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State and Development of Nuclear Energy Utilization in the Federal Republic of Germany 2012

This report describes the use of nuclear energy in the Federal Republic of Germany as of December 2012 . It contains the essential data of all nuclear power pl ants, research reactors and the facilities of the n uclear fuel cycle. At the reporting moment 31 st of December in 2012, nine nuclear power plants wer e still in operation. The power generation from nuclear energy in 2012 am ounted to 99.5 TWh (2011: 108.0 TWh). That is a share of 16.1 % of the total gross electricity prod uction (2011: 17.7 %). 1 The report summarises the essential operational res ults of the nuclear power plants and information on granted licences. A short description of the presen t state of the nuclear power plants that have been shut down or decommissioned and of the stopped projects is given. Concerning research reactors essential da ta on type, characteristics (thermal power, thermal ne utron flux) and purpose of the facility are represe nted. Furthermore, an overview of the licensing and opera tion history and the present state of the operating condition is given. For the facilities of the nucle ar fuel cycle data on purpose and capacity, the lic ensing history and the present state of operation and lice nsing are given. The current status of repository p rojects is presented. To give a survey, the data is summarised in tabular form in the report Annexes. The report will be updated and published once a year.

UBA aktuell - Nr.: 1/2014

Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Luft ist in den letzten Jahrzehnten besser geworden. Doch noch immer verursachen Luftschadstoffe in Deutschland Krankheits- und vorzeitige Todesfälle. Strengere Grenzwerte müssen her. Dass Luftschadstoffe weit besser aus Abgasen von Industriebetrieben abgeschieden werden können, als es bisher geschieht, zeigt das Umweltinnovationsprogramm. In unserer Rubrik „Wirtschaft & Umwelt“ stellen wir Ihnen vier erfolgreiche Projekte vor. In einem Betrieb der Metallindustrie etwa sorgte ein neuer Zusatzfilter dafür, dass die Schwermetallparameter nun bis um das 100fache unter den gesetzlichen Anforderungen liegen. Lassen Sie sich überraschen, was mit Umweltinnovationen noch alles möglich ist! Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Luft-Grenzwerte verschärfen Großstädte wie München oder Stuttgart belegen bei der Luft-Belastung einen traurigen Spitzenplatz. Quelle: Oliver Raupach / Fotolia.com So schlimm wie in Peking ist es in Deutschland natürlich nicht. Doch auch hierzulande ist in Sachen Luft noch nicht alles so, wie es sein soll. Nach Berechnungen des UBA verursacht die zu hohe Feinstaubbelastung bei uns rund 47.000 vorzeitige Todesfälle jährlich. Im „EU-Jahr der Luft“ 2013 wurde der gesetzliche Feinstaub (PM10)-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zwar an allen deutschen Messstationen eingehalten. Doch dies zeigt nicht die ganze Wahrheit. Denn die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt einen nur halb so hohen Wert und dieser wurde nur an knapp der Hälfte der deutschen Messstationen eingehalten. Wie die EU-Kommission in ihrem im Dezember 2013 vorgestellten Programm zur Verbesserung der Luftqualität gezeigt hat, ließen sich die WHO-Werte aber durchaus erreichen und das auch zu vertretbaren Kosten. Die EU-Grenzwerte sollten deshalb auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen der WHO verschärft werden, um unsere Gesundheit wirksam zu schützen. 9,1 9,1 Terawattstunden Strom verbrauchen Rechenzentren in Deutschland jedes Jahr. Das sind umgerechnet neun Milliarden Kilowattstunden – so viel, wie etwa 2,5 Millionen Dreipersonenhaushalte im Jahr benötigen. Aktuelle Trends wie Cloud-Computing oder soziale Netzwerke sorgen dafür, dass diese Zahl weiter steigt. Rechenzentren, die energie- und ressourcensparend arbeiten, erkennt man am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, besuchen Sie doch unsere Veranstaltungen auf der IT-Messe CeBIT in Hannover – mehr in der Rubrik „Termine“. ... eine Laus im Umweltbundesamt? Eine Kopflaus, stark vergrößert Quelle: Dr. Birgit Habedank / UBA Im UBA-Gebäude in Berlin-Dahlem gibt es nicht nur Läuse. In dem intern auch als „Schabenbunker“ bezeichneten Betonbau wimmelt es nur so von Tieren, die vielen Menschen Unbehagen bereiten: Schaben, Läuse, Bettwanzen, Mücken, Zecken, aber auch Ratten und Mäuse. Ihre Gemeinsamkeit: Sie können unserer Gesundheit schaden. Mittel und Verfahren, die gegen diese Tiere helfen sollen, werden hier vom UBA auf Wirksamkeit getestet. Denn gemäß Infektionsschutzgesetz dürfen bei behördlich angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen nur Produkte eingesetzt werden, die auch sicher wirken und Mensch und Umwelt möglichst wenig belasten. Kein leichter Job. Das Bemühen um den Tierschutz hat dabei Priorität. Die Zahl der Tierversuche wird auf das allernötigste beschränkt. Außerdem müssen für die Flöhe keine Wirtstiere mehr gehalten werden. Sie wurden kürzlich auf „technische Ernährung“ umgestellt und saugen ihr Blut nun durch eine Membran. Im Prüflabor wird auch für die Schädlingsbekämpfung der Zukunft geforscht. Der Klimawandel etwa könnte uns neue Schädlinge und Erreger bescheren, die bis jetzt nur in wärmeren Regionen verbreitet sind. Auch in internationalen Gremien sind die UBA-Fachleute aktiv. Denn in unserer mobilen Welt kennen auch die Schädlinge und Krankheitserreger keine Grenzen.

