Das Projekt "Oekologische Begleituntersuchungen zu EUROPIPE, Teilprojekt Fische und Krebse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Untersuchungen zu Auswirkungen der Gaspipeline-Verlegung (EUROPIPE) durch das Niedersaechsische Wattenmeer (Langeoog) auf die Fisch- und Dekapodenfauna. 1993: Untersuchungen vor den Baumassnahmen; 1994: Untersuchungen waehrend der Baumassnahmen; 1995-1997: Untersuchungen zur Regeneration des Systems. Die Voruntersuchungen in 1993 zeigten ein typisches Besiedlungsbild eines Inselrueckseitenwatts. Waehrend der Baumassnahmen in 1994 waren deutliche Effekte auf die Fisch- und Decapodenfauna zu erkennen: - Die Sandgarnele (Crangon crangon) zeigte ein signifikant erhoehte Befallsrate mit Schwarzflecken im Eingriffsgebiet. - Verschiebungen im Artenspektrum der Fischfauna. - Geringere Diversitaet der Fischgemeinschaft im Vergleich zu Referenzgebieten. - Z.T. verringerte Wachstumsleistungen einzelner Arten (z.B. Strandkrabbe (Carcinus maenas)). Die Fisch- und Dekapodenfauna zeigt in 1995 noch deutliche Veraenderungen, eine beginnende Regeneration zeichnet sich aber ab.