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Energiebilanz und CO2-Bilanz Nordrhein-Westfalen

In der Energiebilanz werden das Aufkommen und die Verwendung von Energieträgern in Nordrhein-Westfalen für jeweils ein Jahr möglichst lückenlos und detailliert nachgewiesen. Sie gibt Aufschluss über die energiewirtschaftlichen Veränderungen und erlaubt nicht nur Aussagen über den Verbrauch der Energieträger in den einzelnen Sektoren, sondern sie gibt ebenso Auskunft über den Fluss von der Erzeugung bis zur Verwendung in den verschiedenen Umwandlungs- und Verbrauchsbereichen. Um das wachsende Informationsbedürfnis hinsichtlich der Art und des Umfangs der den Treibhauseffekt hervorrufenden Faktoren Rechnung zu tragen, werden seit dem Bilanzjahr 1990 die energiebedingten Emissionen des wichtigsten Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) für das Land Nordrhein-Westfalen bilanziert. Die Basis hierfür bildet wiederum die vorliegende Energiebilanz. Es werden die vom Umweltbundesamt ermittelten brennstoffspezifischen CO2-Emissionsfaktoren zur Anwendung gebracht. In Nordrhein-Westfalen wird die Energiebilanz im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie jährlich von Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt erstellt. Die Daten dürfen unter der Datenlizenz Deutschland mit Namensnennung des Herausgebers IT.NRW verwendet werden.

Ship Emission Inspection with Calibration-free Optical Remote sensing

Das Projekt "Ship Emission Inspection with Calibration-free Optical Remote sensing" wird/wurde ausgeführt durch: Horiba Europe GmbH.

Ship Emission Inspection with Calibration-free Optical Remote sensing, Vorhaben: Entwicklung Messsystem und Integration der Teilkomponenten in ein Gesamtsystem

Das Projekt "Ship Emission Inspection with Calibration-free Optical Remote sensing, Vorhaben: Entwicklung Messsystem und Integration der Teilkomponenten in ein Gesamtsystem" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Horiba Europe GmbH.

Innovative Techniken: Teilvorhaben 1 - Stand der Emissionsminderungstechnik bei Abfallbehandlungsanlagen unter besonderer Berücksichtigung klimarelevanter Abgasparameter

Das Projekt "Innovative Techniken: Teilvorhaben 1 - Stand der Emissionsminderungstechnik bei Abfallbehandlungsanlagen unter besonderer Berücksichtigung klimarelevanter Abgasparameter" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) / Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: ENVERUM Ingenieurgesellschaft für Energie- und Umweltverfahrenstechnik mbH.Die in Deutschland betriebenen Abfallbehandlungsanlagen emittieren neben den klassischen Schadstoffen auch klimarelevante Gase wie Lachgas (N2O), Methan (CH4) und fossiles Kohlendioxid (CO2). Diese Abgasparameter werden von nationalen und internationalen Berichtspflichten erfasst, beruhen allerdings zum großen Teil auf veralteten bzw. insbesondere für die Parameter Lachgas und Methan auf sehr eingeschränkten Datenbasen. Mit dem Vorhaben soll der aktuelle Stand der Emissionsminderungstechnik bei Abfallbehandlungsanlagen (Verbrennungs-anlagen für Hausmüll, Klärschlamm, Sonderabfälle und Altholz sowie Bioabfallvergärungsanlagen) eruiert werden und validierte Messdaten zu CH4, N2O und CO2 sowie ggf. weiteren relevanten Abgasparametern an repräsentativen Abfallbehandlungsanlagen zur Ableitung spezifischer Emissionsfaktoren ermittelt werden. Im Hinblick auf den Parameter Lachgas, der im Rahmen der Novellierung des BVT-Merkblattes Abfallverbrennung künftig mit einer Monitoringpflicht insbesondere für Klärschlammverbrennungsanlagen versehen ist, sollen zusätzlich geeignete Maßnahmen zur Emissionsminderung bei Wirbelschichtanlagen aufgezeigt werden. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des im Zuge der novellierten Klärschlammverordnung zu erwartendenen Ausbaus der thermischen Klärschlammbehandlung von Bedeutung. Zur Schließung von Kenntnislücken sollen darüber hinaus Emissionsmessungen an ausgewählten Anlagen zu relevanten POP (z.B. TBBPA) durchgeführt und untersucht werden, inwieweit diese Verbindungen bei der thermischen Abfallbehandlung vollständig zerstört werden können.

