Das Projekt "Bundesweite Kampagne zur CO2-Vermeidung bei Kommunen und Verbrauchern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Im Rahmen der 'Bundesweiten Kampagne zur freiwilligen CO2-Vermeidung bei Kommunen und Verbrauchern' werden 'Energie-Tische' in 20 bundesdeutschen Staedten durchgefuehrt. Im Jahr 1997 starteten bereits vierzehn Energie-Tische. An den Energie-Tischen pruefen Experten, Multiplikatoren und Buerger der jeweiligen Kommune Moeglichkeiten des eigenverantwortlichen Handelns zur CO2-Reduzierung in ihrer Stadt. Als Ergebnis werden Projekte angestrebt, in denen Vertreter der am Tisch vertretenen Institutionen bzw Buerger aktiv mitwirken. Somit koennen die Energie-Tische als eine Moeglichkeit der Partizipation der Buerger, als Ansatz zur Umsetzung der Anforderungen der Agenda 21 an Kommunen, betrachtet werden. Sie sind ein Instrument zur Erweiterung des kommunalen Handlungsspielraums. Um unverbindliche Diskussionen am Energie-Tisch zu vermeiden, wird in Abstimmung mit den Kommunen ein fuer die Stadt spezifisches Thema vorgegeben, um so die Energieanwendungsbereiche mit grossem CO2-Minderungspotential zu erschliessen. Aber auch Fragen zur Verkehrsvermeidung oder zur Energieeinsparung in Industrie- und Gewerbegebieten werden an einzelnen Energie-Tischen bearbeitet. An den Energie-Tischen beteiligen sich etwa 25 Buerger bzw Vertreter einzelner Institutionen, die als Multiplikatoren in der Stadt wirken. Sie erarbeiten unter Leitung eines Moderators und unterstuetzt durch den fachlichen Input von Experten Loesungsvorschlaege fuer ihre Stadt. Dabei sollen sie vor allem nach eigenverantwortlichen Handlungsmoeglichkeiten der Buergerschaft bzw der Institutionen suchen und konkrete Projekte gemeinsam planen und umsetzen. Die Energie-Tische tagen durchschnittlich einmal pro Monat und haben fuer ihre Arbeit einen Zeitraum von etwa sechs Monaten zur Verfuegung. Zwischen diesen Sitzungen arbeiten die Teilnehmer in Arbeitsgruppen.