Das Projekt "Teilvorhaben 2: Stoffstromaspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation durchgeführt. Die Analyse und Bewertung der Ressourceneffizienz von Prozessen und Produkten erfordert lebenszyklusweite Daten und Informationen. Diese sind zum einen in den betrieblichen Informationssystemen als auch in externen Datenquellen vorhanden. Hierfür wurden Daten zu innerbetrieblichen Stoff- und Energieströmen zusätzlich um Daten zum Ressourcenverbrauch aus vorgelagerten und gegebenenfalls nachgelagerten Produktionsstufen bzw. der Nutzungsphase in Form von MI-Werten erweitert. Um die genannten Daten effizienter für die Analyse betrieblicher Prozesse und Produkte nutzen zu können, wurde innerhalb des Projektes care ein Standard für den Austausch von Daten zwischen betrieblichen Informationssystemen (Enterprise Ressource Planning Systemen) und Betrieblichen Umweltinformationssystemen (BUIS) entwickelt und in Form einer Publicly Available Specification (PAS) in Zusammenarbeit mit dem DIN veröffentlicht. Mit Hilfe dieses Datenstandards wird es in Zukunft möglich sein, Daten zwischen den verschiedenen Informationssystemen auszutauschen und so für eine ökonomisch-ökologische Bewertung von Produktionsprozessen und Produkten nutzbar zu machen. Im Projekt care konnte gezeigt werden, wie durch eine systematische Erfassung und Aufbereitung von Daten zu betrieblichen Stoff- und Energieströmen sowie den damit verbundenen Kosten die Qualität betrieblicher Entscheidungen im Sinne des Nachhaltigen Wirtschaftens verbessert werden kann. Die Ergebnisse des Grundalgenprojektes wurden mit den betrieblichen Kooperationspartnern Nolte Möbel, Toshiba Europe GmbH und Muckenhaupt und Nusselt in der Praxis getestet und umgesetzt.
Das Projekt "Verbundvorhaben: Oekosystemmanagement von Niedermooren - populationsbiologische und pflanzenoekologische Prozessforschung sowie Biomonitoring in der Friedlaender Grossen Wiese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Botanisches Institut und Botanischer Garten durchgeführt. Das Vorhaben ist Bestandteil des Verbundprojektes Oekosystemmanagement fuer Niedermoore . Ziele und Fragestellung: Ziele des Verbundvorhaben sind die Wiederherstellung von funktionierenden Niedermooren und der Schutz und die Entwicklung artenreicher Feuchtwiesen. Fuer das Untersuchungsgebiet Friedlaender Grosse Wiese liegt der Schwerpunkt auf dem Leitbild der Reetablierung einer torfbildenden Vegetation. Dabei werden folgende Fragestellungen bearbeitet: Sind mit den Vernaessungsverfahren Ueberrieselung und phasenhafter Ueberstau bessere Ergebnisse fuer die Ansiedlung potentiell torfbildender Pflanzenarten zu erzielen als bei den bisher eingerichteten Versuchsvarianten Unterflurbewaesserung und permanenter Ueberstau ? Wie gestalten sich die kurzen Stoffkreislaeufe der Makroelemente (Pflanzenaufnahmen und Freisetzung aus der ober- und unterirdischen Streu) auf den Venaessungsflaechen? Ist kurz- bis mittelfristig mit einer Induktion der Torfbildung zu rechnen? Ab wann ist bei dem aktuell hohen Naehrstoffangebot mit dem Auftreten einer mesotrophe Standortsbedingungen widerspielgelnden Moorvegetation zu rechnen? In welcher Weise tragen Massnahmen zur Induzierung des Moorwachstums unmittelbar zum Artenschutz bei (Pflanzen, Heuschrecken und Laufkaefer)? Welches sind geeignete Parameter fuer eine Erfolgskontrolle des Managements? Stand der Arbeiten: Die Einrichtung der neuen Versuchsflaechen wurde durch den Bau der Wasserzuleitung und die Auspflanzung von Roehrichtarten 1996 abgeschlossen. In der Diasporenbank der neuen Versuchsflaechen konnte kein regenerierbares Potential an Zielarten oder Feuchtwiesenarten nachgewiesen werden. Die Neubesiedlung der in 1996 wiedervernaessten Flaechen erfolgte vor allem durch den Schlammbesiedler Typha latifolia. Die ausgepflanzten Arten (Phragmites australis, Carex riparia, Carex acutiformis, Carex paniculatata und Carex elata) sind gut angewachsen und auch Aussaatversuche zeigen gute Erfolge. Die Abbauversuche wurden durch das Ausbringen von Pflanzenmaterial begonnen, erste Ergebnisse werden Anfang 1997 vorliegen.