Das Projekt "Methylbromid im Boden, in Wasser und pflanzlichen Nahrungsmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Methylbromid wird zur Bodenbegasung vorwiegend im Gartenbau mit einer Aufwandsmenge von 50 g/qm eingesetzt. Verweilzeit, Eindringungstiefe in den Boden, Wirkung auf Bodenorganismen und Belastung von Kulturpflanzen wird verfolgt.
Das Projekt "Austritt und Transport von Methan und Wasserstoff am mittelatlantischen Rücken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Unsere Zielsetzung in der dritten Antragsphase des SPPs besteht darin, den Transport von Methan, Wasserstoff und 3-Helium in den Plumes zu bestimmen, die den hydrothermalen Austrittstellen am Logatchev-Feld (Mittelatlantischer Rücken) zugeordnet werden. Wir (IFM-GEOMAR und IOW) beabsichtigen Tow-yo CTD Untersuchungen dieser gelösten Gase innerhalb einer Distanz von wenigen Kilometern zu diesen hydrothermalen Austrittstellen vorzunehmen. Die hierbei gewonnen Informationen werden mit Langzeit-Strömungsmessungen verknüpft, die von den Herren Fischer und Visbek (IFM-GEOMAR) durchgeführt werden. Die genannten Tow-yo CTD Untersuchungen werden zu Beginn und Ende der Langzeit-Strömungsmessungen erfolgen, d.h. auf der F/S MERIAN Fahrt 06/2 und 10/3. Diese Beprobungsstrategie ermöglicht es, die Ergebnisse der Kurzzeitaufnahmen aus der Ermittlung der Gasverteilung mit denen der Zeitreihenaufzeichnungen der Stömungsmessungen zu verknüpfen. Des Weiteren werden über eine Strecke von 100 km mit dem CTD-Rosettensystem Wasserproben entlang der Rückenachse genommen, welche an der Bruchzone bei 15 Grad 20N einsetzt. Durch diese Untersuchung soll das Inventar dieser Gase in diesem Rückensegment abgeschätzt werden. Methan und Wasserstoff werden bereits während der beiden Expeditionen an Bord gemessen. Die Heliumisotopen-Analysen werden jeweils nach den Expeditionen an der Universität Bremen durchgeführt. Ein weiteres in Beziehung stehendes Ziel besteht in der Konzentrationsbestimmung des gelösten Methans und Wasserstoffs in Fluiden, die an den hydrothermalen Austrittsstellen während der Expeditionen genommen werden. Über diese Ziele hinaus werden wir mit M. Perner an kinetischen Inkubationsexperimenten arbeiten, um die Raten der Wasserstoffzehrung in Fluiden zu bestimmen, die sich aus der mikrobiellen Aktivität in hydrothermalen Lösungen ableitet.
Das Projekt "Reduzierung der Emissionen bei der Insekten-Raumbegasung durch Einsatz einer zweistufigen Adsorptionsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schulz und Berger durchgeführt. Die bei der Begasung von Getreide in einer Muehle entstehenden unkontrollierten hochgiftigen Methylbromid-Emissionen werden vollstaendig vermieden und das eingesetzte Insektizid zurueckgewonnen und wiederverwertet. Hierzu ist folgende Verfahrenstechnik vorgesehen. Das eingesetzte Giftgas wird vor der Begasung auf einem Adsorberspeicher (Aktivkohle) gebunden und erst mit der zu begasenden Raumluft aus dem Adsorptionsmittel ausgetrieben und in die Muehle geleitet. Nach erfolgter Begasung wird durch umgekehrte Regelung von Temperatur und Druck die mit Schadstoff beladene Raumluft wieder durch das Adsorptionsmittel geleitet, wobei das Giftgas an der Aktivkohle adsorbiert wird. Mittels eines Hochleistungsgeblaeses mit Drosselventil wird ein fuer die Adsorption guenstiger Unterdruck von etwa 0,5 bar und ein fuer die Begasung (Desorption) entsprechender Unterdruck erzeugt. Durch mehrere Absperrhaehne koennen Adsorption und Desorption im Gegenstrom zueinander gefuehrt werden. Das Giftgas wird im Adsorber gespeichert und steht mit einer fahrbaren Anlage fuer eine weitere Nutzung zur Verfuegung. Durch Verringerung des Raumvolumens mittels eines aufblasbaren Verdraengungskoerpers kann der Begasungsaufwand zB bei geometrisch regelmaessig gestalteten leeren Siloraeumen deutlich gesenkt werden. Durch Anpassen der Stufenzahl der Adsorberspeicher an das Begasungsvolumen wird erreicht, dass die Adsorber immer mit annaehernd gleichen spezifischen Bedingungen arbeiten. Die Entsorgung kann durch diese mobile Anlage aeusserst wirtschaftlich durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Wirkung von hochtoxischen, gasfoermigen Insektenbekaempfungsmitteln auf die Umgebung von Vorratslagern in Grosstaedten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Untersuchungen