MgO-Spritzbeton für Streckenverschlüsse für HAW-Endlager im Steinsalz, Qualitätssicherung mit Ultraschall (MgO-S3)

Das Projekt "MgO-Spritzbeton für Streckenverschlüsse für HAW-Endlager im Steinsalz, Qualitätssicherung mit Ultraschall (MgO-S3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführt. Die Einwirkung von MgCl2-haltiger gesättigter NaCl-Lösung auf den MgO-Spritzbeton im Verschlussbauwerk im HAW Endlager soll untersucht werden. Es soll belegt werden, dass beim Angriff der Lösung die Phasenumwandlung zu einer Reduzierung der Permeabilität führt. Dazu sollen Proben aus dem MgO-Spritzbeton untersucht werden, die ausreichend lange unter Einwirkung der Lösung standen. Diese Proben sollen sowohl aus den Langzeitbohrlochversuchen in einem MgO-Spritzbetonbauwerk als auch durch dessen partiellen Rückbau gewonnen werden. Während des Rückbaus werden durch die BAM Prüfungen des jeweils verbleibenden Bauwerkabschnittes mit Ultraschall durchgeführt. Hierzu sollen Messeinsätze unter Tage am Verschlussbauwerk durchgeführt werden, bei denen umfangreiches Datenmaterial aufgenommen wird. Weder zur Prüfung von konventionellen Spritzbetonbauwerken, noch von Verschlussbauwerken mit Ultraschall unter Tage sind bisher Regelwerke oder auch nur hinlänglich dokumentierte Untersuchungen verfügbar. Die geplanten Messungen mit kommerziellen Geräten bauen auf Vorversuchen von 2017 und Untersuchungen mit dem experimentellen Gerät LAUS von 2018 auf. Mittels einer angepassten Rezeptur sollen die Grundlagen für den Einsatz im Steinsalz geschaffen werden. Für die möglichen Variationen der Rezeptur im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit soll eine langfristige Reproduzierbarkeit und Charakterisierung der Komponenten erreicht werden. Die Rezeptur soll eine Robustheit gegenüber technologisch bedingten Schwankungen aufweisen, wodurch die erreichbare Spritzmächtigkeit erhöht und damit die Anzahl der Betonierabschnittsgrenzen verringert wird. Die Ziele lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Nachweis, dass sich die Permeabilität des MgO-Betons der neuen Rezeptur bei Lösungszutritt verringert. 2. Test und Modifikation der Spritzbetonrezeptur und -technologie mit dem Ziel, dickere Schichten aufzubringen. 3. Vervollständigung der Datenbasis für MgO-Spritzbetonbauwerke im Steinsalz.