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Ressourceneffizienzaspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen, Wuppertal-Institut für Klima - Umwelt - Energie, Arbeitsgruppe Ökoeffizienz und Zukunftsfähige Unternehmen durchgeführt. Ziel des Projektvorhabens CARE - Computergestuetzte Ressourceneffizienzrechnung in der mittelstaendischen Wirtschaft - ist es, ein oekonomisch/oekologisches Informationssystem zu entwickeln und in den beteiligten Unternehmen einzufuehren. Mit Hilfe dieses Informationssystems soll eine systematische Erfassung und Aufbereitung von Daten zu den betrieblichen Stoff- und Energiestroemen und den damit verbundenen Kosten moeglich werden, um das betriebliche (Umwelt)-Controlling durch entscheidungsrelevante Informationen zu unterstuetzen. Als methodischer Hintergrund steht die Ressourceneffizienzrechnung zur Verfuegung, die am Wuppertal Institut entwickelt wurde. Die Forschungspartner Wuppertal Institut, IAT und synergitec erarbeiten in einem Kernprojekt die Grundlagen, die dann in drei Umsetzungsprojekten bei den beteiligten drei Unternehmen ihre Praxistest erfahren. Zentrales Verbreitungsmedium und Arbeitsergebnis ist ein Leitfaden gekoppelt mit einem Jahreskalender 'Effizient Wirtschaften', der Unternehmen einen praxisnahen Einstieg in das Thema Ressourceneffizienz bietet.
Das Projekt "Know-how Transfer vom Regionalen Umweltzentrum für Mittel- und Osteuropa (REC) zum Regionalen Umweltzentrum Zentralasien (CAREC) und zum regionalen Umweltzentrum Kaukasus (REC Caucasus)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regional Environmental Center for Central and Eastern Europe Szentendre durchgeführt. Durch das Beratungshilfeprogramm des BMU werden Staaten Mittel- und Osteuropas, Südosteuropas, im Südkaukasus und in Zentralasien sowie die Russische Förderation bei der Verbesserung des Umweltschutzes, der Stärkung ihrer Umweltverwaltungen und beim Aufbau der Zivilgesellschaft unterstützt. Die Regionalen Umweltzentren (RECs) wurden im Rahmen des Umwelt-für-Europa-Prozesses der Vereinten Nationen etabliert. Die RECs sollen zu einer Verbesserung der Umweltstandards in den jeweiligen Regionen ihres Wirkens beitragen. Dabei sollen möglichst viele verschiedene Akteure der Gesellschaft zusammengebracht werden, um gemeinsam Lösungen für Umweltprobleme zu finden. Das REC Mittel- und Osteuropa wurde bereits 1990 etabliert. In den mehr als 15 Jahren des Bestehens hat das REC wertvolle Erfahrungen in den Bereichen Projekt- und Finanzmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Durchführung politischer Mandate gesammelt. Dieses Wissen soll im Rahmen dieses Beratungshilfevorhabens an das REC Caucasus (RECC) und das REC Zentralasien (CAREC) weitergegeben werden. Im Projekt sollen die langjährigen Erfahrungen des REC Mittel- und Osteuropa im Aufbau und der Professionalisierung von Organisationsstrukturen optimal für die beiden jüngeren RECs genutzt werden. In einem ersten Schritt werden die Trainingsbedürfnisse des RECC und des CAREC ermittelt. Auf dieser Grundlage wird ein Trainingsprogramm erstellt. Während eines einwöchigen Seminars in den Räumen des REC in Ungarn werden die Trainingsinhalte vermittelt. Dabei greift das REC auf eigene Erfahrungen und kompetente MitarbeiterInnen zurück. Je nach Trainingsschwerpunkt werden die verschiedenen MitarbeiterInnen der jüngeren RECs von erfahrenen MitarbeiterInnen des REC Mittel- und Osteuropa geschult. In einem letzten, zeitlich versetzten Projektschritt werden zwei Mitarbeiter des REC die beiden Umweltzentren besuchen und die RECC- und CAREC-MitarbeiterInnen bei der Umsetzung des Erlernten in ihrem Arbeitsumfeld unterstützen und die Maßnahme evaluieren.