Auf der Basis vorliegender Sortieranalysen wurde die Effizienz unterschiedlicher Sammelsysteme für Leichtverpackungen (LVP) und stoffgleichen Nichtverpackungen (StNVP) analysiert und verglichen. Besonderer Wert wurde auf die werkstoffliche Verwertung der Materialfraktionen Kunststoffe, Metalle und Verbunde gelegt. Verglichen wurden die Systeme Gelbe Tonne, Wertstofftonne, Gelber Sack, Wertstoffsack, Depotcontainer ohne StNVP, Wertstoffhof ohne StNVP. Für die Sortierung wurden ein IST- Szenario und ein ZUKUNFT-Szenario (alle Sortieranlagen nach dem Stand der Technik) berücksichtigt. Im Ergebnis wurden Vorschläge zur Optimierung der Sammelsysteme und der Sortierung erstellt. Veröffentlicht in Texte | 37/2018.
Das Projekt "Stickstoffentfernung aus kommunalem Abwasser mit Hilfe von Trubstoffen aus dem Weinbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Als Produkt des Eiweissabbaus gelangt Stickstoff ueber Ausscheidungen, Speisereste und Kuechenabfaelle in Form verschiedener Verbindungen ins Abwasser. Gelangen diese in die Gewaesser, so koennen sie vielfaeltige Stoerungen und Schaeden hervorrufen, wie zB akute Vergiftungen durch Ammoniak (Fischsterben) und Eutrophierung durch Nitrate. 1991 hat der Rat der Europaeischen Union eine Richtlinie erlassen, in der die Behandlung von kommunalem Abwasser geregelt wird. Hierin ist eine Grenzkonzentration fuer Gesamt-Stickstoff von 15 mg/l vorgeschrieben. Um diese Ablaufwerte fuer Stickstoff erreichen zu koennen, muessen in Zukunft EU-weit viele Klaeranlagen um die dritte, weitergehende biologische Reinigungsstufe erweitert werden. In dieser Denitrifikationsstufe werden externe C-Quellen zur Unterstuetzung des Abbaus eingesetzt. Als Substitute fuer diese kostspieligen Zukaeufe werden in Rheinland-Pfalz in einem Modellvorhaben die oft problematischen, organisch hoch belasteten Abwasserkonzentrate sowie Trubstoffe (Most-, Hefe-, Schoenungstrub ausser Blautrub; nicht verkehrsfaehige Weine und Saefte) auf ihre Eignungsfaehigkeit ueberprueft. Durch dieses innovative Konzept kann mittels der von den Winzern angelieferten Abwasserkonzentrate aus dem Weinbau eine verbesserte Stickstoffelimination in den Klaeranlagen erreicht werden. Zielsetzung ist es, den Wert fuer Stickstoff dauerhaft unter der geforderten Grenze zu halten. In Vorversuchen war eine Reduzierung der Schmutzfracht um ca 60 Prozent im Durchschnitt festzustellen, was eine erhebliche Entlastung der Klaeranlagen zur Folge hatte. Nach diesen positiven Ergebnissen wird eine sukzessive Einfuehrung des Modellvorhabens (Bringsystem) in den Weinbaugemeinden in Rheinland-Pfalz angestrebt. Hierzu sind umfangreiche Untersuchungen und Erhebungen erforderlich.
Das Projekt "Optimierung der Sammlung FCKW-haltiger Kühlgeräte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Rund 80 Prozent der aktuell zu entsorgenden Kühlgeräte enthalten noch immer Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Da FCKW ein deutlich höheres Klimaschädigungspotenzial als CO2 besitzt, sollten Kühlgeräte unbedingt fachgerecht entsorgt werden. Das maximale Einsparpotenzial klimawirksamer Emissionen liegt hier bei 6,85 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Das entspricht in etwa der dreifachen CO2-Menge, die durch Inlandflüge freigesetzt wird. Im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) wurde die Verantwortlichkeit der Sammlung von Kühlgeräten aus Haushalten sowie die Information der Bürgerinnen und Bürger auf die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (örE) übertragen. Vor diesem Hintergrund haben örE Bring- wie auch Holsysteme für die Sammlung der Kühlgeräte eingerichtet. Doch kommt es immer wieder vor, dass Kühlgeräte entweder in beschädigtem Zustand etwa auf Recyclinghöfen der örE abgegeben oder bei der Abholung über die Straßensammlung in ausgeschlachtetem Zustand vorgefunden werden. Hierdurch werden große Mengen an FCKW freigesetzt. Ziel des Projekts ist es, effektive Maßnahmen zu identifizieren, die in der Entsorgungskette frühzeitig zu einer möglichst hochwertigen und hochgradigen Schließung des Stoffkreislaufs von Kühlgeräten führen. In der Studie werden die Bereiche Sammlung und Erfassung untersucht. Im Rahmen der Studie werden Status-quo-Analysen für NRW sowie in Modellkommunen durchgeführt. Im Fokus dieser Analysen liegen die vorhandenen Sammelsysteme, die Stoffströme und die Informationsbereitstellung. Auf Basis des Status-quo sollen Handlungsmöglichkeiten zur Optimierung der Sammelsysteme abgeleitet werden. Involvierte Kommunen: Stadt Duisburg, Stadt Wuppertal, Stadt Münster, Stadt Bergisch-Gladbach, Stadt Paderborn, Stadt Wesel, Kreis Wesel, Rhein-Sieg-Kreis, Städte und Gemeindem im Gebiet der ZEW, Rheinisch-Bergischer Kreis und Oberbergischer Kreis.