Gutachten zur Kopflausresistenz in Deutschland

Das Projekt "Gutachten zur Kopflausresistenz in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel, Universitäts-Hautklinik durchgeführt.

Eignung von Exochomus quadripustulatus L. (Col., Coccinellidae) als Praedator von Pulvinaria regalis Canard (Hom., Coccidae)

Das Projekt "Eignung von Exochomus quadripustulatus L. (Col., Coccinellidae) als Praedator von Pulvinaria regalis Canard (Hom., Coccidae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt.

Entwicklung eines Verfahrens zur Freisetzung der heimischen Marienkäferart Adalia bipunctata L. zur Blattlauskontrolle an Feldgemüse bis zur Praxisreife

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Freisetzung der heimischen Marienkäferart Adalia bipunctata L. zur Blattlauskontrolle an Feldgemüse bis zur Praxisreife" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Im Rahmen des Projekts soll in enger Verzahnung mit Praxis und Beratung ein effektives und wirtschaftliches Verfahren zur Ausbringung von Marienkäfern gegen Blattläuse an verschiedenen Kulturen im Feldgemüseanbau erarbeitet werden. Es soll in einem ersten Schritt eine Alternative zu den synthetischen Präparaten vor allem für direktvermarktende Gemüsebaubetriebe, solche, die Gemüse für Kindernahrung anbauen und ökologisch wirtschaftende Betriebe darstellen. Im weiteren Projektverlauf soll eine Einführung der Nützlinge auf breiterer Basis vorbereitet werden. Außerdem soll eine spezielle Anpassung des Verfahrens an den Kleingartenbereich erfolgen. Für Kulturen, in denen gegen andere Schädlinge breit wirksame Insektizide zum Einsatz kommen, werden zusammen mit Praxis und Beratung Pflanzenschutzstrategien mit Kombinationen verschiedener biologischer Verfahren erarbeitet, die einen Nützlingseinsatz auf breiter Basis ermöglichen. Durch diesen innovativen Ansatz wird auch eine Vorbildwirkung für den Nützlingseinsatz im Freiland erreicht, der weitere Aktivitäten auf diesem Gebiet anregen könnte. Fazit: Die Einsatzmöglichkeit von Adalia im Freiland ist auf sehr wenige Gemüsekulturen beschränkt. Gründe hierfür sind Probleme der Larven beim Suchverhalten und bei der Fortbewegung auf den Pflanzenteilen bei vielen Kulturen. Hinzu kommt noch, dass die Adalia-Larven die Blattlauskolonien meist nicht wirklich sauber fressen sondern wenige Läuse zurücklassen. Der Einsatz kommt daher nur bei Kulturen in Frage, wo ein gewisser Mindestbesatz an Blattläusen toleriert werden kann. Die meisten der vorhandenen Bekämpfungslücken können somit mit Adalia nicht geschlossen werden. Vielversprechender erscheint die Anwendung vor allem der adulten Käfer in einigen Gewächshauskulturen bei Überhandnehmen der Blattlauspopulation in Kombination mit anderen Nützlingen. Für diesen Bereich gibt es bisher keine zufriedenstellende Lösung und Adalia könnte diese Bekämpfungslücke füllen. Hieran besteht auch seitens der Fachberatung Interesse. Adalia wird sich also als Nischenprodukt für einige Bekämpfungslücken etablieren, aber kein sehr großes Marktsegment im Nützlingssektor darstellen. Eine großflächige Anwendung im Freilandgemüseanbau ist nach den hier dargestellten Ergebnissen eher unwahrscheinlich. Für die Firma Neudorff ist dieses Marktsegment zu gering so dass von dieser Seite kein Markteintritt erfolgen wird. Die Fa. Andermatt BIOCONTROL AG ist aber in Verhandlungen mit anderen möglichen Vertriebspartnern in Deutschland.

