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Charakterisierung von C- und N-Pools in Boeden

Das Projekt "Charakterisierung von C- und N-Pools in Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt. Die Daten aus der Charakterisierung der organischen Substanz in Ackerboeden sind essentielle Basisdaten der Kohlenstoff- und Stickstoff-Umsetzungen im System Boden. Dabei sollen der C- und N-Pool ackerbaulich genutzter Flaechen auf Versuchsgut Scheyern genauer identifiziert und quantifiziert werden. Dies erfolgt ueber moderne Analysemethoden der Bodenkunde. Nach der physikalischen Fraktionierung schliessen sich nasschemische Untersuchungen und Abbauversuche an. Die physikalische Fraktionierung trennt die organische Substanz nach Verweildauer im Boden durch unterschiedliche Stabilisierungsmechanismen gegenueber mikrobiellem Abbau auf. Der wesentliche Teil der Identifizierung wird ueber 13C- und 15N-NMR-Spektroskopie laufen. Insbesondere sollen Unterschiede in Menge und Zusammensetzung der organischen Substanz bei verschiedenen Bewirtschaftungsweisen (integrierter und oekologischer Anbau) und bei unterschiedlichen Bodenarten der untersuchten Boeden herausgestellt werden. Weiterhin soll die Variabilitaet der Daten in der Flaeche und der Jahresverlauf der verschiedenen Fraktionen bestimmt werden, mit dem Ziel, langfristig eine Extrapolation der Ergebnisse auf die Skala der Landschaft durchzufuehren.

Stabilisation und Mobilisation organischer Substanz durch Regenwürmer

Das Projekt "Stabilisation und Mobilisation organischer Substanz durch Regenwürmer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Zoologie durchgeführt. Die Stabilisierung und Mobilisierung von Kohlenstoff durch Regenwürmer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtige Einflußgrößen sind: (1) die Zusammensetzung der Streu, (2) die Zusammensetzung der anorganischen Matrix und (3) die Regenwurmart und die Wechselwirkung zwischen Regenwurmarten. Ziel des geplanten Projektes ist die Untersuchung der Bedeutung dieser Einflußfaktoren, wobei ein kausalanalytisches Verständnis der Wirkmechanismen angestrebt wird. Zentrale Hypothesen des Projektes sind: (1) Die Stabilisierung organischer Substanz durch Regenwürmer erfolgt vor allem durch den Aufbau eines physikalisch geschützten C-Pools; (2) der Aufbau eines physikalisch geschützten C-Pools hängt von der Verfügbarkeit einer nicht Humus-gesättigten anorganischen Matrix ab; (3) der stabilisierenden Wirkung von Regenwürmern wirken kurzfristig mobilisierende Effekte entgegen. Die Untersuchungen erfolgen in Laborsystemen mit Acker- und Waldböden. Abbauprozesse werden durch Einsatz 14C-markierter Streusubstrate verfolgt. Stabilisations- und Mobilisationsprozesse werden unter Verwendung von Böden mit unterschiedlichem 13C/12C-Verhältnis analysiert.

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