Das Projekt "WTZ Deutschland - Israel: System Erde - Deutsch-Israelische Zusammenarbeit - Bioinvasion und Etablierung einwandernder Arten im Mittelmeer: eine multidisziplinäre Studie mit ökologischen, molekulargenetischen, biogeochemischen und theoretischen Methoden in einer deutsch-israelisch-palästinensischen Zusammenarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Institut für Physik durchgeführt. Die allgemeine Zielsetzung besteht in dem Gewinn grundlegender Einsichten in die Dynamik mariner Bioinvasion. Die Forschungen konzentrieren sich einerseits auf den Übergang zwischen den drei wesentlichen Stadien einer Invasion: Ankunft, Etablierung und Verbreitung. Andererseits besteht ein wesentliches Untersuchungsziel in dem Zusammenspiel von Umweltbedingungen und Artmerkmalen, die das vorschnelle Aussterben eines Einwanderers verhindern und die Etablierung einer nachhaltigen Population fördern können. Das Projekt besteht aus folgenden Teilaufgaben: 1. Bestimmung der Populationsstruktur und -dynamik zweier Einwanderungsarten (B. pharaonis und C. rota) entlang der Levante; 2. Untersuchung des Reproduktionszyklus mit histologischen Methoden; 3. Feldstudien zur Konkurrenz von Einwanderungs- und einheimischen Arten; 4. Populationsgenetik der einwandernden Art; 5. Umweltbedingung in der Empfangsregion; 6. Modellierung der Populationsdynamik des Einwanderers; 7. Vergleich mit globalen marinen Invasionsdatenbanken. Alle Ergebnisse werden in internationalen Fachzeitschriften publiziert und sind von großer Relevanz für das Küstenmanagement und zur Vorhersage und Bekämpfung von Bioinvasion weltweit.