Klimaschutzbericht 2022 - Anhang

[Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] MINISTERIUM FÜR KLIMASCHUTZ, UMWELT, ENERGIE UND MOBILITÄT KLIMASCHUTZBERICHT 2022 ANHANG Anhangverzeichnis Anhangverzeichnis Die Anhänge sind auf der Website des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zu finden: https://mkuem.rlp.de/en/service/publikationen Methodenbeschreibung: Ermittlung der Treibhausgasemissionen ............................................ A4 Glossar................................................................................................................................................... A8 Abkürzungen ........................................................................................................................................ A10 Zeichenerklärungen............................................................................................................................. A11 Anhangtabellen ................................................................................................................................... A12 Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Rheinland-Pfalz: Daten und weitere Informationen AT 4.1.1 Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs und der energiebedingten Emissionen 1990–2020 (Teil 1) ........................................... A12 AT 4.1.2 Ausgewählte Bestimmungsfaktoren des Energieverbrauchs und der energiebedingten Emissionen 1990–2020 (Teil 2) ........................................... A13 AT 4.1.3 Preise 1995–2021 .................................................................................................... A14 AT 4.1.4 Wesentliche Energiedaten 2010–2020 .............................................................. A15 AT 4.1.5 Heizwerte der Energieträger und Faktoren für die Umrechnung von spezifischen Mengeneinheiten in Wärmeeinheiten zur Energiebilanz 2020 ................................................................................................. A16 AT 4.1.6 CO2-Emissionsfaktoren 2020 nach Energieträgern ......................................... A17 AT 4.1.7 Treibhausgasemissionen 1990–2020 nach Art der Gase ................................ A18 AT 4.2.1 Ausgewählte Indikatoren zu den CO2-Emissionen in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 1990–2020 .......................................................................... A19 AT 4.2.2 CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 1990–2020 nach Energieträgern ............................................................................................... A20 AT 4.2.3 CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 1990–2020 nach Emittentensektoren ........................................................................................... A21 AT 4.2.4 CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 1990–2020 nach Energieträgern ............................................................................................... A22 AT 4.2.5 CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 1990–2020 nach Emittentensektoren ..................................................................................... A23 A2 Anhangverzeichnis AT 4.2.6 CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 2020 .............................................................. A24 AT 4.2.7 Temperaturbereinigte CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 2020 ..................... A25 AT 4.2.8 CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 2019 ............................................................... A26 AT 4.2.9 Temperaturbereinigte CO2-Emissionen (Quellenbilanz) 2019 ...................... A27 AT 4.2.10 CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 2020 ....................................................... A28 AT 4.2.11 Temperaturbereinigte CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 2020 .............. A29 AT 4.2.12 CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 2019 ....................................................... A30 AT 4.2.13 Temperaturbereinigte CO2-Emissionen (Verursacherbilanz) 2019 .............. A31 AT 4.3.1 Methanemissionen 1990–2020 nach Sektoren ................................................ A32 AT 4.3.2 Lachgasemissionen 1990–2020 nach Sektoren ................................................ A33 AT 4.4.1 Treibhausgasemissionen 1990–2020 nach Sektoren ...................................... A34 AT 4.4.2 Hauptkategorien nach dem internationalen Berichtsformat (CRF) ............. A35 AT 4.4.3 Abgrenzung der Sektoren in der Treibhausgasberichterstattung .................. A36 Umsetzungsstand der einzelnen Klimaschutzkonzept-Maßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz AT 5.1Handlungsfeld 1: Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD) .................. A37 AT 5.2Handlungsfeld 2: Private Haushalte (PH) ............................................................ A38 AT 5.3Handlungsfeld 3: Industrie, prozessgebundene Emissionen (I) ........................ A39 AT 5.4Handlungsfeld 4: Strom und Wärmeerzeugung, Netze (SWN) ....................... A40 AT 5.5Handlungsfeld 5: Öffentliche Hand (ÖH) ............................................................ A41 AT 5.6Handlungsfeld 6: Abfall und Wasser (A) ............................................................... A42 AT 5.7Handlungsfeld 7: Verkehr (V) .................................................................................. A43 AT 5.8Handlungsfeld 8: Landnutzung (L) ......................................................................... A45 A3 Methodenbeschreibung Methodenbeschreibung: Ermittlung der Treibhausgasemissionenzung ermittelt das Thünen-Institut die nationalen Emissionsinventare.3 Treibhausgasemissionen entstehen in erster Linie bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern zum Zweck der Energiegewinnung. Den wesent- lichen Teil der Treibhausgase machen deswegen die aus dem Energieverbrauch resultierenden Emissionen aus (energiebedingte Emissionen). Klimaschädliche Gase entstehen aber auch in an- deren Bereichen, insbesondere bei verschiedenen Produktionsprozessen in der Industrie und in der Landwirtschaft. Das Monitoring über die Entwick- lung der Treibhausgase in Rheinland-Pfalz umfasst sowohl die Entwicklung der energiebedingten Treibhausgasemissionen als auch die Entwicklung der sonstigen Treibhausgasemissionen. Die Be- richtspflichten sind in § 7 Landesklimaschutzge- setz (LKSG) geregelt.Als wichtigste anthropogene, also durch den Menschen verursachte, Treibhausgase sind neben Kohlendioxid (CO2) vor allem Methan (CH4) und Lachgas (Distickstoffoxid bzw. N2O) zu nennen. Hinzu kommen weitere Gase, die sogenannten F- Gase (fluorierte Treibhausgase), welche zum Teil extrem klimawirksam sind. Mit der Hilfe von CO2- Äquivalenzfaktoren werden die unterschiedlichen Treibhausgase normiert und bezüglich ihrer Aus- wirkungen auf das Klima miteinander vergleichbar gemacht. Bei der Darstellung der Treibhausgasemissionen für Rheinland-Pfalz orientiert sich das Statisti- sche Landesamt an den Methodenstandards des Arbeitskreises Umweltökonomische Gesamtrech- nungen der Länder (AK UGRdL). Maßgeblich für den Nachweis ist der Entstehungsort der Emissio- nen (Quellen- bzw. Territorialprinzip).1 Auf dieser Basis liegen für alle Treibhausgase vergleichbare und valide Daten vor. Die Berechnungen für die Länderebene lehnen sich soweit wie möglich an internationale Berichtsstandards und die Vorge- hensweise des Umweltbundesamtes (UBA) an. Das Umweltbundesamt (UBA) erstellt jährlich den Nationalen Inventarbericht (National Inventory Report – NIR) zum deutschen Treibhausgasin- ventar, zu dem Deutschland als Vertragsstaat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) verpflichtet ist.2 Für die Bereiche Land- wirtschaft, Forstwirtschaft und andere Landnut- 1 Der Anteil des internationalen Flugverkehrs wird hierbei heraus- gerechnet. 2 Weitere Informationen veröffentlicht das Umweltbundes- amt auf seiner Homepage: https://www.umweltbundesamt. de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik/kli- marahmenkonvention-der-vereinten-nationen-unfccc [Stand: 30. März 2022]. A4 Kohlendioxidemissionen machen in Deutschland fast 90 Prozent der Treibhausgase aus und sind damit die Hauptursache für den anthropogenen Treibhausgaseffekt. Sie entstehen vor allem bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl und Erdgas für die Strom- und Wärmeerzeugung, im Verkehr und in der Industrie. Methan entsteht hauptsächlich in der Landwirtschaft (insbesondere bei der Tierhaltung), aber auch bei der Abfallde- ponierung und der Energieproduktion. Die bedeu- tendste Quelle der Entstehung von Lachgas ist die landwirtschaftliche Bodennutzung, insbesonde- re durch die Verwendung von stickstoffhaltigem Düngemittel. F-Gase werden für verschiedene Produkte genutzt. Sie dienen z. B. als Kältemit- tel in Kühl- und Klimaanlagen, als Treibmittel bei Schaum- und Dämmstoffen sowie bei Aerosolen oder als Feuerlöschmittel. Erst im Fall einer Frei- setzung werden sie klimawirksam (z. B. bei der nicht-fachgerechten Entsorgung von Altgeräten).4 Berechnungsstand Der Berechnungsstand der Treibhausgasbilanzie- rung in diesem Bericht ist September 2022. Durch die Weiterentwicklung der Methodenstandards 3 Weitere Informationen veröffentlicht das Thünen-Institut auf seiner Homepage: https://www.thuenen.de/de/ak/arbeitsberei- che/emissionsinventare [Stand: 6. Juli 2022]. 