Die Waldbestockung wurde zusammen mit der Baum- und Waldbedeckung entwickelt, deshalb werden im Folgenden alle drei Themen beschrieben. Die Baumbedeckung identifiziert Einzelbäume innerhalb und außerhalb des Waldes. Die Erkennung von Einzelbäumen erfolgt anhand der Kombination aus Luft- bzw. Satellitenbildern und dem normalisierten Oberflächenmodell (nDSM). Die Mindeshöhe der Baumbedeckung beträgt 3 m. Der Datensatz wurde klassifiziert in die Höhenklassen 3-5 m, 5-8 m und >8 m. Außerhalb des Waldes zeigt der Datensatz Leitlinien und Strukturen für die Bewegung und Migrationen von Arten. Basierend auf den erkannten Einzelbäumen wird nach Parametern der deutschen Walddefinition (Bundeswaldinventur III) die Waldbestockung erstellt: - Kronenschlussgrad > 50% - Mindestbreite: 10 m - Mindestgröße: 0,1 ha Die Waldbestockung dient der Identifikation von bestockten Flächen. Die Mindesthöhe für überschirmte Bereiche der Waldbestockung beträgt 5 m. Die Waldbedeckung wurde als ökologische Waldmaske entwickelt und schließt einzelne Lücken innerhalb von Waldgebieten. Die Waldbedeckung berechnete sich aus der Waldbestockung, wobei alle Lücken, welche sich innerhalb der als Waldbesitz gekennzeichneten Flächen der Landesforstverwaltung befanden, geschlossen wurden. Das Ergebnis ist eine generalisierte, ökologische Waldmaske, welche möglichst alle Waldflächen – inklusive Sturmflächen und Lücken – beinhaltet. Durch Zeitreihen der Baumbedeckung, Waldbestockung und Waldbedeckung kann die Walddynamik sowie die Verschiebung von Landnutzungsklassen beobachtet werden. Die Waldbestockung wird aus Luftbildern von Befliegungen der jeweils letzten 3 Jahre berechnet und jährlich aktualisiert.
Die Baumbedeckung wurde zusammen mit der Waldbestockung und Waldbedeckung entwickelt, deshalb werden im Folgenden alle drei Layer beschrieben. Die Baumbedeckung identifiziert Einzelbäume innerhalb und außerhalb des Waldes. Die Erkennung von Einzelbäumen erfolgt anhand der Kombination aus Luft- bzw. Satellitenbildern und dem normalisierten Oberflächenmodell (nDSM). Die Mindeshöhe der Baumbedeckung beträgt 3 m. Der Datensatz wurde klassifiziert in die Höhenklassen 3-5 m, 5-8 m und >8 m. Außerhalb des Waldes zeigt der Datensatz Leitlinien und Strukturen für die Bewegung und Migrationen von Arten. Basierend auf den erkannten Einzelbäumen wird nach Parametern der deutschen Walddefinition (Bundeswaldinventur III) die Waldbestockung erstellt: - Kronenschlussgrad > 50% - Mindestbreite: 10 m - Mindestgröße: 0,1 ha Die Waldbestockung dient der Identifikation von bestockten Flächen. Die Mindesthöhe für überschirmte Bereiche der Waldbestockung beträgt 5 m. Die Waldbedeckung wurde als ökologische Waldmaske entwickelt und schließt einzelne Lücken innerhalb von Waldgebieten. Die Waldbedeckung berechnete sich aus der Waldbestockung, wobei alle Lücken, welche sich innerhalb der als Waldbesitz gekennzeichneten Flächen der Landesforstverwaltung befanden, geschlossen wurden. Das Ergebnis ist eine generalisierte, ökologische Waldmaske, welche möglichst alle Waldflächen – inklusive Sturmflächen und Lücken – beinhaltet. Durch Zeitreihen der Baumbedeckung, Waldbestockung und Waldbedeckung kann die Walddynamik sowie die Verschiebung von Landnutzungsklassen beobachtet werden. Die Baumbedeckung wird aus Luftbildern von Befliegungen der jeweils letzten 3 Jahre berechnet und jährlich aktualisiert.
