten. Im Rahmen der daraus resultierenden EU-rechtlichen Verpflichtungen für die drei durch die FFH-Richtlinie geschützten Arten ist Deutschland nun gehalten, Pläne zu konzipieren und Maßnahmen zu treffen, die einerseits die Rückkehr und Ausbreitung der 'Großen Drei' begleiten und befördern, andererseits aber auch Schritte zur Akzeptanzfindung in der betroffenen Bevölkerung und Regelungen zu Schadensprävention und -ausgleich vorsehen. Zu diesem Zweck haben insbesondere die Bundesländer Bayern, Sachsen und Brandenburg erste Managementpläne entwickelt und umgesetzt, die in wesentlichen Teilen auf den Ergebnissen von Forschungsvorhaben des Bundes zu Großraubtieren aufbauen. Vor allem die bisherigen intensiven Forschungsarbeiten am Wolf haben dabei gezeigt, dass die Etablierung von Großraubtieren in Mitteleuropa nicht unter regionalen Gesichtspunkten oder allein innerhalb der Grenzen der bislang betroffenen Bundesländer begleitet werden kann. Der enorme Platzbedarf der drei Arten und ihr Ausbreitungsverhalten machen es erforderlich, dass Managementpläne und -maßnahmen für vielfach grenzüberschreitende (Meta-) Populationen entwickelt und mit den darauf abzielenden und derzeit diskutierten Leitlinien der EU-Kommission abgestimmt werden. Mit dem vorliegenden Antrag greift die Albert-Ludwigs-Universität diese Überlegungen auf. Das zentrale Ziel des beantragten Vorhabens ist die Entwicklung eines Rahmenplans für ein Management von Wölfen in Deutschland als bundeseinheitliches Konzept. Auf dieser Grundlage sollen sowohl die Aktivitäten auf Ebene der Bundesländer koordiniert und harmonisiert, als auch die innerhalb der EU abzustimmenden Leitlinien für ein populationsbezogenes Management integriert werden. Sofern möglich und sinnvoll s

Realisierung des Erlebnisbereichs Klimahöhlen im Zoo Osnabrück

Das Projekt "Realisierung des Erlebnisbereichs Klimahöhlen im Zoo Osnabrück" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoo Osnabrück gGmbH durchgeführt. Zoologische Gärten erfreuen sich gerade bei Familien großer Beliebtheit: Über 60 Millionen Besucher zählen die deutschsprachigen Zoos jedes Jahr. Tiere begeistern und berühren Menschen. Gleichzeitig sind sie jedoch viel mehr als 'nur' niedlich: Sie sind Botschafter ihres Lebensraums und können so auf Missstände oder Probleme in puncto Artenschutz oder Umweltschutz aufmerksam machen. Der Zoo Osnabrück setzte bereits 2009 im 'Unterirdischen Zoo' auf die tierischen Botschafter. In dem 500 Quadratmeter großen Höhlenlabyrinth reist der Zoobesucher in die Welt der Bodentiere und erfährt, welche besonderen Leistungen die unterirdischen Bewohner vollbringen, um unter unseren Füßen zu leben. Dank der einmaligen Einblicke in Höhlen, Nester und Gangsysteme sowie der täuschend echten Gestaltung werden die Besucher für diesen so unbekannten Lebensraum begeistert und erfahren mithilfe von verschiedenen Wissensstationen, dass er geschützt werden muss. Parallel zur Eröffnung des 'Unterirdischen Zoos' entstand im Zoo Osnabrück eine neue Idee, die Besucher mithilfe von Tieren auf ein weiteres Umweltthema aufmerksam zu machen: Die Mischlingsbären 'Tips' und 'Taps' sollten zu Klimabotschaftern werden. Die beiden Bärengeschwister sind Mischlinge aus Eis und Braunbären. Sie waren aus der früher üblichen Gemischtbärenhaltung hervorgegangen und 2004 auf die Welt gekommen. Für den Zoo war dies anfangs eine Katastrophe, müssen Zoos doch darauf achten, dass sich nur Tiere der gleichen Art miteinander verpaaren. Der Zoo übernahm die Verantwortung für die beiden ungewöhnlichen Bären und bietet ihnen ein Zuhause auf Lebenszeit. So bekamen sie auch im Jahre 2011 eine neue Bärenanlage. Allerdings stellte sich im Jahr 2006 heraus, dass derartige Bärenhybriden auch in der Wildbahn vorkommen. So gab es mehrere Funde bzw. Sichtungen im arktischen Kananda. Manche Forscher vermuten nun, dass sich die Vorkommen aufgrund des Klimawandels häufen könnten. (Text gekürzt)