4 Eine detaillierte Beschreibung der Treibhausgasemissionen ver- öffentlicht das Umweltbundesamt auf seiner Homepage: http:// www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klima- schutz-energiepolitik-in-deutschland/treibhausgas-emissio- nen/die-treibhausgase [Stand: 24. März 2022]. Methodenbeschreibung in den Arbeitskreisen der Länder und die Anpas- sung der Emissionsfaktoren des Umweltbundes- amts ergeben sich regelmäßig bei allen Arten von Treibhausgasemissionen Änderungen, die sich rückwirkend auch auf vergangene Berichtsjahre auswirken können. Alle Angaben in diesem Be- richt entsprechen dem aktuellen Berechnungs- stand und können deshalb von vorhergehenden Berichten und anderen Publikationen mit ande- ren Berechnungsständen abweichen. Kohlendioxidemissionen Die Ermittlung der energiebedingten CO2-Emissi- onen erfolgt nach einer auf der Ebene der Bundes- länder im Länderarbeitskreis Energiebilanzen (LAK Energiebilanzen) abgestimmten einheitlichen Me- thodik.5 Die Berechnungsbasis bilden die Ergeb- nisse aus der Bilanzierung der Energieverbräuche der Länder. Es werden ausschließlich die Emissi- onen aus dem Einsatz und der Verarbeitung der fossilen Energieträger Kohle, Gas und Mineralöl berücksichtigt. In die Berechnung der Emissionen gehen spezifische, auf den Heizwert eines Energie- trägers bezogene CO2-Faktoren ein. Diese stellt das Umweltbundesamt differenziert nach Ener- gieträgern und Einsatzbereichen zur Verfügung. Aus der Energiebilanz werden grundsätzlich nur diejenigen Bereiche einbezogen, in denen entwe- der ein emissionswirksamer Umwandlungseinsatz von Energieträgern stattfindet (wie bei den Kraft- werken zur Strom- und Wärmeerzeugung) oder Energieträger direkt für den Endverbrauch in der Industrie, im Verkehr sowie den Haushalten und im Bereich Gewerbe/Handel/Dienstleistungen („GHD") zum Einsatz kommen. Beim Nachweis der energiebedingten CO2-Emissi- onen wird zwischen den CO2-Emissionen aus der sogenannten Quellenbilanz und aus der sogenann- ten Verursacherbilanz unterschieden: 5 Der LAK Energiebilanzen veröffentlicht auf seiner Homepage Daten zum Energieverbrauch und zu den CO2-Emissionen aller Bundesländer sowie detaillierte Hintergrundinformationen zur Methodik: http://www.lak-energiebilanzen.de [Stand: 24. März 2022]. Die Ergebnisse gehen in die Umweltökonomischen Ge- samtrechnungen der Länder ein. Die Quellenbilanz ist maßgeblich für das Treib- hausgasmonitoring. Sie ermöglicht Aussagen über die Gesamtmenge der im Land emittierten ener- giebedingten CO2-Emissionen von der Entste- hens- bzw. Aufkommensseite. Dabei werden auch die Emissionen ausgewiesen, die beim Einsatz fossiler Energieträger für die heimische Strom- erzeugung entstehen – auch, wenn ein Teil der produzierten Strommenge exportiert wird. Die Emissionen aus Stromimporten bleiben dagegen unberücksichtigt. Somit gibt es keine direkten Rückschlüsse über die CO2-Emissionen der End- energieverbraucher eines Landes. Rheinland-Pfalz schneidet bei den nach der Quellenbilanz aus- gewiesenen Emissionen als Stromimportland im Vergleich zu den Strom exportierenden Ländern gut ab. Indirekt verursacht das Land aber Emissio- nen in den anderen Ländern. Die Verursacherbilanz weist nach, wie viele CO2-Emissionen in einem Land auf den End- energieverbrauch zurückzuführen sind. Der End- energieverbrauch umfasst die Verwendung von Energieträgern in den einzelnen Verbrauchsberei- chen (Industrie, Verkehr und Haushalte/GHD). In der Verursacherbilanz werden die Emissionen aus den Umwandlungsprozessen den Endverbrauchs- bereichen zugeordnet, in denen sie verursacht wurden. Für Strom erfolgt die Anrechnung der Emissionsmenge, die dem Endverbrauch zuzu- rechnen ist, auf der Grundlage des Brennstoff- verbrauchs aller Stromerzeugungsanlagen in Deutschland. Der Grund hierfür ist, dass keine aus- reichenden Informationen über die Lieferverflech- tungen zwischen den Bundesländern vorliegen. Es wird ein Berechnungsfaktor verwendet – der so- genannte Generalfaktor. Der Generalfaktor ergibt sich als Quotient aus der Summe der Emissionen der deutschen Stromerzeugungsanlagen, soweit sie für den inländischen Verbrauch produzieren, und der Summe des inländischen Stromendver- brauchs (einschließlich der Stromimporte). Auf- grund dieser modellhaften Vorgehensweise ist ein direkter Zusammenhang mit den tatsächlich in einem Bundesland angefallenen Emissionen, die in der Quellenbilanz dargestellt werden, nicht ge- A5