Bund und Länder haben beschlossen, in den Jahren 2011 und 2012 die dritte Bundeswaldinventur durchzuführen. Die Verordnung vom 23. Mai 2007 (BGBl I S. 954) schafft die rechtliche Grundlage. Die Bundeswaldinventur erfaßt die großräumigen Waldverhältnisse und forstlichen Produktionsmöglichkeiten auf Stichprobenbasis nach einem einheitlichen Verfahren in ganz Deutschland.
Mitteleuropa wäre natürlicherweise fast vollständig von Wald bedeckt. Heute ist etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands Wald. Wälder spielen daher mit ihren Arten und Lebensräumen eine besondere Rolle im Naturschutz - besonders auch in der Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (FFH) mit dem Ziel, ein kohärentes Netz europäischer Schutzgebiete mit dem Namen "Natura 2000" zu schaffen. Auf der anderen Seite wird nahezu die gesamte Waldfläche in Deutschland forstwirtschaftlich genutzt und unterliegt zudem noch weiteren, vielfältigen Nutzungsansprüchen. Um die Ziele von Natura 2000 in Deutschland zu erreichen, müssen Wege gefunden werden, wie die einzelnen, nach FFH-Richtlinie zu schützenden Lebensraumtypen und deren Arten im Wald - in der Regel unter Beibehaltung einer angepassten forstwirtschaftlichen Nutzung - erhalten werden können. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat im internationalen Jahr der Wälder im September 2011 in Kooperation mit der Alfred-Töpfer-Akademie für Naturschutz (NNA) in Schneverdingen eine Experten-Tagung veranstaltet, um die besonderen Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Lösungsvorschläge für den Schutz und die FFH-verträgliche Nutzung von Wald-Lebensraumtypen und die Erhaltung ihrer geschützten Arten zu diskutieren. In diesem Tagungsband sind die Beiträge der Tagung zu besonders schützenswerten Wald-Lebensräumen, ihren Strukturen, Habitaten und Arten, zu deren Erhaltungszustand, zu historischen Nutzungsformen und zu FFH-relevanten Aspekten des Klimawandels und Ökosystemleistungen dokumentiert. Darauf aufbauend werden Konflikte und Synergien zwischen Forstwirtschaft und Naturschutz, die neue, auf Natura 2000 abgestimmte Bundeswaldinventur, moderne Nutzungs- und Schutzkonzepte sowie das Monitoring von Wald-Lebensräumen vorgestellt. Nicht zuletzt werden Handlungserfordernisse aufgezeigt, um die biologische Vielfalt der heimischen Wälder zu erhalten und das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 im Wald umzusetzen.
Das Projekt "Zusammenstellung und Aufbereitung der Daten von Bund und Ländern für den nationalen FFH-Bericht 2013" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Luftbild Brandenburg GmbH, Planer + Ingenieure durchgeführt. Mit dem Nationalen Bericht gemäß Art. 17 der Richtlinie 92/43/EWG im Jahr 2007 erfolgte erstmals ein umfassender Bericht im Sinne einer Erfolgskontrolle des Erhaltungszustands für alle gemeldeten Lebensraumtypen (LRT) und Arten der FFH-Richtlinie. Im Jahr 2013 ist der nächste nationale Bericht für die Berichtsperiode 2007-2012 an die EU-Kommission zu liefern. Erstmals werden dabei auch die im Rahmen des Monitorings nach Art. 11 der Richtlinie erhobenen Daten auszuwerten und in den Bericht zu integrieren sein. Diese kommen aus verschiedenen Quellen (u.a. Bundeswaldinventur). Darüber hinaus ist das nationale Verfahren der Berichtserstellung an neue formale