API src

Found 2 results.

Bruch- und Verformungsverhalten von rutschgefährdeten Böschungen unter Berücksichtigung des Dreiphasensystems

Das Projekt "Bruch- und Verformungsverhalten von rutschgefährdeten Böschungen unter Berücksichtigung des Dreiphasensystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Zur Beurteilung von rutschgefährdeten Böschungen in bindigen Böden ist die Kenntnis der effektiven Spannungen im Bereich der Scherzone von großer Bedeutung. Durch geotechnische Feldmessungen an rutschgefährdeten Böschungen sowie durch begleitende Laborversuche soll nachgewiesen werden, dass die Kompressibilität des Porenwassers (Anwendung des Dreiphasensystems) entscheidenden Einfluss auf das Bruch- und Verformungsverhalten dieser Böschungen besitzt. Als Auslöser von Böschungsrutschungen in bindigen Böden gilt häufig ein Anstieg der Sickerlinie. Diese wurde bisher fast ausschließlich durch die Messung von offenen Grundwasserbeobachtungsrohren ermittelt. Da infolge der geringen Permeabilität des Bodens keine hinreichenden Wasserspiegeländerungen im Messrohr erfolgen, ist dieses Verfahren zur Ermittlung der Wasserdruckverhältnisse in gering durchlässigen Böden ungeeignet. Deshalb ist die Verwendung von Porenwasserdruck-(PWD)-Sensoren zur Bestimmung der piezometrischen Druckhöhe unbedingt erforderlich. Dieses Verfahren ermöglicht eine realistische Erfassung der Druckverhältnisse im wasserdurchströmten bindigen Boden. Durch Übertragung der Erkenntnisse aus der Deckwerksbemessung wird ein Dreiphasenmodell (Feststoff, Wasser, Gas) eingesetzt, um das Verhalten von instabilen Böschungen zutreffender zu beurteilen. Eine messtechnische Verifizierung dieses Modells wird an einer existierenden Böschungsrutschung im Maßstab 1 : 1 durchgeführt. Der Erfolg der neuartigen Sanierungsmaßnahme wurde anhand von Eignungsprüfungen nachgewiesen. Diese Eignungsprüfungen dienen auch zur Messung der Druckentlastungsgeschwindigkeit sowie zur Optimierung der Bemessung. 2006 wurde die PWD-Entwicklung weiter beobachtet und dokumentiert. Das Messprogramm wird fortgesetzt bis ein quasi stationärer Endzustand erreicht ist, der ausschließlich von jahreszeitlichen Einflüssen geprägt ist. Da die Verhältnisse am Böschungsfuß und im Bereich des Leinpfades durch die Druckentlastungsbohrungen nicht verbessert wurden, sind dort dringend ergänzende Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Die Arbeiten wurden entsprechend der Arbeitskonzeption auch 2006 fortgeführt: Die PWD-Entwicklung wurde weiter beobachtet. Planmäßig war die Hochschule in Lausanne (EPFL) mit der Durchführung von speziellen Laborversuchen beauftragt, um die bereits gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen. Diese Zusammenarbeit musste aus organisatorischen Gründen leider aufgegeben werden. Im Tonbergwerk Klingenberg/Main werden in-situ PWD-Messungen durchgeführt. Seit 2005 werden dort kontinuierlich Messwerte aufgezeichnet. Mit diesen Messungen soll die Ausbreitung von PWD-Änderungen in einem relativ homogenen und gering durchlässigen Bodenmaterial sowie Auswirkungen von Verformungen erfasst werden. Die Bedeutung dieser Untersuchungen für die WSV besteht darin, dass zahlreiche Problemböschungen mit der o. g. Charakteristik an Schifffahrtskanälen existieren.

Verdübelte Brettstapelelemente in Verbundweise (Holzleichtbeton)

Das Projekt "Verdübelte Brettstapelelemente in Verbundweise (Holzleichtbeton)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Architekturwissenschaften, Fachbereich Architekturtheorie durchgeführt. Das vorliegende Forschungsprojekt setzt sich zum Ziel ein ökologische und leitstungsfähige, bauaufsichtlich zulassbare Produktfamilie 'verdübelte Brettstapelelmente in Verbundweise (Holzleichtbeton)', die verschiedene Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit sowie im bauphysikalischen Bereich und Tragfähigkeit zu erfüllen hat, zu entwickeln sowie Bemessungskonzepte zu erarbeiten, welche die Berechnung und sichere Anwendung der Brettstapel-Holzleichtbeton-Verbundtragsysteme ermöglichen, um diese Technologie dem Markt zu zuführen.

1