Das Projekt "Teilvorhaben 2: Ökologische Untersuchungen zum Energiehirseanbau (Nährstoff-/Wassereffizienz) und Gärrestverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Thüringer Zentrum Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. Zuckerhirse und Sudangras gelten als Pflanzen mit geringen Ansprüchen an die Wasserversorgung. In Anbauversuchen zeigte sich diese Eigenschaft unter dem Einfluss trockener Witterung in signifikant höheren Erträgen im Vergleich zu Silomais. Dieser Gunsteffekt war allerdings nicht in jedem Trockenjahr zu beobachten. Ziel des Themas ist es, für die Ausweitung des Anbaus von Energiepflanzen auf potenziellen Trockenstandorten in der mittel- und ostdeutschen Region die Wasser- und Nährstoffnutzungseffizienz von Zuckerhirse im Vergleich zu Energiemais unter den klimatischen Verhältnissen des mitteldeutschen Trockengebietes auf zwei Böden mit mittlerer und geringer Wasserversorgung zu bestimmen. Dazu wird mit Hilfe von Kleinlysimetern unter Modellbedingungen die Wirkung unterschiedlicher Stufen der Wasserversorgung auf den Ertrag und die Ausschöpfung des Bodenwassers von Zuckerhirse und Energiemais in den Versuchsjahren 2008 -2010 ermittelt. Die N-Düngung ist innerhalb der Stufen der Wasserversorgung einheitlich und richtet sich nach dem N-Sollwert für die jeweilige Fruchtart. Die N-(Nährstoff)-Nutzungseffizienz ergibt sich aus der Höhe der N-(Nährstoff)-Auswaschung und des N-(Nährstoff)-Saldos. Mit Hilfe der Feldlysimeter Buttelstedt werden im Versuchsjahr 2009 für Zuckerhirse die Wassernutzungseffizienz, das Ausschöpfungsvermögen von Bodenwasser und der Schwellenwert der Bodenfeuchte für einen tiefgründigen Braunerde-Tschernosem bestimmt. Bestandteil des Themas ist des Weiteren die Untersuchung der Düngewirkung von Gärrresten aus Sudangras in einem Praxisversuch.