und inhaltliche EU-Vorgaben anzupassen, die derzeit erarbeitet werden und bis Mitte 2011 vorliegen sollen. Laut fachlicher Stellungnahme vom 02.03.2011 i.d.F. vom 30.03.2011sollen im Rahmen des geplanten Vorhabens die Daten aus dem Monitoring nach Art. 11 der Richtlinie 92/43/EWG ('FFH-Richtlinie'), die Berichtsdaten für die AWZ sowie die Daten der 16 Bundesländer als Grundlage für den Nationalen Bericht 2013 gemäß Artikel 17 FFH-Richtlinie zusammengestellt, vereinheitlicht, aggregiert und öffentlichkeitswirksam aufbereitet werden. Darüber hinaus soll der Forschungsnehmer bei der Konzeptentwicklung für die Integration der z.T. heterogenen Monitoring-Daten in die Berichterstellung, bei der Analyse des Änderungsbedarfs hinsichtlich der Erstellung des nationalen Berichts durch neue EU-Vorgaben sowie dem Vergleich der Nationalen Berichte 2007 und 2013 mitwirken.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Waldproduktivität-Kohlenstoffspeicherung-Klimawandel WP-KS-KW. Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Produktivität und Kohlenstoffspeicherung unserer Wälder aus? Die einheitliche Erhebung und statistische Repräsentativität machen die Bundeswaldinventur (BWI) zu einem immer bedeutender werdenden Datensatz. Zunächst als wichtige Grundlage für die Gestaltung der Waldpolitik von Bund und Ländern konzipiert, wird die BWI zunehmend auch für praxisrelevante Aussagen zur Baumartenverbreitung und Standortsleistung herangezogen. Eine wesentliche Einschränkung dabei ist, dass die Standortsdaten zu Boden und Klima für die BWI Punkte vielerorts unbefriedigend sind. Herkömmliche Standortskarten z.B. besitzen nur lokale, allenfalls länderweite Gültigkeit und decken nur einen Ausschnitt aus dem Standortsspektrum einer Baumart ab. Ein primäres Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, das regionale Expertenwissen in einer länderübergreifenden Kooperation zu vereinen, um einheitliche Boden- und Klimadaten für die 26.450 Datenpunkte umfassenden BWI zu generieren. Diese Standortsdaten werden der BWI als sog. Umweltvektor hinterlegt. Parallel dazu werden in den drei führenden Wachstumsmodelle Deutschlands WEHAM, Waldplaner/ TreeGrOSS und SILVA die Module zur Verarbeitung von Boden- und Klimadaten im Hinblick auf die Verwendung des Umweltvektors und die Anwendung in Klimawandelszenarien weiter entwickelt. Zur Modellentwicklung und -kalibrierung werden dabei in erster Linie Daten der Bodenzustandserhebung (BZE) genutzt, die zwar eine geringere Dichte, aber hochwertig gemessene Bodenindikatoren und eine weite ökologische Amplitude aufweisen. Die Ergänzung des Umweltvektors zur BWI verbessert das Vorhaben in Kombination mit der BZE die Schätzung der Standortseignung und -leistung unserer Wälder unter heutigem und zukünftigem Klima. Unterstützt von den Waldwachstumsmodellen wird es so möglich, die weitere Entwicklung der Wälder Deutschlands, ihres potenziellen Rohholzaufkommens und Kohlenstoffspeicherpotenzials im Klimawandel zu prognostizieren.