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Verdichtung in intensiv genutzten Ackerboeden

Das Projekt "Verdichtung in intensiv genutzten Ackerboeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Moderne Ackerbau-Methoden sind befahrungs- und bearbeitungsintensiv, wobei ein spezieller Aspekt die drastische Erhoehung der Lasten von Schlepper, Geraet und Ladewagen (zB bei Rueben) bei gleichzeitiger Vertiefung der Krume in den letzten Jahrezehnten ist. Beides bewirkt eine zunehmende Verdichtungsneigung der Krumen. Eine zusaetzliche destabilisierende Wirkung geht davon aus, dass die Menge der eingearbeiteten Ernterueckstaende staendig zunimmt. Zudem werden die Ernteresiduen oft in Tiefen abgelegt, die unzureichend mit Sauerstoff versorgt sind und daher gehemmtem, anaerobem Abbau unterliegen. - Eine bekannte Folge der Verdichtung ist die erhoehte Erosivitaet der Boeden aufgrund der abnehmenden Infiltrierbarkeit der Starkregen. Weniger bekannt sind die direkten Auswirkungen auf die Pflanze. Im geplanten Vorhaben sollen zunaechst auf den besonders struktur-schwachen (Humus- und Ca-armen) Loess-Parabraunerden der Calenberger Boerde die ...

Verdichtung in intensiv genutzten Ackerboeden

Das Projekt "Verdichtung in intensiv genutzten Ackerboeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie durchgeführt. Die Bedeutung hochkontinuierlicher Poren fuer die Infiltration und den Gasaustausch ist unbestritten. Wenig untersucht ist die Veraenderung der Kontinuitaet ueber die Tiefe, besonders im Unterkrumenbereich. Auch ueber die raeumliche Variabilitaet von Bodenstruktur-Parametern, wie Lagerungsdichte, Brockendichte und relativer scheinbarer Gasdiffusionskoeffizient sowie die Beziehung zwischen den Parametern und der mechanischen Belastung ist wenig bekannt. In diesem Projekt sollen daher Untersuchungen zu diesen Fragestellungen an den intensiv genutzten Acker-Loess-Parabraunerden der Calenberger Boerde vorgenommen werden. Dazu wurden 32 zufaellig im Untersuchungsgebiet verteilte Wintergetreide-Schlaege beprobt, 23 im Fruehjahr und im Sommer nach der Ernte. Neben der Bestimmung der Lagerungsdichte und der Brockendichte wurde besonders die Porenkontinuitaet mit Hilfe der Gasdiffusionsmessung untersucht. Es stellte sich heraus, dass schon 70 Prozent der im Gesamtgebiet ermittelten Variabilitaet an einer 1 ha Flaeche auftraten. Die Untersuchung darf also als repraesentativ gelten. Es zeigte sich ferner, dass die Lagerungsdichte allein wenig geeignet ist, etwas ueber die Struktur auszusagen. Obwohl sie verhaeltnismaessig eng mit dem relativen scheinbaren Gasdiffusionskoeffizienten korreliert, ist nur ueber diesen eine deutliche differenziertere Aussage moeglich. Zusammenfassend laesst sich feststellen, dass die untersuchten Flaechen zu einer Verdichtung im Unterkrumenbereich neigen.

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