mFUND - U-SARAH - BAB 5 - berechnete Emissionen auf Basis einer Verkehrsflusssimulation

Dieser Datensatz ist im Rahmen des mFUND-Projekte "Umwelt- und lärmabhängige Steuerung von Streckenbeeinflussungsanlagen – U-SARAH" entstanden. Auf Basis von tatsächlich gemessenen Verkehrsdaten an mehreren Messquerschnitten und den angezeigten Schaltbildern wurde eine mikroskopische Verkehrsflusssimulation mit PTV Vissim erstellt und kalibriert. In der Simulation wurde das auf der Strecke aktive Steuerungsprogramm der Streckenbeeinflussungsanlage nachgebildet. Es wurden auf Basis des Handbuchs für Emissionsfaktoren des Strassenverkehrs (HBEFA) verschiedene Emissionen (NOx, PM, CO2) berechnet. Diese wurden in eine im Projekt erweiterte Steuerungslogik integriert. Zwei verschiedene Implementierungen wurden in der Simulation überprüft und die Differenz der Emissionen berechnet.

CO₂-Emissionen pro Kilowattstunde Strom stiegen in 2022

Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen die Fortsetzung des Trends aus 2021: die spezifischen Treibhausgas-Emissionsfaktoren im deutschen Strommix erhöhten sich auch 2022. Hauptursachen sind eine höhere Stromproduktion aus Kohle, ausgelöst durch den Krieg gegen die Ukraine und die damit verbundene Gaskrise, der fortschreitende Atomausstieg und höhere Stromexporte. Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom verursachte 2022 durchschnittlich 434 Gramm CO 2 . In 2021 lag dieser Wert bei 410 und in 2020 bei 369 Gramm pro Kilowattstunde. Generell wirkte sich der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien positiv auf die Emissionsentwicklung der Stromerzeugung aus und trug wesentlich zur Senkung der spezifischen Emissionsfaktoren im Strommix bei. Die wirtschaftliche Erholung nach dem Pandemiejahr 2020 und die witterungsbedingte geringere Windenergieerzeugung führten zu einer vermehrten Nutzung emissionsintensiver Kohle zur Verstromung, wodurch sich die spezifischen Emissionsfaktoren im Jahr 2021 erhöhten. Diese Trendwende setzte sich im Jahr 2022 durch den verminderten Einsatz von emissionsärmeren Brennstoffen für die Stromproduktion und dem dadurch bedingten höheren Anteil von Kohle fort. Durch Stromexporte (vor allem nach Frankreich) stieg das Stromhandelssaldo von ca. 18 Terrawattstunden (⁠ TWh ⁠) in 2021 auf ca. 28 TWh in 2022, wodurch etwa 12 Mio. t CO 2 -Emissionen für Strom entstanden, der nicht in Deutschland verbraucht wurde. Das sind 4,7 Prozent der Emissionen aus der ⁠ Bruttostromerzeugung ⁠. Der Stromverbrauch stieg in der Zeit von 1990 von 479 (TWh) auf 582 TWh in 2017. Seit 2018 ist erstmalig eine Verringerung des Stromverbrauchs auf 572 TWh zu verzeichnen. Mit 511 TWh für 2020 wurde ein Tiefstand erreicht. In 2021 ist ein Anstieg des Stromverbrauchs infolge der wirtschaftlichen Erholung nach dem ersten Pandemiejahr auf 523 TWh zu verzeichnen. Um in 2022 wieder auf 513 TWh zu sinken. Der Stromverbrauch verbleibt trotz konjunktureller Schwankungen und Einsparungen infolge der Auswirkungen der Pandemie und des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auf hohem Niveau. Die vorliegenden Ergebnisse der Emissionen in Deutschland leiten sich aus der Emissionsberichterstattung des Umweltbundesamtes für Deutschland, Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik, Daten der Arbeitsgemeinschaft für Energiebilanzen e.V. auf der Grundlage amtlicher Statistiken und eigenen Berechnungen für die Jahre 1990 – 2020 ab. Für das Jahr 2021 liegen vorläufige Daten vor. 2022 wurde geschätzt.