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Erstens geht es darum, die heute vorhandenen Rohholzvorräte zu erfassen und die Nutzungspotenziale für die nächsten 50 Jahre unter Beachtung der gegebenen Restriktionen zu quantifizieren. Es sollen neue Nutzungsstrategien entwickelt werden, die dazu beitragen, dass bisher ungenutzte Rohholzpotenziale erschlossen, die nachhaltig nutzbaren Zuwächse weitgehend abgeschöpft, bestehende Altholzüberhänge abgebaut und die Flächenproduktivität stärker berücksichtigt werden. Diese Ergebnisse werden eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Unternehmen darstellen. Zweitens soll für die Forstbetriebe ein Planungswerkzeug entwickelt werden, welches einerseits die waldbaulichen und forstbetrieblichen Möglichkeiten abbildet und andererseits durch die Schaffung von Schnittstellen zur Industrie die Betriebsabläufe optimiert und gleichzeitig die gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald berücksichtigt. Es werden die Rohholzpotenziale auf der Grundlage der Bundeswaldinventur III im Umkreis von ca. 150 km um Rottleberode abgeschätzt und anschließend das zu erwartende Holzaufkommen für 50 Jahre prognostiziert. Darüber hinaus sollen für eine Beispielregion die Holzbereitstellung unter Berücksichtigung forstbetrieblicher und naturschutzfachlicher Restriktionen mit dem Forstbetriebsplaner optimiert und die Logistik durch die Schaffung von Schnittstellen zu den anderen Projektpartnern verbessert werden.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Waldproduktivität-Kohlenstoffspeicherung-Klimawandel WP-KS-KW. Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Produktivität und Kohlenstoffspeicherung unserer Wälder aus? Die einheitliche Erhebung und statistische Repräsentativität machen die Bundeswaldinventur (BWI) zu einem immer bedeutender werdenden Datensatz. Zunächst als wichtige Grundlage für die Gestaltung der Waldpolitik von Bund und Ländern konzipiert, wird die BWI zunehmend auch für praxisrelevante Aussagen zur Baumartenverbreitung und Standortsleistung herangezogen. Eine wesentliche Einschränkung dabei ist, dass die Standortsdaten zu Boden und Klima für die BWI Punkte vielerorts unbefriedigend sind. Herkömmliche Standortskarten z.B. besitzen nur lokale, allenfalls länderweite Gültigkeit und decken nur einen Ausschnitt aus dem Standortsspektrum einer Baumart ab. Ein primäres Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, das regionale Expertenwissen in einer länderübergreifenden Kooperation zu vereinen, um einheitliche Boden- und Klimadaten für die 26.450 Datenpunkte umfassenden BWI zu generieren. Diese Standortsdaten werden der BWI als sog. Umweltvektor hinterlegt. Parallel dazu werden in den drei führenden Wachstumsmodelle Deutschlands WEHAM, Waldplaner/ TreeGrOSS und SILVA die Module zur Verarbeitung von Boden- und Klimadaten im Hinblick auf die Verwendung des Umweltvektors und die Anwendung in Klimawandelszenarien weiter entwickelt. Zur Modellentwicklung und -kalibrierung werden dabei in erster Linie Daten der Bodenzustandserhebung (BZE) genutzt, die zwar eine geringere Dichte, aber hochwertig gemessene Bodenindikatoren und eine weite ökologische Amplitude aufweisen. Die Ergänzung des Umweltvektors zur BWI verbessert das Vorhaben in Kombination mit der BZE die Schätzung der Standortseignung und -leistung unserer Wälder unter heutigem und zukünftigem Klima. Unterstützt von den Waldwachstumsmodellen wird es so möglich, die weitere Entwicklung der Wälder Deutschlands, ihres potenziellen Rohholzaufkommens und Kohlenstoffspeicherpotenzials im Klimawandel zu prognostizieren.
