Das Projekt "Teilvorhaben: Governance und Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökonomie durchgeführt. Nachhaltigkeitspolitik muss Wissen über Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur aufgreifen, dem hohen moralischen Anspruch intra- und intergenerationaler Gerechtigkeit standhalten, und Handlungsstrategien erarbeiten, die Menschen motivieren, nachhaltig zu handeln. Mit dem Capability-Ansatz existiert ein Ansatz, der vor allem in der Entwicklungspolitik eingesetzt wird, der Wissen über Natur-Gesellschaft-Zusammenhänge aufgreifen kann und der intragenerationale Gerechtigkeit so übersetzt, dass Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können. Auf Grundlage des Capability-Ansatzes wird in diesem Projekt GeNECA eine Konzeption nachhaltiger Entwicklung entworfen, die durch die Bezugnahme auf die bedürfnisorientierten Ziele der Brundtland-Definition Integrationskraft hat und explizit intragenerationale mit intergenerationaler Gerechtigkeit verbindet. Diese Konzeption wird zu einem Indikatorenset nachhaltiger menschlicher Entwicklung operationalisiert, einer quantitativen Analyse unterzogen, empirisch in verschiedenen Governance-Feldern und -Ebenen angewendet und auf ihre verallgemeinerte Verwendbarkeit in Entscheidungsprozessen geprüft und dementsprechend modifiziert.GeNECA verknüpft gundlagenoriertierte konzeptionelle Arbeit mit Modellierung des Konzeptes in Indikatoren, einer quantitativen Analyse und Validierung, sowie mit transdisziplinärer Anwendung in Fallstudien. Methoden kommen aus Philosophie, Wirtschafts- und Politikwissenschaften sowie action research.