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Analysis of the historical structural change in the German lignite mining area of Lusatia

This case study examined the structural change in Lusatia caused by the system change from a centrally planned economy to a market economy in the period 1990-2015. It analysed the structural change process and the structural policies implemented as a reaction to this process with the objective to make this knowledge available for future structural change processes in other (coal) regions by deploying various qualitative and quantitative methods of empirical social and economic research. A discourse analysis helped to recognise who supported which structural policy approaches and why – and thus gives indications of the possible relevance of experiences for other regions. Veröffentlicht in Climate Change | 32/2021.

Neuer Umweltbundesamt-Standort in Cottbus eröffnet

Neu gegründetes Fachgebiet untersucht Wege zu einer CO₂-neutralen Industrie Das Umweltbundesamt (UBA) eröffnet am 25. April 2024 einen neuen Standort in Cottbus. Künftig forschen hier zehn UBA-Mitarbeitende zum Thema Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs. Das neu gegründete Fachgebiet soll sich mit lokalen Akteuren austauschen und vernetzen. Die Bundesregierung unterstützt die Einrichtung des neuen UBA-Standortes in Cottbus auf Grundlage des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen. Acht der zehn Mitarbeitenden am neuen ⁠ UBA ⁠-Standort in Cottbus gehören dem Fachgebiet „Dekarbonisierung in der Industrie“ an und untersuchen künftig, wie sich energieintensive Industrieprozesse unter Berücksichtigung weiterer Umweltbelange klimaneutral umgestalten lassen. Auf dieser Grundlage unterstützen sie unter anderem eine entsprechende Fördermaßnahme der Bundesregierung – die Bundesförderung für Industrie und ⁠ Klimaschutz ⁠ – mit der Branchenexpertise des UBA. So soll insbesondere die Elektrifizierung von Industrieprozessen sowie die Reduzierung prozessbedingter CO 2 -Emissionen vorangetrieben werden. Zwei weitere Mitarbeitende, die sich mit dem Thema Verkehr befassen, untersuchen sowohl Dekarbonisierungsoptionen als auch die Umwelt- und Klimawirkungen von schweren Nutzfahrzeugen im Straßenverkehr sowie von alternativen Kraftstoffen im Seeverkehr. UBA-Präsident Dirk Messner zur Eröffnung des neuen UBA-Standorts in Cottbus: „Die Dekarbonisierung unserer Industrie ist eine zentrale Weichenstellung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die gesellschaftlichen Anstrengungen zum Schutz unseres Klimas können nur mit einer starken und leistungsfähigen Industrie erfolgreich sein – nicht gegen sie. Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, diesen Prozess zum Erfolg zu führen, und freue mich, dass wir als UBA unseren Teil dazu beitragen können. Die Lausitz ist eine der Regionen, die von dieser Transformation künftig profitieren wird, deswegen ist Cottbus genau der richtige Standort für das neue Fachgebiet des UBA.“ Durch den neuen UBA-Standort im Cottbuser Stadtzentrum sollen darüber hinaus langfristige Netzwerke zu Akteuren der lokalen Wirtschaft und zu Forschungseinrichtungen in der Region entstehen und bereits existierende Kontakte ausgebaut werden. Der Austausch mit regionalen Partnern wie dem Kompetenzzentrum für Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI), der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg sowie dem Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff in der Lausitz (PtX Lab) ist dabei wesentlicher Bestandteil der Arbeit der UBA-Fachleute vor Ort. Der Lausitz-Beauftragte des brandenburgischen Ministerpräsidenten, Dr.-Ing. Klaus Freytag, begrüßt die Eröffnung des neuen UBA-Standortes in Cottbus: „Die neuen Bundesbehörden in der Lausitz, insbesondere im Oberzentrum Cottbus, sind wichtige Partner und Unterstützer im Strukturwandel. Das UBA begleitet mit seiner Expertise die vielfältigen Herausforderungen der Transformation in den Braunkohlerevieren. Die Expertise ist jetzt vor Ort in Cottbus, ein guter Tag für das Revier und seine Menschen!” Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer der BTU Cottbus-Senftenberg, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass sich das UBA für einen Standort in Cottbus entschieden hat. Das Thema Dekarbonisierung, das in Cottbus in den Bereichen Industrie und Verkehr mit weiteren Partnern, wie beispielsweise dem KEI, als Schwerpunkt gesetzt ist, passt sehr gut zur Forschung an der BTU. Unsere Profillinien „Dekarbonisierung und Energiewende“ sowie „Globaler Wandel und Transformation“ sind dabei hervorragende Schnittstellen zu den neuen Fachgebieten und ermöglichen zahlreiche Kooperationen, zum Beispiel in den Themen Energie und Umweltschutz. Diese bieten viel Potential und Synergien zu weiteren Forschungsbereichen, die wir für die Gestaltung einer nachhaltigen, lebenswerten Zukunft nutzen können.“

