Das Projekt "3D Myooid-Gewebekulturen zur Reduktion und zum Ersatz von Versuchen an Tiermodellen bei Muskelerkrankungen am Beispiel der Duchenne Muskeldystrophie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Physiologie und Pathophysiologie durchgeführt. Ziel ist es künstlich hergestellte Muskeln (Myooide) als Ersatz für Tiermuskeln als Forschungsproben zu etablieren. Im Kontext der Muskeldystrophie Duchenne soll daran ein innovativer experimenteller Ansatz etabliert werden, der präzise und verlässliche Daten im Bereich Muskelfunktionstestung liefern soll. Im Besonderen soll damit die Wirkung von NO auf die Muskelfunktion mittels simultaner Messungen von Ca2+ Transienten und Kraft als Kernaspekt der Muskeldystrophie bestimmt werden. Im Ziel 1 sollen die Myooide als Ersatz für Tiermuskeln validiert werden. Hierfür werden sie in Zellkultur gezüchtet und stimuliert, sowie genetisch manipuliert. Dies wird mittels Standard proteinbiochemischer Methoden charakterisiert. Hierfür werden größtenteils Methoden, Mittel und Labortiere aus dem Labor verwendet. Es müssen jedoch projektspezifische Verbrauchsmaterialen erworben werden, sowie Aufwendungen für die Tierhaltung bedacht werden. Für die simultanen Messungen von Ca2+ Transienten und Kraft an den Myooiden im Ziel 2 steht bisher nur die Ausrüstung für die Ca2+ Transienten zur Verfügung. Es müssen daher noch die folgenden Messgeräte angeschafft werden: MyoIntGal für die Kraftmessung und ein Power Lab 4/35 mit LabChart Pro Software für die Datenerhebung. Um die physiologischen Parameter bezüglich der Wirkung von NO im Ziel 3 im Detail zu untersuchen, ist die Anschaffung von projektspezifischen Verbrauchsmitteln nötig. Die 3 Ziele sollen von einem Doktorand/-in bearbeitet werden.