Das Projekt "Potenziale von Aufforstung und Wiederherstellung von Wäldern aus Naturschutzsicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Wälder unterliegen in vielen Teilen Dtlds. einer wirtschaftlichen Nutzung: ein Spagat zwischen Ökologie & Ökonomie, der im Kontext von Klimawandel & Biodiversitätskrise zunehmend schwieriger zu bewältigen ist. In der Forstwirtschaft gilt es, den Waldzustand zu stabilisieren, natürliche Wiederbestockung zuzulassen oder eine Wiederaufforstung vorzunehmen. Diese Wiederherstellung beschreibt die Anlage einer neuen Waldgeneration auf Flächen, die rechtlich bereits Wald sind. Weiterhin ist Waldmehrung sinnvoll, z.B. durch gezielte Erstaufforstung auf Grundflächen, die über lange Zeit kein Wald waren, sowie durch natürliche Sukzession. Hier gibt es Pro & Contras. So spricht der Beitrag von Wäldern zum Klimaschutz und Klimaanpassung dafür; die zunehmend harten Flächenkonkurrenzen dagegen. Die EU-Kommission hat in 2021 eine neue Waldstrategie für 2030 vorgelegt, in der neben der Wiederherstellung geschädigter Wälder & einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft die Anpflanzung von min. 3 Mrd. Bäumen gefordert wird. Wie sich diese Zahl auf die EU-Staaten verteilen soll, ist offen. Weder auf europ./Bundesebene existiert ein quantifiziertes Ziel. Es fehlt eine bundesweite, auf vergleichbaren Kriterien systematische Abschätzung des vertretbaren Aufforstungspotenzials. Hier setzt der vorliegende Forschungsantrag an. Wälder sind wertvolle Biotope & Habitate. Nach der 3. Bundeswaldinventur enthält der bundesweite Wald ca. 93 Mio. Bäume, 224 Mio. m³ Totholz & 5% geschützte Biotope. Zudem spielen Wälder eine wichtige Rolle in der Erholung. Wie sollen Wälder aber diversen Anforderungen gerecht werden, wenn selbst der Druck auf bestehende Wälder deutlich wächst? Einige Klimaforschern plädieren dafür, von energieintensiven Baustoffen auf Holz umzuschwenken und Wälder nachhaltig gärtnerisch zu nutzen. Erhöht sich der Anteil an Holzbaustoffen im Bausektor, ist im Kontext der aktuellen Entwicklungen mit noch größerem wirtschaftl. Druck auf Wälder in Dtld. zu rechnen.
Das Projekt "Potenziale von Aufforstung und Wiederherstellung von Wäldern aus Naturschutzsicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Institut für Geographie und Geologie, Lehrstuhl für Fernerkundung durchgeführt. Wälder unterliegen in vielen Teilen Dtlds. einer wirtschaftlichen Nutzung: ein Spagat zwischen Ökologie & Ökonomie, der im Kontext von Klimawandel & Biodiversitätskrise zunehmend schwieriger zu bewältigen ist. In der Forstwirtschaft gilt es, den Waldzustand zu stabilisieren, natürliche Wiederbestockung zuzulassen oder eine Wiederaufforstung vorzunehmen. Diese Wiederherstellung beschreibt die Anlage einer neuen Waldgeneration auf Flächen, die rechtlich bereits Wald sind. Weiterhin ist Waldmehrung sinnvoll, z.B. durch gezielte Erstaufforstung auf Grundflächen, die über lange Zeit kein Wald waren, sowie durch natürliche Sukzession. Hier gibt es Pro & Contras. So spricht der Beitrag von Wäldern zum Klimaschutz und Klimaanpassung dafür; die zunehmend harten Flächenkonkurrenzen dagegen. Die EU-Kommission hat in 2021 eine neue Waldstrategie für 2030 vorgelegt, in der neben der Wiederherstellung geschädigter Wälder & einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft die Anpflanzung von min. 3 Mrd. Bäumen gefordert wird. Wie sich diese Zahl auf die EU-Staaten verteilen soll, ist offen. Weder auf europ./Bundesebene existiert ein quantifiziertes Ziel. Es fehlt eine bundesweite, auf vergleichbaren Kriterien systematische Abschätzung des vertretbaren Aufforstungspotenzials. Hier setzt der vorliegende Forschungsantrag an. Wälder sind wertvolle Biotope & Habitate. Nach der 3. Bundeswaldinventur enthält der bundesweite Wald ca. 93 Mio. Bäume, 224 Mio. m³ Totholz & 5% geschützte Biotope. Zudem spielen Wälder eine wichtige Rolle in der Erholung. Wie sollen Wälder aber diversen Anforderungen gerecht werden, wenn selbst der Druck auf bestehende Wälder deutlich wächst? Einige Klimaforschern plädieren dafür, von energieintensiven Baustoffen auf Holz umzuschwenken und Wälder nachhaltig gärtnerisch zu nutzen. Erhöht sich der Anteil an Holzbaustoffen im Bausektor, ist im Kontext der aktuellen Entwicklungen mit noch größerem wirtschaftl. Druck auf Wälder in Dtld. zu rechnen.
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