Das Projekt "Seichter Föhn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften durchgeführt. In den 30er Jahren entdeckt, danach nahezu ein halbes Jahrhundert wieder vergessen, jetzt immer noch nicht viel mehr bekannt als Beschreibungen - das ist der seichte Föhn. Im Gegensatz zum bekannten (hochreichenden) Föhn ist diese Föhnströmung auf den Bereich unterhalb des Alpenhauptkamms beschränkt. Luft fließt aus dem Süden über die niedrigen Alpenpasse in die Föhntaler (z.B. Wipptal). In einer Klimatologie über 10 Jahre sollen für das Wipptal die Häufigkeit des seichten Föhns, die Verhältnisse am Boden und im unteren Teil der Atmosphäre untersucht und mit hochreichendem Föhn verglichen werden. Mit Hilfe theoretischer Untersuchungen und idealisierter Computersimulationen werden die Bedingungen, die zu seichtem Föhn führen, und die für seichten Föhn entscheidenden physikalischen Mechanismen erforscht. Die Ergebnisse werden weiters mit Hilfe von Messdaten von kürzlich im Wipptal aufgestellten Instrumenten und weiterem im Rahmen des internationalen mesoskaligen alpinen Programms (MAP) aufgezeichneten Datenmaterials überprüft. Dieses Projekt ist ein Kernbestandteil von MAP, das sich ein besseres Verständnis von Strömungen durch Passe und von seichtem Föhn als eines der wissenschaftlichen v Ziele gesetzt hat. Im Herbst 1999 werden im Rahmen von MAP im Wipptal Föhnmessungen mit einer Vielzahl von Messinstrumenten und Flugzeugen durchgeführt.
Das Projekt "Föhnmessungen entlang der Brennersenke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften durchgeführt. Dieses Projekt ist Teil des internationalen Mesoscale Alpine Programme (MAP). Der Brennpunkt des Interesses ist auf die Föhnströmung im Wipptal nördlich der Brennersenke gerichtet. Mit Hilfe eines dichten Meßnetzes und der Entwicklung und des Einsatzes neuer Meßmethoden soll ein hochwertiger Datensatz im Rahmen der MAP-Feldmeßkampagne und ihrer Vorbereitung erstellt werden. Weiters werden mit eigens angepaßten effizienten Analysemethoden die selbst gemessenen und von anderen beteiligten Gruppen erstellten Daten gesammelt, aufgearbeitet und ausgewertet. Zur Bestimmung der Luftmasse auf der Südseite des Alpenhauptkamms werden während den extra ausgerufenen Intensivphasen (IOPs) Radiosondenaufstiege durchgeführt. Die Strömungsverhältnisse im Wipptal werden erfaßt durch Bodenstationen entlang von Hangprofilen, die auch Information über die vertikale Struktur der Atmosphäre im Wipptal bieten. Die vertikale Windverteilung wird zur Bestimmung des Volumenflusses direkt am Brennerpaß sowie stromabwärts bestimmt. Ergänzt wird das Programm durch mobile Messungen aus dem Auto, Pilotierungen im Wipptal und ein auf einer Seilbahngondel montiertes meteorologisches Meßsystem. Die Feldphase ist abgestimmt und eingebunden in Aktivitäten anderer Gruppen, einschließlich generell 3- bis 6-stündiger Radiosondenaufstiege im Alpenraum, Messungen aus Forschungsflugzeugen, Daten von Routineflügen und der speziellen Untersuchung der Föhnströmung beim Eindringen in das Inntal und der Wechselwirkung mit den Seitentälern des Wipptales. Ziel ist die Verbesserung der Wettervorhersage in Gebirgen bei Föhnsituationen.
Das Projekt "Brenner-Emissionen Tempolimits" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität (TU) Graz, Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik durchgeführt. In diesem Projekt wurden die Auswirkungen eines Tempolimits auf Verbrauch und Emissionen des Verkehrs auf einem Teilabschnitt der A 12 detailliert berechnet.
Das Projekt "Begrünung von Spritzbetonmauern an den Zufahrtsstraßen des Brenner-Basistunnels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Spritzbetonmauern entlang Verkehrsstraßen haben den Zweck eine ausreichende Böschungsstabilität bei gleichzeitig möglichst geringem Platzbedarf zu gewährleisten. Neben der notwendigen technischen Funktionalität der Standsicherheit beherbergen derartige Infrastrukturelemente zusätzlich auch ein landschaftsästhetisches und mikroklimatisches Potential. Durch die Kombination der technischen Bauwerke mit biologischen Komponenten (Vegetation) kann dieses vorhandene Potential voll ausgeschöpft werden. Die Herausforderung hinsichtlich einer Begrünung besteht darin, ein geeignetes Begrünungssystem zu entwickeln und anschließend für die lokal extremen Klimabedingungen geeignete Vegetationsstrukturen zu initiieren, sowie sie trotz starker Beanspruchung nachhaltig und kostenextensiv zu etablieren.
Das Projekt "UVP Brennerbasistunnel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Meteorologie und Geophysik durchgeführt.