Tannentrieb- und -stammläuse sowie deren Folgeschädlinge an der Weißtanne - Untersuchungen zur Gefahreneinschätzung und -abwehr

Das Projekt "Tannentrieb- und -stammläuse sowie deren Folgeschädlinge an der Weißtanne - Untersuchungen zur Gefahreneinschätzung und -abwehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Seit dem Jahr 2007 häufen sich Meldungen über schädlich auftretende Tannentriebläuse und -stammläuse der Gattungen Dreyfusia und Mindarus aus Baden-Württemberg, Bayern, Österreich und Schweiz. Immer wieder wurden auch in der Vergangenheit von den Unteren Forstbehörden (UFB) in Baden-Württemberg Schäden durch Tannenläuse gemeldet. Doch meist waren nur kleinere Flächen betroffen bzw. war das Problem von kurzer (einjähriger) Dauer. Das konstant starke Auftreten der Tannenläuse seit 2007 ist ein neues Phänomen, dessen Ursachen noch nicht bekannt sind. Es lag zunächst nahe, eine (bzw. die wesentliche) Ursache für die hohe Dominanz der Läuse in den milden Wintern zu sehen. Doch auch nach dem langen und kalten Winter 2008/2009 erreichten die Tannenläuse in Baden-Württemberg zum Teil sehr hohe Dichten - dies zeigen erste Beobachtungen auf Monitoringflächen, die die Abt. Waldschutz im Jahr 2009 angelegt hat. Tannenläuse sind - wie (Forst-)Insekten in unseren Breiten generell - an längere Phasen mit tiefen Temperaturen durch verhaltens- und physiologische Merkmale adaptiert; ein konstant kalter Winter wird die Populationsdichten nicht wesentlich regulieren. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Witterungsbedingungen zum Zeit des Schlupfes der Larven (die Sistensei am Stamm und an der Triebrinde/ die Progrediensei bzw. die Progrediens des I. Stadiums an den Nadeln) -also ab Anfang bis Ende Mai - die Dichte der Läuse maßgeblich steuert. Mit der Untersuchung sollen die Rahmenbedingungen benannt werden, die die Massenentwicklung der Läuse fördern bzw. auch wieder begrenzen. Ein (wiederholter) Befall durch Tannenstammläuse prädisponiert die Weißtanne für eine erfolgreiche Besiedlung durch den Weißtannenrüssler (Pisodes piceae). Dies ist derzeit in Beständen im Schwarzwald (z. B. bei Kandern, Häg, Gaggenau) und einigen Orten im Virngrund und im Schwäb.-Fränkischen Wald zu beobachten. Befallen wurden bisher - so die bisherige Erfahrung - ältere, abgängige Tannen und gelagertes Holz in Rinde. Nach Trockenperioden können aber auch gestresste Tannen im Stangenholz und schwachen Baumholz befallen werden. Da die Weißtanne empfindlicher gegenüber Klimaschwankungen als jede andere Baumart ist, besteht für sie im Zuge des sich wandelnden Klimas ein akutes Gefährdungspotential dadurch, dass Trockenstress sie für den Befall mit Tannen-laus und -rüssler anfällig macht. Wenn es zudem nach Befall durch Tannenläuse zum Auftreten der Tannen-rindennekrose kommt, so kann dies zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen, weil ganze Bestände ausfallen. Häufig ist der Tannenstammlaus-Befall von Schleimfluss begleitet, der auch auf einen Befall durch den Pilz Nectria fuckeliana hinweist. Dessen Rolle ist noch unklar. (Text gekürzt)

Biologische Bekaempfung der Napfschildlaus Pulvinaria regalis Canard (Hom., Coccidae) an Park- und Alleebaeumen im Stadtgebiet

Das Projekt "Biologische Bekaempfung der Napfschildlaus Pulvinaria regalis Canard (Hom., Coccidae) an Park- und Alleebaeumen im Stadtgebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt.

