Das Projekt "Monitoring der Verwendung von Holzprodukten im Bausektor und Bestimmung der Potenziale für CO2-Bindung (KlimaBau)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INFRO e. K. Informationssysteme für Rohstoffe durchgeführt. Der Baubereich ist der größte Verwendungssektor für Holzprodukte. Somit kommt ihm auch für die CO2-Bindung in Holzprodukten eine vorrangige Bedeutung zu. Der Baubereich gliedert sich in zahlreiche Gewerke. Zudem ist die Holzverwendung nach Gewerken sehr unterschiedlich. Damit ist die Verwendungsstruktur von Holz im Baubereich eine wichtige Entscheidungsgrundlage zur richtigen Weichenstellung für eine erhöhte CO2-Bindung für die Akteure in Politik und Wirtschaft. Mit dem Projekt 'KlimaBau' soll eine empirische Grundlage für die Klimawirkungen der Holzverwendung im Baubereich geschaffen werden. Hierzu wird die Holzverwendung in den Bereichen Neubau und Modernisierung und in den Sektoren Wohnungsbau und Nichtwohnbau erfasst. Die Problematik der Erhebung komplexer, technischer Planungsdaten soll durch die Erfassung von Baubeschreibungen und Leistungsbeschreibungen von Bauvorhaben überwunden werden. Die vorhandene große Zahl an Datensätzen zum Neubau aus dem Projekt 'Holzverwendung im Baubereich' (550 Neubauvorhaben) bildet einen soliden Grundstock, der dauerhaft erhalten und aktualisiert werden soll. 200 weitere Neubauvorhaben werden über Leistungsbeschreibungen von Architekten ergänzt. Zugleich wird damit die Qualität des Rohdatensatzes sukzessiv erhöht. Zur Bestimmung der Holzverwendung in der Wohnungsmodernisierung (ca. 50% der Holzverwendung) werden mit einem Mailpanel 10.000 Haushalte befragt. In der Modernisierung des Nichtwohnbaus (unter 10% der Holzverwendung) wird ein Modell auf der Grundlage von Indikatoren (z.B. Wägungsschema Baupreisindizes, Neubau Nichtwohnbau, erfasste Bauobjekte) entwickelt, das dieses schwer erfassbare, aber kleine Marktsegment mit hinreichender Genauigkeit einschätzt. Über die Einbeziehung von kontinuierlichen Baumarktentwicklungen (Bauvolumen, Bautätigkeit) werden die empirischen Daten fortgeschrieben. So ergänzen sich Baustatistik und kontinuierliche Erfassung der Holzverwendungsstruktur (direkte CO2-Bindung), für deren Bestimmung jährlich neue Dokumentationen von Bauvorhaben hinzukommen und alte ausgeschieden werden. Die entwickelte Methode ergänzt die Life-Cycle-Analysis für einzelne Produkte, indem es ein vollständiges Bild aller Holznutzungen im Baubereich liefert. Es könnte sich als wegweisend für andere Länder erweisen oder ein Vorläufer für eine komplette Erfassung aller im Baukörper gebundenen Materialien sein.
Das Projekt "KSI: Entwicklung und Verbreitung eines Standardsystems zur THG-Bilanzierung von KMUs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KlimAktiv gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes mbH durchgeführt. Im Rahmen des Projektes CO2-Rechner PRO für Unternehmen wurde ein System entwickelt und verbreitet, welches eine standardisierte Treibhausgas-Bilanzierung von produzierenden und nicht-produzierenden KMUs erlaubt. Ziel war es mit einem einheitlichen Standardsystem eine bessere Vergleichbarkeit der CO2-Bilanzierung von KMUs zu gewährleisten. Auf dieser Grundlage werden klimaschutzbezogene Kennzahlen zur Bewertung der unternehmensspezifischen Performance transparenter und vergleichbarer sowie die Ableitung branchenspezifischer Benchmarks zukünftig erleichtert. Der Aufbau des Systems gibt KMUs die Möglichkeit, ihre THG-Bilanzierung auf kostengünstige und transparente Weise durchzuführen. Auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Vorgehensweise wurde eine Software zur THG-Bilanzierung bereitgestellt. Eine Schlüsselrolle kam dabei dem Aufbau eines Kompetenznetzwerks aus Wissenschaftlern und Praktikern zu, die einerseits die Entwicklung des Software-Systems begleiteten und andererseits als Multiplikatoren für eine weite Verbreitung des Systems fungieren. *Etablierung eines Kompetenznetzwerkes von Beratern, Prüfgesellschaften und sonstigen Dienstleistern rund um die Themen Energieeinsparung, -effizienz, CO2-Bilanzierung und CO2-Ausgleich *Anknüpfung an bestehende Netzwerke und Initiativen im Bereich Klimaschutz für KMUs *Weiterentwicklung der bestehenden Softwarelösung CO2-Rechner mit einem Kompetenznetzwerk zu einem Standardsystems zur THG-Bilanzierung *Systemverbreitung durch das Kompetenznetzwerk.