ueber Art und Ausmass der Belastung des Menschen und seiner Umwelt durch Immissionen von Schadstoffen. Es soll die Belastung mit Phosphin, Methylbromid und Blausaeure bei der Begasung von Vorratslaegern, Muehlen, Lebensmittelbetrieben, Schiffen usw. untersucht werden. Insbesondere sollen Dosis-Wirkungsbeziehungen fuer Pflanzen und Tiere ermittelt werden. Fuer simulierende Praxisversuche soll eine in der BBA vorhandene Begasungsstation eingesetzt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Mobiler photoakustischer Sensor zur Container-Freimessung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von smartGAS Mikrosensorik GmbH durchgeführt. Durch eine neuartige Technologie- und Methodenkombination wird in MICON ein kostengünstiges, innovatives Sensorsystem zum hochgenauen Nachweis von toxischen Gasen in Frachtcontainern entwickelt, um die Gefährdung von Menschen auszuschließen. Geschätzt sind bis zu 20% der in deutschen Häfen einlaufenden Container mit Sulfuryldifluorid (SO2F2) oder Brommethan (CH3Br) belastet. Diese Gase schützen zwar die Güter vor Schädlingen, sind jedoch eine große Gefahr für die Beschäftigten in der Logistikbranche, speziell im Warenumschlag in Häfen und in Großlagern, wo beim Öffnen der Container hohe Konzentrationen dieser Gase auftreten können. Teilweise können Rückstände sogar bis zum Verbraucher gelangen. Bisher verfügbare Lösungen besitzen allesamt die Limitierungen, dass das Personal mit dem Sensor direkt am Container messen muss und dies nur stichprobenartig geschehen kann. Weiterhin wird nicht nachverfolgt, ob nach einer begrenzten Belüftungszeit eine Gefährdung von Menschen wirklich ausgeschlossen werden kann. Kerninnovation von MICON ist die Nutzung des photoakustischen Effektes zur simultanen Erfassung von SO2F2 und CH3Br. Die selektive und schnelle Detektion gelingt über die charakteristische IR-Absorption beider Gase. Die Kombination mit einem Funkmodul mit ERP-Schnittstelle erlaubt erstmals, dass die Messsysteme noch vor dem Entladen in den Häfen an den Containern angebracht werden und deren Belastung quasi-kontinuierlich ohne Öffnen des Containers ermittelt werden kann. Der besondere Schwerpunkt dieses Teilprojekts liegt auf der Entwicklung der Ansteuerung- und Auswerteelektronik für die Photoakustikzelle sowie die notwendigen Softwaremodule und -funktionen. Zugleich wird durch Anwendung verschiedener AVT-Prozesse eine Systemintegration in ein kompaktes und portables Messsystem angestrebt. Durch Labor und Feldtests wird die Funktion des Messsystems nachgewiesen.
Das Projekt "GSH-Transferasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Arbeitsphysiologie durchgeführt. Die monohalogenierten Methane Methylchlorid, Methylbromid und Methyliodid werden ausschliesslich beim Menschen in Erythrozyten durch Glutathiontransferasen zu S-Methylglutathion metabolisiert, wobei interindividuelle Unterschiede dieses Metabolismus bestehen. In den beantragten Untersuchungen sollen in vitro mittels HPLC das fuer den erythrozytaeren Metabolismus der monohalogenierten Methane verantwortliche Isoenzym identifiziert und das Reaktionsprodukt S-Methyl-glutathion quantifiziert werden. Ergaenzend soll bei Arbeiten, die beruflich Begasungen mit Methylbromid durchfuehren, untersucht werden, ob sich S-Methyl-glutathion im Erythrozyten bzw. S-Methylcystein im Harn als biologische Belastungsparameter eigenen. Ziel ist ein verbesserter Gesundheitsschutz bei 'Begasern', da eine arbeitsmedizinische Ueberwachung wegen des wechselnden Einsatzortes und der stark schwankenden Exposition nur durch ein biologisches Monitoring moeglich ist.Ein groesserer Teil unserer menschlichen Population, sog. 'Konjugierer', ist in der Lage, in ihren Erythrozyten eine Reihe von industriell wichtigen Chemikalien (Methylchlorid, Methylbromid, Methyliodid, Ethylenoxid und Dichlormethan) enzymatisch an Glutathion zu binden, eine Minderheit, sog. 