Das Projekt "Ökoeffizienz und Akzeptanz von Wertstoffhöfen in Bayern am Beispiel des Zweckverbandes für Abfallwirtschaft Kempten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Ermittlung von Mengen und Qualitäten von Wertstoffen in Korrelation der unterschiedlichen Hol- und Bringsysteme. Machbarkeitsstudie zur gemeinsamen Erfassung von Wertstoffen unterschiedlicher Herkunft; z. B. Kunststoffverpackungen gemeinsam mit stoffgleichen Nichtverpackungen ('Gelbe Tonne plus'). Begleitung der Einführung in einem Testgebiet; Veränderung der Mengenströme, Veränderung der Systemkosten, aufteilen der Finanzierung zwischen Kommunen und dualen Systemen. Die Ergebnisse die Auswertung der Mengenstromnachweise der dualen Systeme und von Sortieranalysen belegen, dass die Ausgestaltung der Sammelstruktur für Wertstoffe (Hol- und Bringsysteme in unterschiedlichen Kombinationen) in den unterschiedlichen Gebietskörperschaften das Restabfallaufkommen und die Menge an separat gesammelten Wertstoffen erheblich beeinflussen.
Das Projekt "Fachliche Beratung und Mitarbeit bei der Weiterführung des Umweltmanagementsystems an der TU Dresden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliche Umweltökonomie durchgeführt. Seit dem 8. Januar 2003 ist die TU Dresden in das EMAS-Verzeichnis bei der IHK Dresden eingetragen und somit die erste technische Universität mit einem validierten Umweltmanagementsystem nach EMAS (Registrierungsurkunde). Die Validierung ist insbesondere auf den erfolgreichen Abschluss des Projektes 'Multiplikatorwirkung und Implementierung des Öko-Audits nach EMAS II in Hochschuleinrichtungen am Beispiel der TU Dresden' zurückzuführen. Mit der Implementierung eines Umweltmanagementsystems ist zwar ein erster Schritt getan, jedoch besteht die Hauptarbeit für die TU Dresden nun, das geschaffene System zu erhalten und weiterzuentwickeln. Für diese Aufgabe wurde ein Umweltmanagementbeauftragter von der Universitätsleitung bestimmt. Dieser ist in der Gruppe Umweltschutz des Dezernates Technik angesiedelt und wird durch eine Umweltkoordinatorin, den Arbeitskreis Öko-Audit, die Arbeitsgruppe Öko-Audit und die Kommission Umwelt, deren Vorsitzende Frau Prof.Dr. Edeltraud Günther ist, tatkräftig unterstützt. Die Professur Betriebliche Umweltökonomie arbeitet in dem Arbeitskreis und der Arbeitsgruppe Öko-Audit mit und steht dem Umweltmanagementbeauftragten jederzeit für fachliche Beratung zum Umweltmanagement zur Verfügung. Ein wesentlicher Erfolg der TU Dresden auf dem Weg zu einer umweltbewussten Universität ist die Aufnahme in die Umweltallianz Sachsen, die am 08. Juli 2003 stattgefunden hat. Informationen zum Umweltmanagementsystem der TU Dresden sind unter 'http://www.tu-dresden.de/emas' zu finden.
