Das Projekt "Das Vorrang- und Ausgleichskonzept in der Raumplanung, ein Ansatz zur Loesung von Problemen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung durchgeführt. Raeumliche Probleme zwischen Landwirtschaft und Naturschutz (Biotopvernetzung; oekolog. Ausgleichswirkungen etc.) sollen in der regionalen Planung vermehrt beruecksichtigt werden. Problemanalysen werden sowohl bezueglich der heutigen Landnutzungsstruktur als auch bezueglich wahrscheinlicher Landschaftsentwicklungen durchgefuehrt. Gestuetzt auf diese Analysen lassen sich in einem 'Vorrang- und Ausgleichskonzept' Entscheide ueber die aus regionaler Sicht anzustrebenden Entwicklungsrichtungen von Landwirtschaft und von naturnahen Flaechen vorbereiten. Eine Fallstudie ist fuer die Region Buendner Rheintal durchgefuehrt worden.
Das Projekt "Grundlagen und Methoden der oekologischen Planung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Grundlagen und Methoden zum staerkeren Einbezug oekologischer Aspekte in die Raumplanung. Die Methoden und Instrumente werden im Rahmen einer Fallstudie im Buendner Rheintal ausgetestet.
Das Projekt "Erfassung von Waldschaeden mit Hilfe von Infrarot-Luftbildern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Pilotprojekt: Befliegung des Rheintales vom Bodensee bis Disentis und von Teilen angrenzender Seitentaeler; Infrarot-Luftbilder ca. 1:10 000; Interpretation der Luftbilder und terrestrische Verifikation; Herstellung von Schadenkarten. Zweck: Frueherkennung von Waldschaeden; flaechenmaessige Erfassung der Schaeden nach verschiedenen Schaedigungsgraden; Aufzeigen der Zusammenhaenge zwischen Waldschaeden, Topografie, klimatisch/geografischer Lage, Waldzustand und potentieller Luftbelastung; Beobachtung der Entwicklung der Schaeden; Beschaffung von Grundlagen fuer die Wiederherstellung von Schadenflaechen; anwendungsorientierte Modellstudie.
Das Projekt "Ausserordentlicher Mistelbefall im Buender Rheintal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kanton Graubünden, Forstinspektorat Graubünden durchgeführt. 1. Eine generelle Kartierung der Schadenflaechen durch Mistelbefall im Rheintal von Flaesch bis Trin und den angrenzenden Seitentaelern gibt Aufschluss ueber die derzeitige Verbreitung dieses Halbschmarotzers auf Weisstannen und Waldfoehren. 2. Die Haeufigkeit und Verteilung des Mistelbefalles in verschiedenen Waldstrukturen wird untersucht und in den Zusammenhang mit dem Standort, den waldbaulichen Moeglichkeiten und der gesamten Oekologie gestellt. 3. Das Ausmass der wirtschaftlichen Schaeden durch Holzqualitaetsverlust, erschwerte Nutzung und Bringung des Holzes und vorzeitigen Abtrieb der Baeume wird durch Untersuchungen bisheriger Zwangsnutzungsschlaege quantifiziert. 4. Die weitere Ausbreitung des Mistelbefalls, die oekologischen und waldbaulichen Folgen werden laufend ueberwacht. 5. Es wird vermutet, dass ein direkter oder indirekter Zusammenhang zwischen der Luftbelastung durch Schadstoffe und dem uebermaessigen Auftreten der Mistel seit den letzten 10-15 Jahren besteht.