Das Projekt "Erweiterung des DV-Programms 'EMIS' zur Auswertung von Kennziffern der Betriebsüberwachung gemäß RBBau K15" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informatikbüro Deringer GmbH durchgeführt. Mit dem Programm EMIS werden Daten zum Energieverbrauch, zu Kosten und zu Zählern erfasst und mit weiteren Baunutzungskosten ausgewertet. Das Forschungsvorhaben hat untersucht, ob EMIS um eine Schnittstelle für die Weitergabe einheitlicher Energieverbrauchsdaten und -kennwerte von bundeseigenen Liegenschaften an die mit übergreifenden Auswertungen beauftragten Institutionen erweitert werden kann. Anlass und Ausgangslage: Das Programm EMIS erfasst Energieverbrauchs-, Kosten- und Zählerdaten, sowie weitere Baunutzungskosten über einen größeren Bestand von Liegenschaften und Gebäuden und wertet sie aus. Dazu bietet das Programm Standardroutinen für Auswertungen und Analysen der Daten. Das beinhaltet die Verbrauchsauswertungen gem. RBBau K15 und darüber hinaus Auswertungen über Absolutzahlen und Kennwerte, sowie monatliche Verbrauchsverläufe über Liegenschaften, Gebäude oder auch einzelne Messstellen. Ziel des Projekts: In diesem Forschungsvorhaben wurde untersucht, ob EMIS um eine Schnittstelle für die Weitergabe einheitlicher Energieverbrauchsdaten und -kennwerte von bundeseigenen Liegenschaften an die mit übergreifenden Auswertungen beauftragten Institutionen erweitert werden kann. Betroffen sind davon das CO2-Monitoring und die Ermittlung von Vergleichswerten für Nichtwohngebäude. Für die oben beschriebene Untersuchung wurden die im Programmsystem vorhandenen Eingabemöglichkeiten für Daten ergänzt und entsprechend den Anforderungen einheitlich verknüpft und aufbereitet. Basis dafür war der Energieverbrauchsausweis nach Energieeinsparverordnung, der mit dem Programm automatisiert erstellt werden soll. Weiterhin wurden die Ergebnisse der Betriebsüberwachung durch Validierung auf eine breitere Basis gestellt.
Das Projekt "Übereinkommen von Paris: Entwicklung von Maßnahmen und Aktivitäten für einen klimaverträglichen Flug- und Seeverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. a) Das prognostizierte Wachstum des Luft- und Seeverkehrs droht die globalen und nationalen Anstrengungen zur Erreichung der in Paris vereinbarten Klimaschutzziele zu konterkarieren. Der Anteil beider Sektoren an den globalen CO2-Emissionen könnte ohne weitere sektorspezifische Maßnahmen bis 2050 auf fast 40 Prozent ansteigen. Die bislang beschlossenen Maßnahmen wie der CO2-Grenzwert für Flugzeuge und die globale marktbasierte Maßnahme für den internationalen Luftverkehr (CORSIA) bzw. der Energieeffizienzindex und das CO2-Monitoring im Seeverkehr sind wichtige Fortschritte, jedoch für das Erreichen der globalen Klimaschutzziele unzureichend. Das BMUB ist deshalb stärker denn je gefordert, sich aktiv in die europäischen und internationalen Prozesse (v.a. UNFCCC, ICAO, IMO) einzubringen, um so bald wie möglich ambitionierte Strategien und Maßnahmen zur Schließung des Emission-Gap' im Luft- und Seeverkehr auf den Weg zu bringen. Mit dem Vorhaben soll das BMUB in der Ausarbeitung, Weiterentwicklung, Bewertung sowie Umsetzung der Strategien/Maßnahmen gezielt unterstützt werden und die EU- und internationalen Prozesse durch den Forschungsnehmer begleitet werden. Bestehende Maßnahmen (z.B. MRV-VO Seeverkehr, CORSIA Luftverkehr) müssen zudem umgesetzt und weiterentwickelt werden. Das vorgeschlagene Vorhaben soll sich darüber hinaus auch mit der Berechnung und Adressierung der sonstigen Klimawirkungen im Luft- und Seeverkehr befassen, da die existierenden Verhandlungsstränge nur die CO2-Emissionen erfassen. Eine Roadmap zur Entwicklung und Anwendung alternativer Antriebe und Kraftstoffe wird in einem separaten Forschungsvorhaben, mit dem eine enge Abstimmung vorgesehen ist, erarbeitet. b) Ausarbeitung, Weiterentwicklung, Bewertung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Strategien sowie eine Themenkonferenz zum Klimaschutz im Luft- und Seeverkehr und gegebenenfalls einer weiteren Stakeholderkonferenz zum Klimaschutz im Seeverkehr. .
