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Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässern am Beispiel des Bodensee-Zuflusses Seefelder Aach

Das Projekt "Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässern am Beispiel des Bodensee-Zuflusses Seefelder Aach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) in der Landwirtschaft führt neben dem Schutz der Kulturpflanzen auch zu Verunreinigungen des Grundwassers und der Oberflächengewässer. So gelangen nach bundesweiten Schätzungen jährlich etwa 30 Tonnen PSM über die Eintragspfade Abschwemmung, Abdrift, Drainage oder Hofabläufe in Oberflächengewässer. Bei den landwirtschaftlichen Hofabläufen spielt regional die Reinigung der Spritz- und Sprühgeräte eine große Rolle. So befinden sich 90 Prozent aller im Obst- und Weinbau eingesetzten Sprühgeräte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wo viele landwirtschaftliche Betriebe über eigene Applikationsgeräte verfügen. Somit ist dieser Eintragspfad für den Trinkwasserspeicher Bodensee von besonderer Bedeutung, in dessen Einzugsgebiet intensiver Obstanbau betrieben wird. Zwar sollten nach den Regeln der guten landwirtschaftlichen Praxis die Spritz- und Sprühgeräte so ausgestattet sein, daß eine ordnungsgemäße Befüllung und Reinigung der Geräte direkt nach der Anwendung auf dem Feld möglich ist. Beobachtungen zeigen aber häufig, dass die Geräte auf befestigten Hofflächen gereinigt oder in ungereinigtem Zustand auf nicht überdachten Hofflächen abgestellt werden. Dadurch mit PSM kontaminierte Hofabläufe sowie Niederschlagsabflüsse gelangen dann über Kläranlagen oder auf direktem Weg in Oberflächengewässer. Die Zielsetzung des Projektes bestand darin, im Rahmen des von der Landesregierung Baden-Württemberg unter dem Umweltprogramm Bodenseeraum eingerichteten Aktionsprogrammes 'Integrierter Gewässerschutz an der Seefelder Aach' das Ausmaß der Belastung durch Spurenstoffe am Beispiel der PSM-Einträge in die Seefelder Aach zu untersuchen und zu reduzieren. Dabei wurde im Zeitraum Mai 1999 bis Mai 2000 eine kontinuierliche Belastung der Fließgewässer Seefelder Aach und Riedgraben sowie der drei untersuchten Kläranlagenabläufe Frickingen, Buggensegel und Grasbeuren mit PSM festgestellt. Aus dem Einzugsgebiet der Seefelder Aach wurden mindestens 9,2 kg Wirkstoffe in den Bodensee eingetragen. Insgesamt wurden 23 herbizid, 10 fungizid und 4 insbesondere für das Bodenseegebiet charakteristische Insektizid wirkende Stoffe aus dem Obstbau und dabei am häufigsten die Herbizide Diuron, Simazin, Isoproturon, 2,4-D, Dichlorprop-P, MCPA sowie Mecoprop-P, die Fungizide Pyrimethanil, Fenarimol, Cyprodinil, Penconazol und Carbendazim sowie die Insektizide Pirimicarb und Tebufenozid in Konzentrationen bis zu 99 myg/l bestimmt. Der Anteil der aus den Kläranlagen emittierten punktförmigen PSM-Frachten betrug 61,5 Prozent der an der Mündung der Seefelder Aach festgestellten Gesamtfracht. Aufgrund einer Bewertung der PSM-Einträge anhand von Zielvorgaben konnte gezeigt werden, dass auch die diffusen Einträge insbesondere in das kleine Fließgewässer Riedgraben im Hinblick auf den Schutz der aquatischen Lebensgemeinschaften von Bedeutung sind, daß aber eine abschließende Bewertung dieser Einträge nicht möglich ist, da für zahlreiche der...