Entwicklung der spezifischen Treibhausgas-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2022

Das Umweltbundesamt veröffentlicht jährlich seine Berechnungsergebnisse zur Entwicklung des Kohlendioxid-Emissionsfaktors des deutschen Strommix in der Zeitreihe ab 1990, der als Indikator für die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung angesehen werden kann. Er darf jedoch nicht losgelöst von der Entwicklung des Stromverbrauchs insgesamt und den gesamten aus der Stromerzeugung entstehenden Kohlendioxidemissionen betrachtet werden. Dargestellt werden daher die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung, der jeweilige Stromverbrauch mit und ohne Berücksichtigung des Stromhandelssaldos und der CO2-Emissionsfaktor für den deutschen Strommix, der CO2-Emissionsfaktor für den Strominlandsverbrauch für den deutschen Strommix und der CO2-Emissionsfaktor unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos. Die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos werden zusätzlich ausgewiesen. Die jährliche Fortschreibung und Aktualisierung der spezifischen CO2-Emissionen des deutschen Strommix erfolgt auf Basis der Emissionen entsprechend dem Berichtsstand der Treibhausgasberichterstattung an das Klimasekretariat sowie der Stromerzeugung entsprechend der Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, des statistischen Bundesamtes und der Arbeitsgruppe Erneuerbarer Energien-Statistik (AGEE - Stat) für die Zeitreihe 1990 - 2021. Dabei werden im Veröffentlichungsjahr x für das Jahr "x-1" hochgerechnete Datensätze und für das Jahr "x-2" vorläufige Basisdatensätze zur Berechnung herangezogen. Änderungen durch Neuberechnungen der Quellen (Energiebilanzen, Bruttostromerzeugung, Emissionsfaktoren) werden - soweit sie zum Zeitpunkt der Aktualisierung veröffentlicht waren ââą Ì berücksichtigt. Eine Aktualisierung von Emissionsfaktoren in den Treibhausgasinventaren bedingt Veränderungen im Bereich der Emissionen aus der Stromerzeugung, eine Aktualisierung im Bereich der erneuerbaren Energien verursacht Rückwirkungen auf die Bruttostromerzeugung und eine Neubewertung des Stromhandelssaldos hat Veränderungen im Stromverbrauch für den deutschen Strommix zur Folge (siehe auch Kapitel ergänzende Hinweise zu den Datengrundlagen). Deutschland weist seit dem Jahr 2003 beim Stromexport einen Überschuss auf, der im Jahr 2017 mit einem Stromhandelssaldo von 52,5 TWh einen Höchststand erreicht hat und seither bis zum Jahr 2021 auf 18,6 TWh zurück gegangen und in 2022 wieder auf 27 TWh gestiegen ist. Der Anteil des Stromhandelssaldos an der Bruttostromerzeugung beziffert sich in 2022 auf 4,7 % und verursacht rund 12 Mio t. CO2 Emissionen. Um diese Menge würden sich die deutschen CO2-Emissionen aus dem Stromsektor reduzieren, wenn das Stromhandelssaldo ausgeglichen wäre. Das Jahr 2021 ist geprägt durch die Konjunkturelle Erholung nach den Folgen des Corona-Pandemie Jahres 2020. Gepaart wird diese Entwicklung mit einer vergleichsweise geringen witterungsbedingten Stromerzeugung aus Wind. Das Jahr 2022 ist wiederrum beeinflusst durch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Zwar kommt es aufgrund der daraus resultierenden Gaskrise zu einer Reduktion des Stromverbrauchs, dieser wird jedoch vermehrt durch die emissionsintensive Kohle gedeckt. Quelle: Bericht