Symposium: Vom Aktionismus zum Wildtiermanagement

Das Projekt "Symposium: Vom Aktionismus zum Wildtiermanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung 'Donaumoos Freilichtmuseum und Umweltbildungsstätte' durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Den bisherigen Anstrengungen im Bereich des Wildtierschutzes (z.B. Biber, Braunbären, Großtrappen) waren meist nur geringe Erfolge beschieden, da die Interessen der einzelnen Gruppen häufig stark divergieren und meist nicht abgeglichen wurden. Die resultierenden Aktionen der einzelnen Gruppen waren häufig unkoordiniert, z.T. einander widersprechend und führten nur zu einem geringen Zielerreichungsgrad. Zu den oft immensen Kosten dieser Aktionen kommen dem Anliegen wenig dienliche Pressemeldungen, die der Öffentlichkeit aber auch der Politik zum einen ein Bild des Chaos vermitteln und damit potentiell vorhandene Handlungsmöglichkeiten der Politik einfrieren bzw. zu weiteren überwiegend nur publikumswirksamen Aktionen führen. Wildtiermanagement bedeutet im Zusammenhang mit diesem Symposion ein zielgerichtetes Vorgehen mit der Integration aller betroffenen Interessengruppen von Beginn an. Ziel dieser Auftaktveranstaltung ist, diesen neuen Weg des Verstehens zu fördern, um einerseits Arten zu schützen, aber andererseits auch die Interessen der in diesem Zusammenhang betroffenen Personen zu berücksichtigen. Die zu entwickelnden Ansätze sollen Modellcharakter aufweisen und auf andere Themenkomplexe bzw. Regionen übertragbar sein. Fazit: Aktionismus bzw. aktionistische Vorgehensweisen, die auch heute noch manchmal von Naturschutzverbänden betrieben werden, um die Aufmerksamkeit großer Bevölkerungsschichten rasch zu erreichen, verlaufen nach dem ersten Aufruhr oft im Sand, wenn damit keine sachliche und zielorientierte Diskussion eingeleitet wird. Wildtiermanagement ist dagegen eine Methode, die zielgerichtet und überlegt langfristige Lösungen anstrebt, um ein dauerhaftes zukünftiges Miteinander von Menschen und Wildtieren sicher zu stellen. Wildtiermanagement befasst sich dabei in hohem Masse mit dem Kommunikationsprozess, der sich in der Diskussion um bestimmte Wildtierarten entwickelt. Das durchgeführte Symposion zeigt, dass es, abgesehen von den Grundzusammenhängen, keine Patentrezepte gibt, sondern problem- bzw. tierarten- und regionsspezifisch Lösungen mit den Menschen vor Ort erarbeitet werden müssen (s.o. Darstellung der Arbeitschritte: zukünftige Werkstattgespräche zu verschiedenen Wildtierarten).

Ursus arctos Linné, 1758 Braunbär Säugetiere Ausgestorben oder verschollen

Zum letzten Nachweis in Deutschland siehe Rudolph & Boye (2017). 2006 wanderte ein einzelner Bär von Italien her nach Bayern ein und wurde im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung letal entnommen, weil er Menschen gegenüber wenig Scheu zeigte.

Europäische Naturschutznetzwerke und Braunbären (BearConnect) - Teilprojekt: Evaluierung und Optimierung

Das Projekt "Europäische Naturschutznetzwerke und Braunbären (BearConnect) - Teilprojekt: Evaluierung und Optimierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Wildtierwissenschaften durchgeführt. Das Gesamtprojekt untersucht, inwieweit existierende ökologische Netzwerke, wie nationale Schutzgebiete und das Natura 2000 Netzwerk, funktionale Landschaftskonnektivität und ökologische Nachhaltigkeit auf unterschiedlichen räumlichen Skalen in Europa erhalten können. Das Teilprojekt 'Evaluierung und Optimierung von Naturschutznetzwerken' analysiert Datensätze des Braunbären mittels modernster Methoden aus der räumlichen Modellierung und Landschaftsgenetik.