Das Projekt "Die kurz- und mittelfristige Dynamik des volatilen C-Vorrats in Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Bodenökologie durchgeführt. Die Gasumsätze und -transporte in terrestrischen Böden nehmen in den Stoffkreisläufen, die den globalen Klimawandel betreffen, eine herausragende Rolle ein. Das gilt im besonderen Maße für die Bodenrespiration, also der Produktion von CO2 durch Mikroorganismen und Wurzeln im Boden. Dabei sind diese Flüsse zu ganz überwiegendem Teil natürlich und ein Ausdruck des Stoff- und Energieumsatzes der Biosphäre. Allerdings lässt der bekannte negative Zusammenhang zwischen Jahresdurchschnittstemperatur und Kohlenstoffspeicherung in Böden jedoch befürchten, dass im Falle einer Klimaerwärmung terrestrische Ökosysteme über einen längeren Zeitraum erhebliche Kohlenstoffvorräte aus dem Bodenvorrat mobilisieren und somit den CO2-Gehalt der Atmosphäre weiter erhöhen. Somit spielen Bodenrespirationsmodelle, die den Einfluss von Umwelteinflüssen möglichst präzise wiedergeben, eine wichtige Rolle bei der Vorhersage der atmosphärischen CO2 Konzentration. Bei Bodenrespirationsmessungen wird angenommen, dass die gemessene CO2 Emission des Bodens der aktuellen Respiration entspricht. Das heißt, die Änderung des im Bodenporenvolumen gespeicherten Vorrats an CO2 wird vernachlässigt. Wir wollen nun überprüfen, ob sich durch die Integration der Dynamik des CO2 Vorrats des Bodens die Qualität von Bodenrespirationsmodellen, und somit auch die Qualität der Vorhersage verbessern lässt. Hierzu lässt sich das Projekt in folgende Schwerpunkte gliedern: Zur Erfassung der CO2 Emission des Bodens werden automatische Messkammern eingesetzt, um lange ununterbrochene Messreihen zu erhalten. Zur Erfassung der CO2 Vorratsdynamik werden Profile von bodenphysikalischen Parametern (Bodenfeuchte, Wasserspannung, Luftporenvolumen, CO2-Konzentration, Bodentemperatur) zeitlich hochaufgelöst aufgezeichnet. Da in kalkhaltigen Böden das Lösungsgleichgewicht von CO2 in Bodenwasser durch die Anwesenheit von CaCO3 sehr stark beeinflusst wird, soll diesem Faktor besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Entwicklung eines Bodengastransportmodells, wobei neben der Diffusion als Transportmechanismus insbesondere die Integration und Parametrisierung von Konvektion eine Herausforderung darstellt. Mit den forstmeteorologischen Messstationen Hartheim (mit Kiefern bestandener gut belüfteter kalkhaltigen Boden) und Hesse, Frankreich (mit Buchen bestandener zeitweilig unter Stauwassereinfluss stehender kalkfreier Boden) wurden 2 Standorte ausgewählt, die hinsichtlich wichtiger Parameter wie der Belüftungssituation und der Anwesenheit von CaCO3 in der Bodenlösung als gegensätzlich anzusehen sind.
