API src

Found 3 results.

WWF-Alpenflussstudie 2011 - Freiheit für das Wilde Wasser

Das Projekt "WWF-Alpenflussstudie 2011 - Freiheit für das Wilde Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH durchgeführt. Anlass: Die Alpen zählen zu den wertvollsten Ökoregionen Europas. Ihre naturnahen Wildflüsse bilden Korridore und strukturieren die Vielfalt von Arten und Lebensräumen. Viel Wasser ist noch nicht talwärts geflossen, seit sie aufgestaut, verbaut, eingedämmt oder begradigt, ihrer natürlichen Dynamik beraubt wurden und große Teile ihrer Auen eingebüßt haben. Angesichts dieser Schäden lässt sich der Verlust, aber auch die Wertigkeit des erhalten Gebliebenen ermessen. Der WWF Deutschland hat im Jahr 2010 an der Ammer, einem der letzten noch weitgehend intakten nordalpinen Fließgewässer, ein Projekt zum Schutz und zur Förderung der Arten- und Lebensraumvielfalt gestartet. Als Teil dieses Projekts möchte der WWF Deutschland auch einen Überblick über die Naturnähe anderer nordalpiner Gewässer gewinnen. Methodisch schauen wir über den Flusslauf der Ammer hinweg und richten den Blick hin zu anderen nordalpinen Wildflüssen. Denn deren Zustand hilft uns umgekehrt, auch die Probleme der Ammer besser zu verstehen. Zuletzt gibt uns diese Arbeit einen Kompass an die Hand, der uns den Weg weist, wo und wie der WWF auch zukünftig zum Schutz alpiner Flüsse beitragen muss. Die Fachbehörden können mit dieser Arbeit ihre Prioritäten überdenken und da, wo notwendig, neu setzen. Ziele der Studie sind: - die vergleichende Bewertung nordalpiner Wildflusslandschaften (insbesondere unter naturschutzfachlichen Aspekten und mit innovativen Ansätzen); - die Unterstützung bei der Auswahl von naturschutzfachlich sehr guten bzw. entwicklungsfähigen Wildflüssen für evtl. weitere Renaturierungsprojekte; -die Nutzung der Ergebnisse für Öffentlichkeitsarbeit oder Stellungnahmen zu geplanten Projekten (z. B. bei der Diskussion zur Entwicklung der Wasserkraftnutzung und - im WWF-Netzwerk - gemeinsamer Standards zur Qualifizierung von Wasserkraftanlagen). Für die Studie wurden Flüsse in der Schweiz, Österreich und Deutschland gesucht, die prinzipiell mit der Ammer verglichen werden können. Die Flüsse, die es zu finden galt, mussten folgende Kriterien erfüllen: - nordalpine Wildflüsse; Mündung in Rhein oder Donau, nicht ins Mittelmeer - Abfluss und Geschiebeführung (natürlicherweise) vom Gebirge geprägt -Ursprung im Hochgebirge und Verlauf im Alpenvorland - kein oder nur geringer Gletschereinfluss auf die Gewässer - mittlere bis große Gewässer, aber keine Ströme wie Rhein oder Inn. Folgende 15 Flüsse entsprachen den genannten Kriterien und wurden zur Untersuchung herangezogen: - Sense (Schweiz), - Reuss (Schweiz,) - Thur (Schweiz), - Bregenzer Ach (Österreich), Iller (Deutschland) Lech bis Augsburg (Österreich/Deutschland) Ammer/Linder (Deutschland) bis zum - Ammersee Loisach (Österreich/Deutschland), - Isar bis München (Österreich/Deutschland), - Mangfall (Deutschland), - Großache/Tiroler Achen (Österreich/Deutschland), - Traun (Deutschland), - Traun (Österreich), - Ybbs (Österreich), - Traisen (Österreich).

Erheblich veränderte oder künstliche Wasserkörper

Das Projekt "Erheblich veränderte oder künstliche Wasserkörper" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur durchgeführt. Das Projekt ist Teil eines EU-Projektes der DG Umwelt zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. Gegenständlicher Auftrag ist somit Teil des österreichischen Beitrages, der vom UBA koordiniert wird. Die Gesamtorganisation des Projektes obliegt Deutschland und Großbritannien. Der Aspekt der Beurteilung der hydrologisch und/oder morphologisch stark beeinträchtigten Fließgewässer und ihre abweichende Bewertung ist ein Schlüsselbereich der neuen Wasserrahmenrichtlinie. Seitens Österreichs wird das Projekt vom Auftraggeber, UBA, koordiniert. Die Gesamtlaufzeit beträgt ca. 2 Jahre. Im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ist die Erstellung eines Bewertungsschemas für hydrologisch und/oder morphologisch stark beeinträchtigte Gewässer (aufgestaute, hart regulierte Gewässer) und eine Validierung dieses Schemas anhand von Fallbeispielen an der Bregenzerach, dem Wienfluss und der Donau zwischen Greifenstein und Wien geplant.

Limnologische Gesamtbeurteilung des KW Alberschwende

Das Projekt "Limnologische Gesamtbeurteilung des KW Alberschwende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur durchgeführt. Im Rahmen dieser Umweltverträglichkeitsuntersuchungwurden die Auswirkungen des neuen Wasserkraftwerkes (KW) Alberschwende auf die ökologischenVerhältnissean der Bregenzerach (BA) untersucht. Im Rahmen eines interdisziplinärenProjektteams wurden die Fachbereiche Gewässermorphologie/Hydraulik, Makrozoo-/Phytobenthos sowie Fischökologiebearbeitet. Im Zuge der Errichtung des KW wurde ein umfassendes Maßnahmenpaketin Bezug auf Schwallvermeidung/-reduktion, Restwasserdotation, Fischaufstiegshilfen, etc. umgesetzt, das zu folgenden ökologischenVeränderungenführte: Die ökologischeFunktionsfähigkeit (OEF) verbesserte sich in ehemals nicht gezielt dotierten Ausleitungsstrecken infolge einer Dotation von 400 l/s im Winter bzw. 800 l/s im Sommer von Klasse 2-3 (wesentlich beeinträchtigt) auf 2 (mäßigbeeinträchtigt). In durch bis zu 30 m3/s beeinträchtigtenSchwallstrecken wurde die OEF infolge Schwallausleitung und Dotationen (Winter: 1700 l/s, Übergang: 2200 l/s, Sommer: 2500 l/s) von Stufe 3 (stark beeinträchtigt) auf 2 angehoben. In durch bis zu 60 m3/s beeinträchtigtenAbschnitten erholte sich die OEF infolge zu geringer Ausgleichsmaßnahmen (Ausgleichsbecken, KW-Betriebsweise) kaum und ist weiterhin sehr stark beeinträchtigt(Stufe 3-4).Dieses Projekt zeigt, dass das bei der Errichtung des neuen KW in Zusammenarbeit mit Gewässerökologenerarbeitete Maßnahmenpaketinsgesamt zu einer deutlichen Verbesserung der OEF führte. Im Rahmen dieses Projekt wurde erstmalig der in Österreichneu entwickelte OEF-Bewertungsansatz umfassend und erfolgreich angewendet.

1