Photochemische Studien ueber Pflanzenschutzmittel in Zusammenhang mit organischen Phosphorverbindungen und Pyrethroiden, die in grossem Umfang in Aegypten angewandt werden

Das Projekt "Photochemische Studien ueber Pflanzenschutzmittel in Zusammenhang mit organischen Phosphorverbindungen und Pyrethroiden, die in grossem Umfang in Aegypten angewandt werden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Kekule-Institut für Organische Chemie und Biochemie durchgeführt. Im Rahmen dieses deutsch-aegyptischen Fortsetzungsprojektes sollen mit Forschungsschwerpunkt im National Research Centre Cairo-Laboratory of Chemical Pesticides and Photochemistry Laboratory Pestizide mit Phosphoresterseitengruppen untersucht werden, wie z.B. Coumaphos, Potasan, Pyrazothion und Phosalone. Erste Resultate der UV-Bestrahlung des Coumaphos (Roentgenstrukturanalyse) zeigen, dass bei UV-Bestrahlung head-to-tail-Dimerisierung eintritt. Photochemie organischer Wirkstoffe (kuenstliche Suessstoffe, Beizmittel, Arzneistoffe, Pflanzenschutzmittel). In weiterer Fortsetzung und im Rahmen eines neuen Projektes sollen die im Laboratorium (Standardphotoreaktoren) ermittelten Resultate in Feld-Experimenten ueberprueft werden. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung auf praxisorientierte Studien zum Photoabbau von Wirkstoffen auf Pflanzen durch Sonnenlicht unternommen.

Photochemie von heterocyclischem Pflanzenschutz mit Benzimidazol- und anderen Geruesten

Das Projekt "Photochemie von heterocyclischem Pflanzenschutz mit Benzimidazol- und anderen Geruesten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Kekule-Institut für Organische Chemie und Biochemie durchgeführt. Gegenstand der Untersuchungen sind photochemische Abbaustudien an heterocyclischen Pflanzenschutzmitteln mit dem gemeinsamen Strukturelement eines Benzinindrarolringes. In einem kombinierten Ausbildungs- und Forschungsvorhaben wurden insbesondere die Benzinindarolderivate Carbendarins, Thiabendazol und Fuberidazol untersucht. Die UV-Bestrahlung erfolgte unter Ausschluss von Sauerstoff und in Gegenwart von Singulett-Sauerstoff (1O2). Durch chromatographische Auftrennung wurden eine Reihe von Abbauprodukten erhalten. Saemtliche drei Verbindungen zerfallen unter dem Einfluss von Licht und 1O2. Orientierende Experimente am Pestizid Conmaphos leiten ueber zu Fortsetzungsuntersuchungen im National Research Centre Cairo, das durch die STZ zu diesem Zweck die Einrichtung eines Photolabors erhalten hat.

Degradation of 5 emergent contaminants on two Fe nanostructured photoresponsive catalysts

Das Projekt "Degradation of 5 emergent contaminants on two Fe nanostructured photoresponsive catalysts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL), Faculte ENAC, IIE - Laboratoire de chimie environnementale durchgeführt. Keywords Language of correspondence Financial administration 6. Indirectly related to other research projects not specified Degradation of 5 emergent contaminants on two Fe nanostructured photoresponsive catalysts 01.09.2012 3 Mathematics, natural sciences 20709 Other disciplines of Environmental Sciences Given the impact of selected compounds such as metformin, carbendazim, azithromycin, metronidiazole, claritromycin and atenol, and the insufficiency of current decontamination approaches, enhanced technologies using promising catalysts are seriously needed. Therefore, our goal in the project proposed hereby is to obtain new Fe nanostructured photoresponsive catalytic formulations based on four catalysts (pillared clays and ultra-stable zeolite) and to assess their catalytic performances for the degradation processes of selected compounds from real wastewater. These results could be integrated with that obtained by Swiss group using UV and neutral photo-Fenton process. Given the competitive edge involved in the teams expertise and experience with the latest methods and with multi-disciplinary contextualization and industrial perspective, is anticipated that the results of the project will fall in the category of highly competitive developments that can be seen as eco-innovative and benefit to both industrial and social stake-holders.

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