UBA startet Nationales Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen

Am Standort in Merseburg entstehen 25 neue Arbeitsplätze Das Umweltbundesamt (UBA) hat heute offiziell das Nationale Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen in Merseburg, Sachsen-Anhalt, eröffnet. Das aktuell aus elf Personen bestehende Team wird bis Ende 2024 auf 25 Mitarbeitende wachsen. Ihre Aufgabe wird es sein, das Internetportal umwelt.info aufzubauen. Das Portal soll künftig alle relevanten Informationen zum Umwelt- und Naturschutz in Deutschland bündeln und besser zugänglich machen. „Der neue Standort Merseburg passt perfekt zum UBA“, sagte Lilian Busse, Vizepräsidentin des Umweltbundesamtes. „Zum einen können wir auf die fachliche Expertise der Hochschule Merseburg zurückgreifen, mit der wir eng kooperieren. Zum anderen können wir als Umweltbehörde etwas zum ökologischen und digitalen Wandel in einer ehemaligen Braunkohleregion beitragen.“ Inhaltlich ist das Zentrum mit dem Aufbau und Betrieb des Daten- und Informationsportals umwelt.info betraut, das als Suchmaschine erste Anlaufstelle für Fragen zum Umwelt- und Naturschutz werden soll. Das bundesweite Wissensangebot soll perspektivisch umweltrelevante ⁠Daten und Informationen aller Sektoren und föderaler Ebenen besser auffindbar machen und zueinander in Beziehung setzen. „Das Team von umwelt.info ist sehr interdisziplinär aufgestellt, damit wir im Portal die passenden Daten zu aktuellen Fragen des Umwelt- und Naturschutzes fachlich fundiert bereitstellen können“, sagt Anja Reineke, Leiterin des Zentrums. „Darüber hinaus wollen wir aber auch mit unserer zukünftigen Webredaktion ein interessantes und vielseitiges Angebot für die allgemeine Öffentlichkeit bieten.“ Ein wichtiger erster Meilenstein konnte bereits vor der offiziellen Eröffnung des neuen Standorts erreicht werden – die Fertigstellung eines prototypischen Metadatenindex im Juli dieses Jahres. Der Metadatenindex ist eine zentrale Komponente des entstehenden Portals. Er katalogisiert die dort enthaltenen Daten- und Informationsangebote systematisch, so dass diese Inhalte künftig für alle Nutzer*innen öffentlich einsehbar und kostenlos durchsuchbar sind. Die Portalentwicklung findet als Open-Source-Projekt statt und ist unter https://gitlab.opencode.de/umwelt-info öffentlich einsehbar. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich auf diesem Weg in das Vorhaben einzubringen. Einen Einblick in das Projekt gibt es jetzt schon unter www.umwelt.info . Zukünftig wird unter dieser Adresse das Internetportal aufzufinden sein.