Symbiontische Beziehungen von Ameisen mit Pflanzen und anderen Insekten in Suedostasien (Macaranga, Rotangpalmen, Cladomyrma u.a.)

Das Projekt "Symbiontische Beziehungen von Ameisen mit Pflanzen und anderen Insekten in Suedostasien (Macaranga, Rotangpalmen, Cladomyrma u.a.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Zoologisches Institut durchgeführt. Neben einer Anzahl von Epiphyten wie Dischidia spp. oder Hydnophytum spp. sind in Suedostasien vor allem Arten der Euphorbiaceengattung Macaranga und Kletterpalmen aus den Gattungen Korthalsia und Daemmonorops als Myrmekophyten bekannt. Sie sind i.d.R. obligat mit spezifischen Ameisen assoziiert, die als dritte Systempartner trophobiotische Schildlaeuse bzw. Blattlaeuse kultivieren. Die artenreichen Symbiosekomplexe werden von unserer Arbeitsgruppe derzeit modellhaft vor allem unter oekologischen, soziobiologischen und evolutionaeren Aspekten untersucht, ebenso wie eine von uns neuentdeckte weitere Myrmekophytiegemeinschaft, die Formicinengattung Cladomyrma mit ihren zahlreichen Pflanzen- und Pseudococcidenpartnerarten. Waehrend in allen Systemen Pflanzen- und Ameisenpartner i.d.R. spezifisch sind, ist bei der Mehrzahl der Homopteren keine spezifische Bindung an ihre Symbiosepartner zu beobachten. Ameisen und Pflanzenlaeuse finden sich zur Entstehung der Assoziationen unabhaengig voneinander an ihren Wirtspflanzen ein, wohl die Hauptursache fuer die komplexen evolutionaeren Zusammenhaenge innerhalb der drei Myrmekophytiegemeinschaften. Funktionelle Studien haben gezeigt, dass die Pflanzen i.d.R. obligat auf den Schutz durch ihre Ameisenspartner angewiesen sind, waehrend diese von den Pflanzen mit Nestraum und direkt oder indirekt ueber die Trophobiosepartner mit Nahrung versorgt werden. Neben den genannten spezifischen Assoziationen konnten neuerdings auch zahlreiche unspezifische Myromekophytiesysteme und sogar pflanzenparasitierende Ameisen aufgefunden und untersucht werden.

Populationsdynamische Untersuchungen an Operophtera brumata L. und O. fagata SCHARF in Pionierwaeldern und den Folgen der Defoliation auf die Vitalitaet der Eberesche sowie die Reproduktion der Deckelschildlaus Chionaspis salicis L.

Das Projekt "Populationsdynamische Untersuchungen an Operophtera brumata L. und O. fagata SCHARF in Pionierwaeldern und den Folgen der Defoliation auf die Vitalitaet der Eberesche sowie die Reproduktion der Deckelschildlaus Chionaspis salicis L." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Waldbau und Forstschutz durchgeführt. Im Immissionsschadgebiet des Erzgebirges entstanden nach grossflaechiger Raeumung der Schadbestaende Pionierwaldbestockungen aus Ebereschen und Birken. Die aeltesten und groessten Bestaende bei Seiffen wurden 1981-1984 und 1992-1993 z.T. vollstaendig durch Frostspanner (Operophtera brumata) entlaubt. Die wichtigsten Mortalitaetsfaktoren, die auf O. brumata in der Retrogradation (1994, 1995) wirken, sind: eine hohe Eilarvenmortalitaet infolge einer Fehlkoinzidens mit dem Austrieb der Ebereschen und eine hohe Puppenpraedation. Wechselwirkung zwischen der Entlaubung der Ebereschen und der auf der Rinde lebenden Deckelschildlaus (Chionapis salicis) konnte nicht beobachtet werden. Nach zweimaliger Entlaubung revitalisierten sich die Baeume vollstaendig.

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