Das Projekt "Die Wachsqualitaet von Fichtennadeln an belasteten und unbelasteten Standorten - Eine Studie mit dem Rasterelektronenmikroskop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes ist geplant, den neuen Beurteilungsschluessel (UBA-Monographie Bd.57,1995) zur Bewertung der Wachsqualitaet von Fichtennadeln mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) an verschiedenen und unterschiedlich belasteten Standorten in Oesterreich umfangreich anzuwenden. Neben den REM-Analysen sind auch begleitende chemische Nadelanalysen der Naehrelemente sowie einiger Schwermetalle vorgesehen. Am Beispiel von sechs ausgewaehlten Industriestandorten mit unterschiedlichen Emissionen (Breitenau, Brueckl, Leoben-Donawitz, Radenthein, Treibach-Althofen und Wietersdorf) soll getestet werden, inwieweit der Parameter der mittleren Wachsqualitaet zur Dokumentation der aktuellen Umweltbelastung in der Umgebung von Emittenten geeignet ist. An Staedteprofilen in Graz und Innsbruck soll getestet werden, in welchem Ausmass die Immissionen urbaner Ballungsraeume (Hausbrand, Strassenverkehr) die Wachsstrukturen beeinflussen koennen. Die Untersuchungen von Fichtennadelwachsen entlang zweier Hoehenprofile an der Inntal-Autobahn und an der Tauernautobahn sollen Aufschluss darueber geben, inwieweit die durch Immissionen des Autobahnverkehrs beeintraechtigte Wachsqualitaet durch die Anwendung des neuen Schluessels dokumentiert werden kann. An Fichtennadeln von 25 Hintergrundstandorten, an denen nachweislich keine lokalen Emissionsquellen vorliegen, soll ebenfalls die Wachsqualitaet ermittelt werden. Diese wurde bereits fuer Nadeln derselben Standorte fuer das Jahr 1994 erhoben, wodurch ein Vergleich der natuerlich vorkommenden Schwankungen in der Wachsqualitaet moeglich wird.