Das Projekt "Nutzung des Groesstrechners CRAY-2 fuer atmosphaerische Ausbreitungsrechnungen bei schwierigen topographischen Tallagen der Kraftwerke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Kernenergetik und Energiesysteme durchgeführt. Im Rahmen der verwendeten KFUE-Systeme werden atmosphaerische Ausbreitungsrechnungen nach dem Gauss-Fahnenmodell angeboten, das auf den vorgesehenen Rechnern zeitlich optimal eingesetzt werden kann. Daneben sollte auch die Moeglichkeit gegeben sein, die Simulation der atmosphaerischen Schadstoffausbreitung mit verbesserten Methoden standortspezifisch durchzufuehren, um eine Absicherung der Ergebnisse zu erhalten. Dies ist vor allem bei Kraftwerkstandorten mit engraeumig gegliederten Gelaende notwendig. Hierzu haben wir das japanische Programmsystem SPEEDI auf dem Groesstrechner CRAY-2 implementiert und fuer die Kraftwerkstandorte im Neckartal angewendet. Das diagnostische Verfahren zur Berechnung des Windfelds ist bei stark gegliedertem Gelaende einsetzbar, wobei vorausgesetzt wird, dass im Bedarfsfalle das Windfeld in bodennaher Luft relativ dicht vermessen wird. Zwischen den Messorten wird zunaechst gewichtet interpoliert und dann unter Beachtung der Gelaendeform iterativ ein dreidimensionales, massenkonsistentes Windfeld errechnet. Den Modul WINDO 4, der eine Weiterentwicklung des Programms MATHEW von Livermore/USA darstellt, haben wir ergaenzt, so dass ein Uebergang von mesoskaligen Gebiet in den lokalen Bereich mit hoher Ortsaufloesung moeglich wurde. Gleichzeitig konnten wir die Konvergenz des iterativen Verfahrens verbessern. Die Dissipation der Spurenstoffe wird mit dem Monte-Carlo-Verfahren im Modul PRWDA durchgefuehrt, wo ebenfalls Verbesserungen in Bearbeitung sind.