Das Projekt "Der Einfluss der Niedrig- und Hochteperierten Alterierung des Ozeankruste auf das marine Calcium Budget" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Hydrothermalkreisläufe an mittelozeanischen Rücken beeinflussen in besonderem Maße das marine Gesamtbudget von divalenten Kationen wie Ca, Sr und Mg. Das Ausmaß, zu welchen Anteilen hydrothermale Systeme an der Bilanzierung des marinen Ca beteiligt ist, insbesondere während der Ozeankrustenalteration, ist noch weitestgehend unbekannt und kaum erforscht. Um chemische Austauschprozesse bei der Wechselwirkung zwischen Gestein und zirkulierendem Meerwasser besser zu verstehen, wird im Rahmen des DFG Schwerpunkt Programms SPP1144 Vom Mantel zum Ozean: Energie-, Material- und Lebenszyklen an Spreizungsachsen die Rolle von hoch- und niedrigtemperierter Ozeankrustenalteration auf das marine Ca Budget untersucht. Das Programm startete mit einer Expedition zum Logatchev drothermalfeld auf dem Forschungsschiff Meteor Anfang 2004. Dieses Hydrothermalfeld befindet sich am Mittelatlantischen Rücken (14 Grad 45N) und zeichnet sich durch aktive Quellen eingebettet in ultramafischem Gestein aus. Die Serpentinisierung dieses Gesteins bietet eine gute Grundlage für diese Studie. Die Probennahme erfolgte über einen TV-Greifer und dem ROV Quest, welches mit einem speziellen System zur Fluidbeprobung ausgerüstet wurde. Die Fluidproben sind als Mischungen aus Meerwasser und hydrothermalen Anteilen anzusehen. Die Mischungsanteile können aus Analysen der Ca und Sr Isotope bestimmt werden. Erste Ergebnisse zeigen einen inversen Zusammenhang zwischen den 44Ca/40Ca Verhältnissen und den Anteilen an reinem Hydrothermalfluid, wobei Proben mit höherem Fluidanteil eine deutlich leichtere Ca Signatur im Vergleich zu Meerwasser aufweisen. Entsprechendes zeigen radiogene Sr Verhältnisse, was als Zwei-Komponenten-Mischung interpretiert werden kann. Diese ersten Ergebnisse bestätigen Modelle in welchen die Wechselwirkung zwischen Gestein und Meerwasser während hydrothermaler Prozesse die Massenbilanz und die Isotopie divalenter Kationen signifikant verändert. Weitere Untersuchungen sind notwendig für die genaue Bestimmung und Quantifizierung der reinen hydrothermalen Komponente.
Das Projekt "Entwicklung eines Ruecknahme-, Entsorgungs- und Vermeidungskonzeptes von Computerschrott unter oekologischen sowie technisch-wirtschaftlichen Gesichtspunkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachgebiet Logistik durchgeführt. Die Behandlung und Entsorgung von Abfaellen ist durch die in letzter Vergangenheit stark veraenderten Umweltbedingungen und durch die ueberkommene derzeitige Abfallwirtschaft zu einem der dringlichsten Probleme unserer Zeit geworden. Um das erhebliche Aufkommen an Elektro(nik)schrott (laut Schaetzungen des ZVEI ca. 1,5 Mio Tonnen pro Jahr) einer entsprechenden Entsorgung zufuehren zu koennen, ist ein komplexes logistisches System erforderlich. Dieses beinhaltet sowohl die Sammlung, den Transport, den Umschlag als auch dies Lagerung der ausgedienten elektr(on)ischen Geraete inklusive ihrer weiteren Behandlung (sog. STULB - Prozess). Der Rueckfuehrungsprozess unterscheidet grundsaetzlich mehrere Stufen: Die erste Stufe beinhaltet die Raumueberbrueckung der ausgedienten elektr(on)ischen Geraete vom Ort der Nutzung (Haushalte, Gewerbe) zum Ort der Zwischenlagerung bzw. den Sammelstellen der Haendler oder zum Hersteller. Innerhalb der naechsten Stufe erfolgt der Transport des Elektronikschrottes zu den Demontagestellen der Hersteller (ggf. unterbrochen von weiteren Zwischenlagerungen). Hier erfolgt die Zerlegung in unterschiedliche Fraktionen (in der Regel zwischen 12 und 50). Die einzelnen Fraktionen gelangen nun innerhalb des Recyclingprozesses zu speziellen Stellen, die diese zwecks erneuter Verwendung aufarbeiten bzw. fuer eine nachfolgende Verwertung aufbereiten. Die Reststoffe (Abfaelle zur Beseitigung) werden spezialisierten Entsorgungsbetrieben zugefuehrt, die eine umweltgerechte Beseitigung dieser Stoffe gewaehrleisten. Bei der