Das Projekt "Integrated Carbon Oberservation System (ICOS) (Cluster TU-Dresden)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Fachrichtung Hydrowissenschaften , Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie durchgeführt. Im Rahmen der Pilotphase des Ökosystem-Beobachtungsnetzwerks sollen unter vergleichbarem Klimaantrieb, d.h. in räumlicher Nähe im Osten Deutschlands, Dauerbeobachtungen zum Spurengasaustausch zwischen verschiedenen Ökosystemen und der Atmosphäre durchgeführt werden. Die TU Dresden verfügt über Erfahrungen mit kontinuierlichen Messungen in Wäldern, Mooren und an landwirtschaftlich genutzten Standorten (Tharandt-Cluster). Zentrale Methode wird auch weiterhin die Eddy-Kovarianz-Technik sein, die mit fortschreitender Sensortechnik auch für andere Spurengase wie CH4 und N2O eingesetzt werden kann. Die Standorte der TU Dresden sind teilweise seit mehr als einer Dekade untersucht und bieten die Möglichkeit zur klimatologischen Einordnung der gewonnenen Spurengas-Bilanzen: Ankerstation Tharandt, Fichte (1996, CarboEurope), Grillenburg, Gras (2002, CarboEurope), Klingenberg, Agrarstandort (2004, CarboEurope) und Spreewald, Moor (2009, vTI-Projekt Organische Böden). Die Ergebnisse fließen sowohl in das geplante deutsche Kompetenzzentrum als auch in entsprechende koordinierte europäische Treibhausgasbilanzen ein. Sie dienen der Abschätzung der Beiträge unterschiedlicher Landnutzungen in Deutschland zur Spurengasbilanz der Atmosphäre. Wissenschaftliche und technische Arbeitsziele des Vorhabens. Das Vorhaben zielt auf die exemplarische Bestimmung von Spurengasbilanzen von unterschiedlichen Landnutzungen, wobei gezeigt werden soll, wie die vorhandenen Stationen des Tharandt-Clusters technisch in eine europäische Forschungsinfrastruktur zur Messung von Spurengasflüssen über verschiedenen Landnutzungen integriert werden können. Die vorhandenen Messungen an den 4 Standorten werden fortgesetzt und in den ICOS-D Standard übergeführt (2012). Dazu wird zunächst die vorhandene Infrastruktur genutzt. Neue Methoden und Techniken zur Datenauswertung und Qualitätskontrolle werden abgeglichen und gegebenenfalls angepasst (2012-2013). Alle Daten werden zur zentralen Verarbeitung vorbereitet (zentrale EC-Prozessierung) und gleichzeitig unabhängig prozessiert (2012-2013). Die Arbeiten werden u.a. bei Projekttreffen eng mit dem ICOS-D Ökosystemprogramm abgestimmt.
Das Projekt "Erstellung einer Gesamtbilanz CO2-Monitoring und -Evaluierung für das Hamburger Klimaschutzkonzept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat 2007 ein Klimaschutzkonzept mit dem Ziel, die CO2-Emissionen bis 2012 um 2 Millionen Tonnen gegenüber 2007 zu senken, in Kraft gesetzt. Dieses Ziel soll durch die Kombination von städtischen Maßnahmen, Maßnahmen des Bundes und der EU, durch Anstrengungen der Hamburger Industrie, Bildungsmaßnahmen und technischen Fortschritt erreicht werden. Die städtischen Maßnahmen decken hierbei eine Vielzahl verschiedener Handlungsfelder ab. Um die Effektivität des Klimaschutzkonzeptes - insbesondere im Hinblick auf die erreichte Emissionsminderung - evaluieren zu können, hat das Wuppertal Institut 2009 ein Monitoringkonzept entwickelt. Nunmehr dient dieses Projekt der Erstellung einer Gesamtbilanz des Hamburger Klimaschutzkonzeptes. Dafür werden insbesondere die durch Maßnahmen der Stadt, aber auch durch Politikinstrumente des Bundes und der EU erreichten Emissionsminderungen quantifiziert und zusammengestellt. Dieses Projekt führt das Wuppertal Institut gemeinsam mit dem Öko-Institut durch.
