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Untersuchungen zu Vorkommen, Genetik und Anbaueignung der Edelkastanie in Süddeutschland unter Berücksichtigung von waldbaulichen und waldschutzrelevanten Aspekten

Das Projekt "Untersuchungen zu Vorkommen, Genetik und Anbaueignung der Edelkastanie in Süddeutschland unter Berücksichtigung von waldbaulichen und waldschutzrelevanten Aspekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Edelkastanie, die im südlichen Europa beheimatet ist, ist relativ wärmebedürftig. Bei den prognostizierten klimatischen Veränderungen in Deutschland, wäre sie damit für den Anbau auf standortgerechten Flächen geeignet und könnte zugleich das Baumartenportfolio erhöhen. In einem ersten Schritt gilt es, die Vorkommen von Edelkastanien zu erfassen, zu quantifizieren und genetisch zu charakterisieren. Die daraus gewonnenen Informationen bilden die Grundlage für die Auswahl von geeigneten Erntebeständen und ermöglichen eine genetische Einordung der hierzulande vorkommenden Edelkastanien. Die Edelkastanie stellt hinsichtlich des Standorts besondere Ansprüche, die ihren Anbau auf bestimmte Regionen beschränken. Daher ist beabsichtigt, vorhandene Klimadaten mit Standortinformationen und den Ansprüchen der Baumart Edelkastanie zu verschneiden. Als praxisorientiertes Ergebnis soll eine Karte zur Anbaueignung der Edelkastanie erstellt werden. Auf Grundlage von bestehenden waldbaulichen Pflegekonzepten für die Edelkastanie werden situationsabhängige Behandlungskonzepte für alle Entwicklungsstadien erstellt. Auch der potenziell mögliche Einsatz von Edelkastanien in Kurzumtriebsplantagen (KUP) ist Bestandteil der Untersuchungen. Die lokalisierten Edelkastanien Vorkommen werden auf einen Befall waldschutzrelevanter Organismen untersucht. Des weiteren wird eruiert, welche Nutzungspotenziale und welche Vermarktungsmöglichkeiten für das Holz von Edelkastanien bestehen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in praxisgerechter Form für Waldbesitzer und Forstleute aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Das Projekt untergliedert sich in sechs Arbeitspakete: - AP Vorkommensanalyse - AP Genetik - AP Anbaueignung - AP Waldbau/Wachstumskunde - AP Waldschutz - AP Nutzungspotenziale Das Projekt wird federführend von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft bearbeitet. Die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern erstreckt sich dabei auf alle Arbeitspakete.

Chestnut blight research in the Balkans and Georgia: population studies and biological control methods

Das Projekt "Chestnut blight research in the Balkans and Georgia: population studies and biological control methods" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Lead Chestnut blight caused by the fungus Cryphonectria parasitica is an introduced disease responsible for a widespread decline of European chestnut forests. In this project, we aim to provide the scientific basis for biological control of this devastating tree disease. Background Biological control is a highly desirable means of pest and disease management in natural and managed forest ecosystems. This control method depends on the invasion of a pest population by a biocontrol agent (e.g. a hyperparasite), which ideally can spread and establish in a self-sustainable way. The Cryphonectria hypovirus1 (CHV-1) infects the chestnut blight fungus C. parasitica and has the potential to be used as a biological control agent of this pathogen. The invasion of C. parasitica populations by the hypovirus appears to be highly influenced by the population biology of the fungus. Spread of the hypovirus is favoured by low diversity of vegetative compatibility (vc) types and limited sexual reproduction. Therefore, the information and understanding of the population structure and epidemiology of C. parasitica and the hypovirus is important for the success of biological control of chestnut blight. Objectives The project has two main objectives, (1) to investigate the population structure and colonization history of the chestnut blight fungus C. parasitica in Georgia and the Balkans by using different types of genetic markers, and (2) to evaluate novel application methods and perform practical biological control experiments in collaboration with end users. Significance European chestnut is an important multipurpose tree species grown for fruit and wood production in many rural areas of Europe. Our project will contribute to a better understanding of a serious disease of chestnut trees and will help to restore and protect infested chestnut orchards and forests. This multilateral project will also allow the continuation and strengthening of partnerships among research groups from Switzerland, Macedonia, Croatia, and Georgia.

Biologische Bekämpfung des Kastanienrindenkrebses auf der Alpennordseite

Das Projekt "Biologische Bekämpfung des Kastanienrindenkrebses auf der Alpennordseite" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Der eingeschleppte Kastanienrindenkrebs gefährdet die Edelkastanienbestände auf der Alpennordseite. Um diese Bestände zu erhalten, wird im Rahmen dieses Projektes der Kastanienrindenkrebs auf der Alpennordseite mit hypovirulenten Pilzstämmen bekämpft. Der Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica) ist eine pilzliche Erkrankung der Edelkastanie (Castanea sativa), die ursprünglich aus Asien stammt. Der Pilz befällt die Rinde der Stämme und Äste und unterbricht die Wasseraufnahme und den Nährstofftransport. Infolgedessen welken die Bäume oberhalb der Befallstelle. In der Schweiz, wurde C. parasitica zum ersten Mal im 1948 im Tessin festgestellt. Seit 1986, hat sich das Pathogen auch in die wichtigsten Kastaniengebiete der Alpennordseite (Zentralschweiz, Walensee, Chablais, Genfersee) verbreitet. In Tessin, wie in anderen Europäischen Ländern, war zu Beginn der Epidemie die Sterblichkeit der Kastanienbäume hoch. Ende der 1950ger Jahre, hat man die ersten ausgeheilten Rindenkrebse und überlebenden Bäume beobachtet. Die Ursache dafür ist ein Virus (Cryphonectria-Hypovirus), das C. parasitica befällt und schwächt (sog. Hypovirulenz), so dass er die Kastanienbäumen nicht mehr abtöten kann. Heute hat sich das Hypovirus im ganzen Tessin (inkl. Misox, Bergell und Puschlav) spontan etabliert. Im Gegensatz zur Alpensüdseite, ist die Hypovirulenz auf der Alpennordseite spontan nicht aufgetreten und C. parasitica gefährdet die Anstrengungen zur Erhaltung und Förderung der lokalen Edelkastanienbestände nach wie vor. Trotz phytosanitären Massnahmen (Fällen und Verbrennen der befallenen Bäume) haben sich die meisten Krankheitsherde weiter ausgebreitet und es sind neue aufgetaucht. Neben phytosanitären Massnahmen besteht die Möglichkeit, den Kastanienrindenkrebs biologisch zu bekämpfen, indem virulente (hypovirus-freie) Rindenkrebse mit einem hypovirulenten Pilzisolat behandelt werden. Ein behandelter Rindenkrebs stellt sein Wachstum ein und heilt aus. Das Ziel dieses Projektes besteht darin, mittels biologischer Bekämpfung das Vorkommen und die nachhaltige Etablierung der Hypovirulenz in den Kastanienbeständen auf der Alpennordseite zu fördern.

Waldbauliche Beurteilung der Edelkastanie (Steiermark)

Das Projekt "Waldbauliche Beurteilung der Edelkastanie (Steiermark)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Verbreitung und waldbauliche Beurteilung der Edelkastanie in der Steiermark.

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