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Ansatz zu einer Quantifizierung der wichtigsten Mechanismen zur Saeurepufferung carbonatfreier Boeden im Hinblick auf die Prognose des Gewaessereintrags

Das Projekt "Ansatz zu einer Quantifizierung der wichtigsten Mechanismen zur Saeurepufferung carbonatfreier Boeden im Hinblick auf die Prognose des Gewaessereintrags" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Allgemeine Bodenkunde und Gesteinskunde durchgeführt. Nachdem im Vorhaben PW 89.075 fuer pH 2,5 die Umsatzmengen und -raten der Saeurepufferung ermittelt sind, soll untersucht werden, wie sich die Kenngroessen kinetischer Funktionen mit dem pH-Wert veraendern. Anhand der hieraus abgeleiteten Beziehung erst kann die uebertragung der in Laborversuchen gewonnenen Erkenntnisse auf aktuelle Freilandverhaeltnisse erfolgen und eine langfristige Abschaetzung der Folgen zukuenftiger Prozesse sowohl bei weiterer Versauerung als auch im Hinblick auf eine Wiedererhoehung des pH (Kalkung) vorgenommen werden. Die Laborarbeiten wurden zum 31.12.94 abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei verringerter Saeurebelastung (pH-stat-Titrationen von pH 2,5 - 4) der Gesamtumsatz um ca. 90 Prozent sinkt. Die Freisetzung von Al ist ueber den gesamten untersuchten pH-Bereich annaehernd aequivalent dem Protonenverbrauch. Als Hauptpufferreaktion konnte die Protonierung aluminoorganischer Komplexe nachgewiesen werden, wodurch es zur Mobilisierung von Al und organischen Verbindungen (DOC) kommt (Korrelationskoeffizienten (r) fuer Al: 0,81 0,96, fuer DOC: 0,86 - 0,92). Die Verluste (in 100 h bei pH 2,5) betrugen fuer Al zwischen 37 und 81 Prozent (Mittel 65 Prozent; Sd 15,5 Prozent) und fuer organische Stoffe zwischen 2,3 und 45 Prozent (Mittel 14,7 Prozent; Sd 12,8 Prozent), was eine hohe Reaktivitaet der Verbindungen widerspiegelt. Die erhebliche Streuung besonders bei DOC weist auf eine heterogene Substanzklasse mit in denjeweiligen Horizonten unterschiedlicher Zusammensetzung an Einzelkomponenten verschiedener Reaktivitaet hin.

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