Das Projekt "Teilprojekt A: Experimentelle und theoretische Untersuchung der Nachwärmeabfuhr von Brennelementen in ausdampfenden Nasslagern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Energietechnik, Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik durchgeführt. Das Projekt soll gesicherte Kenntnisse über die Wärmetransportprozesse für den Fall eines langsam ausdampfenden bzw. vollständig ausgedampften Brennelement-Lagerbeckens sowohl innerhalb der Brennstabbündel von Brennelementen (BE) als auch in den Zwischenräumen zwischen den BE liefern, um damit die Entwicklung der axialen und radialen Stabtemperaturprofile bei unterschiedlichen Störfallszenarien prognostizieren zu können. Dafür soll ein Integralexperiment aufgebaut werden, welches die thermohydraulischen Vorgänge in einem repräsentativen Ausschnitt des BE-Lagerbeckens ganzheitlich umfasst. Aufbauend auf den Experimenten soll ein Lagerbecken-Modul für den Thermohydraulikcode ATHLET entwickelt werden. Anhand der Erfahrungen von WKET Aufbau eines Integralexperiments, welches die originalen Randbedingungen eines BE in axialer und radialer Richtung in einer 1:1-Skalierung abbildet. Somit ist von ca. 140 Heizstäben mit einer beheizten Länge von etwa 3,8m auszugehen. Mit ca. 200 Thermoelementen wird eine dichte Instrumentierung zur Bestimmung des Temperaturfeldes und Quantifizierung der Wärmeverluste erreicht. Der radiale Energieverlust ist durch Zusatzheizungen sowie Wärmeisolierung inklusive Strahlungsschirm weitgehend zu begrenzen. Die experimentellen Daten bilden die Grundlage für Modellentwicklung und Simulationen bei den Projektpartnern und die eigene Entwicklung und Validierung des ATHLET-Moduls zur Simulation des BE-Lagerbeckens.