Gestaeltung der beschriebenen logistischen Kette sind unterschiedliche Parameter zu beruecksichtigen. Zuerst einmal ist zwischen der Einrichtung eines Hol- oder Bringsystems (oder einer Kombination aus beidem) zu waehlen. Im Gegensatz zum Holsystem, wo Abfaelle bzw. Wertstoffe direkt beim Abfallerzeuger abgeholt werden, werden diese beim Bringsystem vom Abfallerzeuger an den dafuer vorgesehenen Ruecknahmeort gebracht. Die richtige Wahl der Strategie, die nicht zuletzt auch von der Bebauungsstruktur des betrachteten Gebietes abhaengt, beeinflusst in hohem Masse den weiteren Aufbau des Sammel-, Lager- und Ruecknahmesystems. Des weiteren ist die Standortfrage fuer Zwischenlager bzw. Umschlagplaetze zu klaeren. Zwischenlagerstellen sind sinnvollerweise so zu waehlen, dass sie sowohl das zu entsorgende Gebiet optimal abdecken, als auch sich in zumutbarer Entfernung zu den Recyclingunternehmen, welche den Elektro(nik)schrott verarbeiten, befinden.
Das Projekt "Kombiniertes Grundwasser-Shuttle-Guard-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGFZ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes war die innovative Weiterentwicklung des 'Grundwasser-Proben-Shuttle' bis zur Anwendungsreife zu einem kombinierten Grundwassermonitoringsystem mit drei Funktionen: Grundwasserprobennahme, Messstellenschutz und Frühwarnfunktion über eine kontinuierliche, stationäre Überwachung. Mit Ende des Projektes steht ein unter Feldbedingungen einsatzfähiges innovatives kombiniertes Grundwasserprobenahme- und Monitoringsystem zur Verfügung. Das sogenannte Shuttle-Guard-System besteht aus zwei Teilgeräten. Die Grundwasser-Monitoring-Station (GWMon-Station) wird permanent im Filterbereich der Grundwassermessstelle eingebaut, kann zur Wartung aber auch problemlos ausbaugebaut werden. Sie ist mit einem Datenlogger und Sensorik zum Überwachen von Wasserspiegel, Temperatur, Leitfähigkeit, pH-Wert und Redoxpotenzial ausgestattet. Das mobile Grundwasser-Shuttle (GW-Shuttle) vermag an der GWMon-Station anzudocken, entnimmt eine Grundwasserprobe unter in-situ Druck (isobare Probenahme) und transportiert diese nach Übertage. Das innovative Shuttle-Guard-System unterbindet Verfälschungen der Messwerte, indem die GWMon-Station einen vom Grundwasser durchströmten, aber vom Standwasser abgegrenzten, Raum erzeugt und so den Stofftransport zwischen Aquifer und Standwasser verhindert. Auch wird die Messstelle so nachhaltig vor Schädigungen (z.B. Verockerungen) geschützt, die eine vorzeitige Alterung der Messstelle bewirken und deren aufwändige und kostenintensive Reinigung und Regenerierung erforderlich machen würden. Die Handhabung und Steuerung des neuen GW-Shuttles gestaltet sich komfortabel und kundenfreundlich. Das GW-Shuttle kann mithilfe der zugehörigen Kabeltrommel als autarkes System betrieben werden. Die Steuerung der Probenahme erfolgt kabellos über eine Bluetooth-Verbindung. Die autonom agierende stationäre GWMon-Station ist kompatibel zum GW-Shuttle, kann aber auch unabhängig in Messstellen eingesetzt werden. Sie ermöglicht eine konstante und unbeeinflusste Überwachung des Grundwassers, wie z.B. ein Langzeit-Monitoring zum Schadstoffabbau. Vergleichende Probennahmen zeigten, dass mit dem Shuttle-Guard-System unbeeinflusste Proben gewonnen werden, die gegenüber der konventionellen Pumpprobenahme und auch gegenüber der speziellen druckhaltenden Probenahme mit dem BAT®-System teufenrichtig zuordenbar ein breiteres Schadstoffspektrum und höhere Schadstoffkonzentrationen im Grundwasserleiter ausweisen. Die Probe des Shuttle-Guard-Systems zeigte im Rahmen des Vergleichs dabei als einzige an, dass im Grundwasser Schadstoffkonzentrationen über dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung vorliegen. Das Shuttle-Guard-System wurde auf zahlreichen Veranstaltungen gezeigt und in Vorträgen vorgestellt. Es hat seine Funktionstüchtigkeit unter Feldbedingungen über mehrere Monate unter Beweis gestellt. Die Verbesserung der Qualität der in Grundwassermessstellen gewonnenen Proben konnte im Labor nachgewiesen werden.