Katrin Eder: „Ab sofort fährt das gute Gewissen mit“

Ab 1. Juli 2023 80 Prozent der E-Verkehre in RLP auf Ökostrom umgestellt – dadurch CO2-Ausstoß von knapp 52.000 Tonnen jährlich eingespart „Das Land Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 CO2-neutral unterwegs zu sein. Im Verkehrssektor sind Bahn und ÖPNV der Schlüssel zur nötigen Mobilitätswende. Dafür müssen diese ebenfalls klimaneutral aufgestellt sein, deswegen werden ab dem 1. Juli 2023 alle durch DB Regio erbrachten Verkehre, das sind ungefähr 80 Prozent der gesamten E-Verkehre in Rheinland-Pfalz, auf Ökostrom umgestellt“, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder. In Rheinland-Pfalz werden im SPNV derzeit über 18 Millionen Zugkilometer pro Jahr mit elektrischen Fahrzeugen gefahren. Bei einem vom Umweltbundesamt für 2021 geschätzten CO2-Emissionsfaktor für den bundesweiten Strommix von 475 g/kWh (mit Vorketten) ergibt das für alle elektrischen Schienenverkehre im Nahverkehr einen CO2-Ausstoß von knapp 66.500 Tonnen CO2 jährlich. Maik Dreser, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte: „Mit dem Einsatz von grünem Strom im DB-Nahverkehr in Rheinland-Pfalz setzen wir ein weiteres Zeichen für das Bahnfahren als gelebten Klimaschutz. Ziel der DB ist es, bis 2040 komplett klimaneutral zu sein.“ In 2022 prüfte das Umweltministerium die Umstellung dieser Verkehrsverträge auf CO2-neutralen Ökostrom, führte zusammen mit den beiden SPNV-Zweckverbänden und den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) erste Gespräche und holte unverbindliche Angebote ein. Für die restlichen Verkehrsverträge anderer EVU soll die Umstellung zum 1. Januar 2024 umgesetzt werden. „Den ÖPNV zu nutzen, ist ein wichtiger Schritt in der Bekämpfung des Klimawandels. Ab heute sitzen Menschen in Rheinland-Pfalz zusätzlich in Zügen, die mit grünem Strom laufen – ab sofort fährt das gute Gewissen mit“, unterstrich Eder.

CO2 Emission Factors for Fossil Fuels

Germany is obligated to report its national emissions of greenhouse gases, annually, to the European Union and the United Nations. Over 80 % of the greenhouse-gas emissions reported by Germany occur via combustion of fossil fuels. The great majority of the emissions consist of carbon dioxide. To calculate carbon dioxide emissions, one needs both the relevant activity data and suitable emission factors, with the latter depending on the applicable fuel quality and input quantities. In light of these elements' importance for emission factors, the German inventory uses country-specific emission factors rather than international, average factors. To determine such factors, one requires a detailed knowledge of the fuel compositions involved, especially with regard to carbon content and net calorific values. The present publication provides an overview of the quality characteristics of the most important fuels used in Germany and of the CO 2 emission factors calculated on the basis of those characteristics. Since annual greenhouse-gas emissions have to be calculated back to 1990, the study also considers fuels that are no longer used today. To that end, archival data are used. Gaps in the data are closed with the help of methods for recalculation back through the base year. Veröffentlicht in Climate Change | 29/2022.

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