Das Projekt "Mesoskaliges Netzwerk zur Überwachung von Treibhausgas- und Schadstoffemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik , Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme durchgeführt. Aktuelle wissenschaftliche Studien legen nahe, dass die aktuelle Erderwärmung durch Treibhausgasemissionen hervorgerufen wird, die vom Menschen verursacht sind. Um gegen diese Entwicklung geeignete Maßnahmen ergreifen zu können bzw. um zu überprüfen, ob solche Maßnahmen von Erfolg gekrönt sind, ist es notwendig, die Schadstoffkonzentrationen inklusive der zugehörigen Emissionsquellen genau zu kennen. Diese Informationen sind bisher jedoch sehr lückenhaft und beruhen auf sogenannten 'bottom-up' Berechnungen. Da diese Kalkulationen nicht auf direkten Messungen beruhen, weisen sie große Ungenauigkeiten auf und sind außerdem nicht in der Lage, bisher unbekannte Emissionsquellen zu identifizieren. In dem hier vorgestellten Projekt soll ein mesoskaliges Netzwerk für die Überwachung von Luftschadstoffen wie CO2, CH4, CO, NO2 und O3 aufgebaut werden, das auf dem neuartigen Konzept der differentiellen Säulenmessung beruht. Bei diesem Ansatz wird die Differenz zwischen den Luftsäulen luv- und leewärts einer Stadt gebildet. Diese Differenz ist proportional zu den emittierten Schadstoffen und somit eine Maßzahl für die Emissionen, welche in der Stadt generiert werden.Mithilfe dieser Methode wird es in Zukunft möglich sein, städtische Emissionen über lange Zeiträume hinweg zu überwachen. Damit können neue Informationen über die Generierung und Umverteilung von Luftschadstoffen gewonnen werden. Wir werden u.a. folgende zentrale Fragen beantworten: Wie verhält sich der tatsächliche Trend der CO2, CH4 und NO2 Emissionen in München über mehrere Jahre? Wo sind die Emissions-Hotspots? Wie akkurat sind die bisherigen 'bottom-up' Abschätzungen? Wie effektiv sind die Maßnahmen zur Emissionsreduzierung tatsächlich? Sind vor allem für Methan weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen notwendig? Zu diesem Zweck werden wir ein vollautomatisiertes Messnetzwerk aufbauen und passende Methoden zur Modellierung entwickeln, welche u.a. auf STILT (Stochastic Time-Inverted Lagrangian Transport) und CFD (Computational Fluid Dynamics) basieren. Mithilfe der Modellierungsresultate werden wir eine Strategie entwerfen, wie städtische Netzwerke zur Überwachung von Luftschadstoffen aufgebaut werden müssen, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten. Außerdem können mit den so gewonnenen städtischen Emissionszahlen z.B. dem Stadtreferat, den Stadtwerken München oder der Bayerischen Staatsregierung Möglichkeiten zur Beurteilung der Effektivität der angewandten Klimaschutzmaßnahmen an die Hand gegeben werden. Das hier vorgestellte Messnetzwerk dient somit als Prototyp, um die grundlegenden Fragen zum Aufbau eines solchen Sensornetzwerks zu klären, damit objektive Aussagen zu städtischen Emissionen möglich werden. Dieses Projekt ist weltweit einmalig und wird zukunftsweisende Ergebnisse liefern.
Das Projekt "A New Approach to Quantitative CO2 Injection Monitoring with Geoelectrical Methods" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität (TU) Bergakademie Freiberg, Institut für Geophysik und Geoinformatik durchgeführt.
Das Projekt "Datenstandards für Ressourcen-Optimierte Produktions- und Serviceprozesse (in Gebäuden und Quartieren)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Drees & Sommer Projektmanagement und bautechnische Beratung GmbH Hamburg durchgeführt. Diese Arbeit soll die Durchgängigkeit der Daten mittels einheitlicher Codierung im Planungs-, Produktions-, Logistik-, Montage-, Betriebs- und Rückbauprozess erzeugen. Hierzu wird ein vereinheitlichter IOT-Standard für Bauelemente und Bauprodukte angestrebt, der sowohl für passive (on demand) als auch aktive (self inition) Komponenten dient. Die Möglichkeiten der Ressourcenoptimierung in Materialität, CO2, Arbeitszeit sowie Ermöglichung erweiterter Prozesse im Monitoring und Steuerung von Gebäuden und Quartieren mithilfe der Digitalisierung sind Auslöser und Ziel zugleich.
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