Klimaschutz und Kohleausstieg: Politische Strategien und Maßnahmen bis 2030 und darüber hinaus

Die vorliegende Studie untersucht die ökonomischen Auswirkungen eines durch die Klimaziele der Bundesregierung induzierten Kohleausstiegs in Deutschland. Der Fokus liegt hierbei auf der Braunkohlenwirtschaft – insbesondere in den Braunkohleregionen. Ausgangspunkt sind Ausstiegspfade für die Kohlenutzung, welche sich in der Abschaltungsreihenfolge der Kraftwerke unterscheiden. Darauf aufbauend werden mit Hilfe eines Input-Output-Modells und eines regionalwirtschaftlichen Modells die ökonomischen Effekte des Kohleausstiegs untersucht. Die Modelle zeigen, dass bei einem frühzeitigen Ausstieg die negativen Effekte des Strukturwandels früher zu Tage treten. Dafür können in diesem Fall jedoch Erholungseffekte laut regionalwirtschaftlichem Modell stärker den negativen Effekten entgegenwirken. Die Studie untersucht auch die wirtschaftlichen Chancen in den Braunkohleregionen. Die durchgeführten, exemplarischen Untersuchungen zeigen für alle Braunkohleregionen bedeutende Beschäftigungspotenziale auf. Bereits die aufgezeigten potenziellen Arbeitsplätze in den Bereichen erneuerbare Energien und Gebäudesanierung können dem Stellenabbau im Zuge des untersuchten Strukturwandels durch den Kohleausstieg entgegenwirken. Abschließend werden flankierende politische Instrumente beschrieben, die die Regionen bei dem bevorstehenden Strukturwandel nutzen und unterstützen können.“ Veröffentlicht in Climate Change | 27/2019.

Kurzbewertung des Abschlussberichts der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (WSB)

Mit diesem Dokument legt das Umweltbundesamt eine Kurzbewertung zum Abschlussbericht der so genannten "Kohlekommission" vor. Die Kommission wurde von der Bundesregierung eingesetzt, um konkrete Vorschläge für eine in die Zukunft gerichtete, nachhaltige Strukturentwicklung und damit für zukunftssichere Arbeitsplätze in den vom Strukturwandel betroffenen Braunkohleregionen zu erarbeiten. In ihrem Abschlussbericht empfiehlt sie unter anderem, dass Deutschland bis zum Jahr 2038 schrittweise aus der Kohleverstromung aussteigt. Veröffentlicht in Fact Sheet.

Den Strukturwandel ökologisch gestalten

Der Ausstieg aus der Braunkohle löst in den betroffenen Revieren einen grundlegenden Strukturwandel aus. Für die Kommunen in den Regionen stellt diese Entwicklung eine enorme Herausforderung dar. Es ist daher verständlich, dass Strukturpolitik und strukturpolitisches Handeln vor Ort zuerst darauf abzielen, die ökonomischen und sozialen Folgen des Strukturwandels abzumildern. Aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen (z.B. ⁠ Klimawandel ⁠) scheint es dennoch dringend angebracht, politische Strategien und konkretes praktisches Handeln vor Ort auf Synergien zwischen ökonomischer und sozialer Stabilisierung einerseits und ökologischen Zielsetzungen andererseits auszurichten. Diese Handreichung fokussiert daher auf zentrale Strategieelemente einer nachhaltigen Kommunalentwicklung im Strukturwandel, und benennt Ansatzpunkte und gute Umsetzungsbeispiele, die im Gestaltungsspielraum kommunaler Akteure liegen. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.