Das Projekt "Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der internationalen Tagung 'Biodiversitätsstandards für Biomasseproduktion' INA Insel Vilm, 12.-15.03.2008" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Laut fachlicher Stellungnahme vom 31.01.2008 erfährt die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen als Bioenergieträger weltweit ein rasantes Wachstum, nicht zuletzt durch die starke europäische Nachfrage als Teil der europäischen Klimaschutz- und Energiepolitik. Dieser Handel führt zu (sozialen und) ökologischen Zielkonflikten, welche die politischen Bemühungen Deutschlands um den Erhalt der Biodiversität konterkarieren könnten. Deshalb sind Strategien und Instrumente notwendig, die diese potenziellen Zielkonflikte mindern oder vermeiden lassen. Das Thema wird auf der CBD-COP 9 behandelt werden; die vorgesehene Tagung auf Vilm soll nach der fachlichen Stellungnahme diese Chance nutzen, dem Thema weltweit stärkeres Gewicht zu verleihen. Aber die Ergebnisse sollen auch Initiativen auf anderen Ebenen (z. B. EU) kommuniziert werden. Hinsichtlich der Biodiversitätseffekte und möglicher Standards für den Anbau gibt es nach der fachlichen Stellungnahme noch großen fachlichen und methodischen Diskussionsbedarf. Ein vom UBA beauftragtes Forschungsvorhaben 'Strategien zur optimalen Nutzung biogener Rohstoffe / Zertifizierung' (FKZ 3707 93 100) soll u. a. auch biodiversitätsrelevante Fragestellungen (Typisierung von Auswirkungen auf die Biodiversität, Erfassung und Qualifizierung von Flächen mit hohem Naturschutzwert, Erfolgsaussichten von internationalen Zertifizierungssystemen) bearbeiten. Die vorläufigen Ergebnisse sollen auf der vorgesehenen Tagung vorgestellt und diskutiert werden. Gleichzeitig wird die vorgesehene Tagung auch dazu dienen, Impulse für die weitere Bearbeitung des Forschungsvorhabens zu liefern. Während das Forschungsvorhaben sich aber vor allem auf internationale Regelungen und Flächenvorgaben konzentriert, soll der Fokus der Fachtagung nach der fachlichen Stellungnahme auf nationalen Systemen und Anbaukriterien liegen. Der Beitrag nationaler Regelungen für die Entwicklung international gültiger/ wirksamer Regelungen soll nach der fachlichen Stellungen...
Das Projekt "Analyse der Effizienz und Vorschläge zur Optimierung von Sammelsystemen (Hol- und Bringsysteme) der haushaltsnahen Erfassung von Leichtverpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen auf der Grundlage vorhandener Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INTECUS GmbH - Abfallwirtschaft und umweltintegratives Management durchgeführt. Zurzeit gibt es in Deutschland unterschiedliche Sammelsysteme für Verpackungen und stoffgleiche Nichtverpackungen. In der öffentlichen Diskussion werden sowohl für Hol-als auch Bringsysteme ökologische Vorteile reklamiert. Eine einheitliche vergleichende Betrachtung der Sammelsysteme hinsichtlich der Effizienz fehlt bislang. Mit dem Vorhaben soll ein Überblick vorhandener Erfassungssysteme (Hol- und Bringsysteme, insb. Sack- und Tonnensysteme, Sammelgroßbehälter, Wertstoffhöfe, etc.) erstellt werden. Die Systeme sollen hinsichtlich ihrer quantitativen und qualitativen Effizienz analysiert und bewertet werden. Dabei ist die Methodik zur Bestimmung und Bewertung der Effizienz transparent darzulegen. Auf den Ergebnissen aufbauend sollen Vorschläge zur Bestimmung von quantitativen und qualitativen Mindestanforderungen an die Effizienz von Sammelsystemen abgeleitet werden, die geeignet sind, ggf. später auch als rechtliche Vorgaben für Sammelsysteme zu dienen.