'Nichtkonjugierer', dagegen nicht. Im ersten Zeitraum des Projektes (1990-1992) konnten wir nachweise, dass eine bisher unbekannte, d.h. neue Glutathion-S-transferase (GST) in menschlichen Erythrozyten fuer diesen Polymorphismus verantwortlich ist. Diese unterscheidet sich in wesentlichen Eigenschaften von 'klassischen' GST. Im zweiten Projektabschnitt (1992-1993) erfolgte die Isolierung des Enzyms, um eine anschliessende Bestimmung der Aminosaeuresequenz zu ermoeglichen. In einem dritten Projektabschnitt (1993-1995) werden nun das Substratspektrum, die Organverteilung und die Verwandtschaft mit bekannten GST erforscht. Hinweise, dass der Enzympolymorphismus einen Einfluss auf die toxische Wirkung und Kanzerogenitaet verschiedener Gefahrstoffe, insbesondere Dichlormethan, ausueben kann und somit einen Dispositionsfaktor darstellt, sollen naeher ergruendet werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Miniaturisiertes photoakustisches Sensormodul zur Detektion von toxischen Gasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK), Lehrstuhl Gassensoren durchgeführt. Durch eine neuartige Technologie- und Methodenkombination wird in MICON ein kostengünstiges, innovatives Sensorsystem zum hochgenauen Nachweis von toxischen Gasen in Frachtcontainern entwickelt, um die Gefährdung von Menschen auszuschließen. Geschätzt sind bis zu 20% der in deutschen Häfen einlaufenden Container mit Sulfuryldifluorid (SO2F2) oder Brommethan (CH3Br) belastet. Diese Gase schützen zwar die Güter vor Schädlingen, sind jedoch eine große Gefahr für die Beschäftigten in der Logistikbranche. Teilweise können Rückstände sogar bis zum Verbraucher gelangen. Bisher verfügbare Lösungen besitzen allesamt die Limitierungen, dass das Personal mit dem Sensor direkt am Container messen muss und dies nur stichprobenartig geschehen kann. Kerninnovation von MICON ist die Nutzung des photoakustischen Effektes zur simultanen Erfassung von SO2F2 und CH3Br. Die Kombination mit einem Funkmodul mit ERP-Schnittstelle erlaubt erstmals, dass die Messsysteme noch vor dem Entladen in den Hafen an den Containern angebracht werden und deren Belastung quasi-kontinuierlich ohne Öffnen des Containers ermittelt werden kann. Ziel des Teilvorhabens der Universität Freiburg (ALU) ist die Konzeptionierung und Realisierung photoakustischer Detektoren als Teil des zu erarbeitenden Sensorsystems zur selektiven Erkennung der toxischen Gase CH3Br und SO2F2.
Das Projekt "Einsetzbarkeit von Methylbromid bei Bekaempfung des Grossen Kornbohrers Prostephanus truncatus (Horn) in einem integrierten Konzept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Phytomedizin durchgeführt. Schwerpunkt der Bekaempfung des Vorratsschaedlings Prostephanus truncatus sollen biologische Massnahmen sein. Fuer den Fall ihrer zeitweiligen Unwirksamkeit ist der gleichzeitige Einsatz synthetischer Insektizide im Rahmen einer integrierten Bekaempfung angezeigt. Als fuer den kleinbaeuerlichen Bereich interessanter Wirkstoff steht Methhylbromid. Die moeglichen Wechselwirkungen wurden untersucht.
Das Projekt "KMU-innovativ: Miniaturisierter, fernabfragbarer Infrarotsensor zur Detektion von toxischen Gasen in Containern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von smartGAS Mikrosensorik GmbH durchgeführt. Durch eine neuartige Technologie- und Methodenkombination wird in MICON ein kostengünstiges, innovatives Sensorsystem zum hochgenauen Nachweis von toxischen Gasen in Frachtcontainern entwickelt, um die Gefährdung von Menschen auszuschließen. Geschätzt sind bis zu 20% der in deutschen Häfen einlaufenden Container mit Sulfuryldifluorid (SO2F2) oder Brommethan (CH3Br) belastet. Diese Gase schützen zwar die Güter vor Schädlingen, sind jedoch eine große Gefahr für die Beschäftigten in der Logistikbranche, speziell im Warenumschlag in Häfen und in Großlagern, wo beim Öffnen der Container hohe Konzentrationen dieser Gase auftreten können. Teilweise können Rückstände sogar bis zum Verbraucher gelangen. Bisher verfügbare Lösungen besitzen allesamt die Limitierungen, dass das Personal mit dem Sensor direkt am Container messen muss und dies nur stichprobenartig geschehen kann.
Das Projekt "Handbuch zur Methylbromid-Datenberichterstattung unter dem Montrealer Protokoll" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ecologic erstellte ein Handbuch zur Methylbromid-Datenberichterstattung unter dem Montreal-Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen. Dieses Handbuch ergänzte das bereits 1999 veröffentlichte, ebenfalls von Ecologic entwickelte Handbuch zur Datenberichterstattung unter dem Montreal-Protokoll. Es ist insbesondere auf die Erfordernisse der Datenberichterstattung aus Entwicklungsländern ausgerichtet.