Nachhaltige Kommunalentwicklung im Strukturwandel

Das Forschungsvorhaben befasste sich mit Entwicklungsperspektiven der vom Braunkohleausstieg betroffenen Kommunen und Regionen. In einem ersten Analyseschritt wurden historische Strukturwandelprozesse in Deutschland aufbereitet. Im Erkenntnisinteresse stand dabei, welche förderpolitischen Schwerpunkte gesetzt wurden, welche Akteure und Akteurinnen in den jeweiligen Prozessen eine wichtige Rolle spielten und welche Erfolgsfaktoren und potenzielle Hemmnisse für die Gestaltung aktueller Strukturpolitik und ihrer Umsetzung von Bedeutung sein könnten. Darauf aufbauend befasste sich das Vorhaben mit einer Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsagenda von der internationalen bis zur kommunalen Ebene. In der Verbindung der ersten beiden Analyseschritte wurde der Frage nachgegangen, wie eine stärkere Verbindung der Nachhaltigkeitsagenda mit strukturpolitischen Zielsetzungen erfolgen kann. Untersucht wurden zudem drei strukturpolitische Fallbeispiele aus der jüngeren Vergangenheit hinsichtlich der Frage, wie dort die Verknüpfung dieser beiden Politikbereiche bereits gelungen ist. Eine ausführliche Analyse von Akteuren und Akteurinnen für die deutschen Braunkohlereviere stellt die Verbindung zur aktuellen praktischen Umsetzung einer nachhaltigen Strukturpolitik im Rahmen des Kohleausstiegs dar. Abschließend wurde herausgearbeitet, welche Ansatzpunkte für eine stärkere Verankerung der Nachhaltigkeitszieldimensionen in strukturpolitischen Förderprogrammen auf Bundesebene bestehen. Veröffentlicht in Texte | 106/2023.

Tagebau Cottbus-Nord eingestellt

Am 23. Dezember 2015 wurde im Tagebau Cottbus-Nord der Betrieb eingestellt. Mit 1000 Tonnen Rohbraunkohle verließ der letzte Kohlezug den Tagebau in Richtung Kraftwerk Jänschwalde. Damit geht erstmals eine Grube des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall in der Lausitz planmäßig außer Betrieb. Es handelt sich um den kleinsten von insgesamt fünf Tagebauen in Brandenburg und Sachsen. Seit 1981 wurden dort rund 220 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Aus dem jetzige Tagebau Cottbus-Nord soll sich bis Mitte der 2020-er Jahre der größte Bergbaufolge-See Deutschlands mit einer Wasseroberfläche von 19 Quadratkilometer entwickeln. Mit dem künftigen Cottbuser Ostsee entsteht hier das größte Gewässer im Land Brandenburg.

Umweltverbände und Betroffener reichen Klage gegen Welzow-Süd II ein

Nach Auffassung von Umweltverbänden und Betroffenen ist der Braunkohlenplan für den Tagebau Welzow-Süd II in Niederlausitz rechtswidrig und müsse daher für unwirksam erklärt werden. Dies begründet eine 50-seitige Klageschrift im Auftrag von Greenpeace, BUND Brandenburg und GRÜNE LIGA. Die Umweltschützer reichten am 28. August 2015 gemeinsam mit einem Betroffenen Normenkontrollklage beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ein.

Flußverlegung Weißer Schöps abgeschlossen

Nach dreijähriger Bautätigkeit wurde der umverlegte Flusslauf des Weißen Schöps am 18. August 2014 offiziell in Betrieb genommen. Der Fluss musste dem Vattenfall-Tagebau Reichwalde weichen, der an seinen nördlichen Rändern erweitert wird. Die Umverlegung des Weißen Schöps wurde nötig, damit der Tagebau Reichwalde ab dem Jahr 2015 in das genehmigte Nordfeld einschwenken kann. Am nördlichen Rand des Tagebaus wurde der Weiße Schöps vor über 20 Jahren schon einmal verlegt und dabei vollständig kanalisiert. Zu den Zielen der neuerlichen Umverlegung gehörte deshalb, dem Weißen Schöps einen dauerhaften Verlauf in einer naturraumtypischen Flusslandschaft zurückzugeben. Die Arbeiten erfolgten an Gewässerabschnitten von insgesamt 13 Kilometern Länge. Dabei hat der Weiße Schöps zwischen Hammerstadt, Neu- und Altliebel ein 5,4 Kilometer langes, völlig neues Bett erhalten. Rund 2,3 Kilometer des Altlaufs bei Werda und Hammerstadt wurden renaturiert und weitere 5,5 Kilometer zwischen Altliebel und Reichwalde naturnah umgestaltet.

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