Das Projekt "Der Verbleib von Carbonylradikalen (R-C=O) in der Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Physikalische Chemie durchgeführt. In addition to peroxy and alkoxy radicals, carbonyl (ie substituted acetyl) radicals (R-C=O) are important short-lived radical intermediates in the atmospheric degradation of volatile organic compounds. In order to supply atmospheric modellers with the necessary input data, rate parameters for reactions of these radicals are needed. The principal reaction pathways of carbonyl radicals are either thermal decomposition or addition of O2, leading to different product distributions and thus affecting the amount of ozone formation. In this project, state-of-the-art experimental methods are applied to quantify the branching ratio of these two pathways for a number of atmospherically important carbonyl radicals. Since thermal decomposition of R-CO generally exhibits much stronger temperature dependence as compared to O2 addition, the branching ratio of these pathways is also strongly temperature dependent. For this reason, variable temperature is an important feature of the planned experiments. The addition pathway leads to substituted acetylperoxy radicals. For a small number of these radicals, reaction rate constants for their reactions with NO, NO2, and HO2 will also be determined. The effect on atmospheric chemistry of the rate parameters coming out of this project will be tested by sophisticated box model calculations. The most important radical reactions will then be implemented into a new regional atmospheric chemistry model (RACM) in order to give an account of the influence of these R-CO radicals on atmospheric chemistry. It is expected that inclusion of the experimental data from this project into atmospheric chemistry models will considerably improve the predictions about radical balances and ozone formation in the troposphere which form the basis for future ozone control strategies.
Das Projekt "Chemie in Supersäuren und mit schwach koordinierenden Anionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Anorganische Chemie durchgeführt. In diesem Vorhaben sollte das Synthesepotential des elektrophilen Borcarbonyls (CF3)3BCO umfassend genutzt werden. Die Grundlage für dieses Projekt war, daß die ausreichende Verfügbarkeit der Ausgangsmaterialien für die Herstellung des Borcarbonyls (B(CN)4)- und (B(CF3)4)-, durch das 'know how' in unserer Gruppe gegeben war. Ferner konnte bereits ansatzweise gezeigt werden, dass (CF3)3BCO ein ideales Ausgangsmaterial für die Herstellung weiterer Borane und Borat-Anionen mit einer (CF3)3B-Gruppe ist. Die Ziele dieses Projekts lauten wie folgt: - neue schwach koordinierende Anionen (z.B. ((CF3)3BCNB(CF3)3)-), anionische Liganden (z.B. ((CF3)3BNC)-, ((CF3)3BH)-) oder Vorläufersubstanzen für Ionomere herstellen, - ungewöhnliche Liganden mit dem (CF3)3B-Fragment stabilisieren (z.B. (CF3)3BP2, (CF3)3BXe, (CF3)3BCS), - in der konjugierten Brønsted-Lewis-Supersäure aHF/(CF3)3BCO neue Metallcarbonyl-Kationen (z. B. (Ni(CO)4)2+) und verwandte Spezies (z. B. XCO+ mit X = F, Cl, Br) erzeugen.
Die Firma TANiOBIS GmbH, Im Schleeke 78-91, 38642 Goslar, hat die Erteilung einer Geneh-migung gemäß § 2 (3) 4. BImSchV für die Errichtung einer Versuchsanlage zur Herstellung von Metallcarbonylen mit einer jährlichen Kapazität von 360 kg beantragt. Hierbei handelt es sich um die Entwicklung und Erprobung eines neuen Verfahrens.
Das Projekt "EUREKA-Projekt: EUROTRAC (EU 7) - Teilvorhaben: Der Einfluss biogener Kohlenwasserstoffe auf das troposphaerische Oxidationsverhalten: Abbaumechanismus biogener Alkene ueber Reaktionen mit OH, NO3 und O3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 9 Naturwissenschaften II, Physikalische Chemie durchgeführt. Untersuchung der Oxidation von biogenen Alkenen durch Reaktionen mit OH, NO3 und O3 im Zusammenhang (integral) mit folgender Zielsetzung: - Analyse gemeinsamer Mechanismen der RO2-Bildung und deren Folgereaktionen mit HO2, NO und NO2, Feststellung von Radikalzyklen, - Charakterisierung der Hydroperoxidbildung (ROOH) unter besonderer Beruecksichtigung der Bildung von Hydroxyhydroperoxiden (HOR'OOH) mit Unterscheidung zwischen Gasphase und Fluessigphase, - quantitative Festlegung charakteristischer Produkte zur Interpretation von Feldexperimenten (organische Nitrate, Hydroperoxide, Carbonyle), - Untersuchung der Bildung von einfachen Alkenen bei der Alkanoxidation, - Aufstellung eines chemischen Mechanismus, der den Einfluss der biogenen Kohlenwasserstoffe auf die Photooxidantienbildung in Gegenwart verschiedener NOx-Konzentrationen zusammenhaengend beschreibt, - Ueberarbeitung der derzeit verwendeten Chemiemechanismen (EMEP u. EURAD) auf der Basis neuer Daten aus dem vorliegenden Projekt und anderer LACTOZ-Arbeiten.