Die gesellschaftliche Akzeptanz der Ausbreitung wildlebender Grossraubtiere in der Schweiz

Das Projekt "Die gesellschaftliche Akzeptanz der Ausbreitung wildlebender Grossraubtiere in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Seit der Braunbär 2005 erstmals wieder im schweizerischen Nationalpark gesichtet wurde, ist die Rückkehr des Raubtiers ein wichtiges Thema für Medien, Naturschutz und Tourismus. Ob der Bär in der Schweiz tatsächlich wieder eine Chance bekommt, hängt im Wesentlichen von dessen Akzeptanz in der Bevölkerung ab. Die WSL hat bereits vor einiger Zeit grundlegende Forschungsarbeit zum gesellschaftlichen Umgang mit der Rückkehr der Raubtiere geleistet. Wie sieht die gesellschaftliche Akzeptanz wildlebender Grossraubtiere in der Schweiz aus? Was sind die Gründe für Akzeptanz und Ablehnung bezüglich der Ausbreitung von Luchs und Wolf? Ziel der Forschungsprojekte war, Strategien zu entwickeln für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Raubtier. Detailliert werden die Ergebnisse in der WSL- Reihe 'Forest Snow and Landscape Research' dargestellt: Im Themenband 'Mensch und Raubtier in Europa' werden die eigenen Beiträge ergänzt durch Artikel über ähnliche Studien aus der Schwe iz, sowie aus Österreich, Slovenien und Norwegen. Dabei wird die Raubtierakzeptanz umfassend von verschiedenen Seiten betrachtet. In Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz und der Internationalen Alpenschutzkommission (CIPRA) haben wir zudem eine moderne Unterrichtshilfe für Primarschulen entwickelt. Die Entwicklung und Produktion der Lernwerkstatt wurde mit einem Beitrag der Bernd Thies-Stiftung unterstützt.

Braunbaeren in einer kultivierten Landschaft (Fallstudie Ljubljanski Urh) (LIFE)

Das Projekt "Braunbaeren in einer kultivierten Landschaft (Fallstudie Ljubljanski Urh) (LIFE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft durchgeführt. Slowenien als Quellgebiet für die Wiederbesiedlung der Ostalpen durch den Braunbären wurde als Studiengebiet gewählt, um bestimmte Probleme näher zu studieren, die sich für den Bären durch den Menschen und vice versa ergeben und mit denen in Österreich in Zukunft zu rechnen ist; letzteres schließt auch die Frage ein, über welche Wanderrouten (Korridore) diese Wiederbesiedlung schwerpunktmäßig erfolgen dürfte und wo sich besondere Probleme ergeben können.? Die sehr vielseitige, interdisziplinäre und internationale Kooperation in dieser Studie zeigte mit ihren Befunden u.a., - daß Bären sich gegenüber menschlichen Infrastrukturen und Aktivitäten viel toleranter verhalten als erwartet (z.B. im Vergleich mit nordamerikanischen oder skandina-vischen Erfahrungen und Studien) und Meiden des Menschen vor allem im Wege nächtlicher Aktivitätsschwerpunkte erreicht wird; - daß die winterliche Höhlennutzung (Winterschlaf) sich zwar auf schwer zugängliche Lagen (Dolinen, Dickungen) konzentriert, daß aber erst ab etwa 500m Nähe zu menschlichen Siedlungen die Nutzung deutlich zurückgeht; - daß von den natürlichen Ernährungsmöglichkeiten sozialen Insekten (wie z.B. Ameisen) eine besondere Bedeutung zukommen dürfte und dies bei der Beurteilung von Lebensraumeignungen künftig stärker zu berücksichtigen wäre; - daß Waldverteilung und -zerstückelung für die Lebensraumnutzung und die Verteilungsdichten der Bären eine Schlüsselrolle spielen, - daß Abwanderung (besonders der männlichen Jungbären als potentielle Wieder-besiedlungs-Pioniere) offenbar weitgehend in zufällige Richtungen erfolgt und- daß die Autobahn (gezäunt) keine wirklich einschneidende Barriere für die slowenische Bären-Kernpopulation darstellt, aber durchaus zu einer deutlichen (und in Wiederansieldungsgebieten auch kritischen) Mortalitäts-ursache werden kann; - daß andererseits Einstellungen (vor allem) in der (ländlichen) Bevölkerung gegenüber einer Bärenpräsenz durchaus positiv sind, aber auch schnell 'kippen' können und- daß der betreffs Bärenkenntnis feststellbare Informationsmangel bei seiner Ver-besserung nicht automatisch zu mehr Akzeptanz einer derart 'kontroversen' Wildtier-art führen muß, sondern verbesserte Kenntnisse sich oft in kritischeren und differenzierten Äußerungen niederschlagen können. Sich daraus ergebende Praxisempfehlungen betreffen also einmal ein auch stärker interaktives und partizipatives 'people management' sowie im Bärenmanagement mehr Intern-ationalisierung, da die slowenische Bärenpopulation in Bereich der Dinariden bis zu den Alpen wie eine 'Meta-population' zu sehen und zu behandeln ist. Der ausgeprägt internationale Charakter dieses Forschungsprojektes könnte hoffentlich erste Initiativen dazu setzen.

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