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Neue CMS-Systeme fuer die Produktion von Minor-Major-Hybridsorten bei Vicia faba L.: Genetische und zuechterische Analyse

Das Projekt "Neue CMS-Systeme fuer die Produktion von Minor-Major-Hybridsorten bei Vicia faba L.: Genetische und zuechterische Analyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Im Rahmen eines DFG-Projekts (Li486, Neue Wege zur Erzeugung von Hybriden bei Vicia faba L.) konnten zwei CMS-Systeme (CMS199 und CMS297) identifiziert werden, die im Rahmen des GFP-Projekts 102/96 genetisch und zuechterisch genauer untersucht werden. Die Forschungsziele dieser Arbeit sind (1) Verstaendnis der genetischen Grundlagen der CMS-Systeme (Genzahl, Genwirkung, Beeinflussung durch Heterozygotiegrad, Umweltstabilitaet), (2) Verbesserung der maennlichen Sterilitaet sowie der agronomischen Leistung der CMS-Systeme (Eignung europaeischer Elite-Linien als Maintainer, Uebertragung von Maintainerallelen in europaeische Elite-Linien), (3) die Entwicklung von molekularen Markern fuer Maintainer- und Restorer-Gene als Voraussetzung fuer eine spaetere zuechterische Nutzung und (4) die Durchfuehrung von praxisnahen Versuchen zur Erhaltung der CMS-Linien sowie der Produktion von Hybridsaatgut. Die Sterilitaet der CMS199 erwies sich in zahlreichen Versuchen in Goettingen und an der LSA in Hohenheim als umweltstabil und mit 95-100 Prozent auf hohem Niveau. Die Arbeiten mit diesem CMS-System wurden daher intensiviert. Die Aufspaltung fuer das Merkmal 'maennliche Sterilitaet' wurde im Sommer 1997 in Isolierhaeusern anhand von 40-411 F2 Individuen bestimmt. Die Pruefung umfangreicherer Nachkommenschaften im Sommer 1998 in F2 und anderen spaltenden Generationen soll eine fundiertere Aussage ueber den Erbgang ermoeglichen. Das Screening von Doppel- und Dreiwegehybriden soll z.B. zeigen, wie viele Loci an der Auspraegung der maennlichen Sterilitaet beteiligt sind. Zudem geht es um die Frage, ob es neben den bereits verwendeten Maintainern und Restorern andere Linien gibt, die ueber bessere Maintainer- oder Restorer-Allele verfuegen. Ausserdem ermoeglichen derartige Hybriden eine Aussage darueber, ob und in welcher Art Wechselwirkungen bei den verschiedenen Maintainer/Restorer-Kombination auftreten koennen. Ueber eine 'bulked segregant analysis' mit AFLP- und RAPD-Markern sollen molekulare Marker fuer Maintainer- und Restorergene des CMS199 gefunden werden. Im Sommer 1998 wird mit der CMS199 und den Sorten Con Amore und Minica eine praxisnahe Produktion von Hybridsaatgut durchgefuehrt. Untersucht wird z.B. der Einfluss unterschiedlicher Bestaeuberverhaeltnisse (1:1 vs. 3:1) auf den Parzellenertrag und den Hybridanteil im Erntegut.

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