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Castor-Transport auf dem Neckar

Am 27. Juni 2017 startete der Castor-Transport mit Brennstäben aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim. Zum ersten Mal wurden Brennstäbe über ein deutsches Binnengewässer transportiert. Weil beide Atomkraftwerke, Obrigheim und Neckarwestheim in 50 Kilometer Entfernung am Neckar liegen, setzt die EnBW auf den Transport über den Fluss statt auf der Straße. Die Brennelemente lagen in drei Transportbehältern (den Castoren) , die auf jeweils einem Lkw gelagert und auf dem Schiff vertäut wurden. Der Transport ging mit dem Lkw direkt aufs Schiff. Von dort fuhren die Lkw weiter ins Zwischenlager. Für den Transport der 342 Brennstäbe ins Zwischenlager Neckarwestheim sind insgesamt fünf Fahrten geplant. Der erste Transport kam am 28. Juni gegen 19:10 Uhr nach 13 Stunden Fahrt an. Insgesamt sechs Schleusen musste der Transport passieren. Auf der Strecke gab es mehrere Zwischenfälle durch Atomkraftgegner. Vor dem Transport war die Gemeinde Neckarwestheim mit einem Antrag gegen die Verschiffung gescheitert. Im Eilverfahren wurde die Fahrt vom Verwaltungsgericht Berlin genehmigt.

Castor Transport nach Gorleben 2010

Anfang November 2010 rollte der 12. Castor-Transport in das Zwischenlager Gorleben. Der Castor-Transport von der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague in das Zwischenlager Gorleben fand zwischen dem 5. November und dem 9. November 2010 statt. Der Transport wurde von starken Protesten und zahlreichen Blockaden begleitet und benötigte mit 92 Stunden bisher die längste Zeit um von La Hague nach Gorleben zu gelangen.

Greenpeace: EU-Beschwerde gegen den Castortransport aus Jülich

Greenpeace legte am 9. Juni 2015 Beschwerde bei der Europäischen Kommisson gegen den Transport von hochradioaktivem Müll aus dem AKW Jülich in die USA ein. Die EU-Beschwerde richtet sich gegen das Verhalten der beteiligten Bundesministerien, Bundesämter sowie gegen das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalens. Nach Auffassung der Umweltorganisation stellt die geplante Verbringung von 152 Castorbehältern mit Brennelementekugeln aus dem Zwischenlager des FJZ zur Wiederaufbereitungsanlage Savannah River Site und – nach deren Aufbereitung – der Verbleib der Abfälle in den USA, eine Verletzung von Art. 4 (4) der Richtlinie 2011/70/EURATOM dar. Denn EURATOM genehmigt nur den Export von Atommüll aus der Forschung. Der AVR-Reaktor in Jülich speiste jedoch als Prototyp von 1967 bis 1988 rund 1,5 Milliarden Kilowattstunden Strom ins öffentliche Netz ein und könne aus diesem Grund nicht als Forschungsreaktor bezeichnet werden. AVR steht für Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor Jülich – ein Zusammenschluss vor allem kommunaler Stromversorger.

OVG Schleswig hebt die Genehmigung für das Zwischenlager Brunsbüttel auf

Nach zweitägiger mündlicher Verhandlung hat der 4. Senat des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts mit Urteil vom 19.6.2013 die atomrechtliche Genehmigung für das Standortzwischenlager des Kernkraftwerks Brunsbüttel wegen mehrerer Ermittlungs- und Bewertungsdefizite der Genehmigungsbehörde aufgehoben. Die Genehmigung war vom Bundesamt für Strahlenschutz im November 2003 erteilt und für sofort vollziehbar erklärt worden. Sie erlaubt die Aufbewahrung von bestrahlten Brennelementen ausschließlich aus dem Kernkraftwerk Brunsbüttel in maximal 80 Castor-Behältern des Typs V/52 zum Zwecke der Zwischenlagerung bis zur Einlagerung in ein Endlager für einen Zeitraum von bis zu 40 Jahren ab der Einlagerung des ersten Behälters.

Greenpeace-Gutachten zur Rechtmäßigkeit des Exports radioaktiver Abfälle des AVR Jülich in die USA vorgelegt

Ein am 18. September 2014 in Berlin vorgelegtes Rechtsgutachten von Greenepace untersucht, ob der Atommülltransport aus dem Forschungszentrum Jülich in die USA mit den Vorgaben des deutschen Rechts vereinbar ist. Die auf Umweltrecht spezialisierte Hamburger Anwaltskanzlei Günther kommt darin zu dem Ergebnis, dass der Export von Atommüll illegal wäre. Demnach verstieße die Verschickung der 152 hochradioaktiven Castoren in die US-Atomfabrik Savannah River Site (South Carolina) gegen das Verbot, Atommüll aus kommerzieller Nutzung zur Wiederaufarbeitung ins Ausland zu bringen (§9a Abs.1 Satz 2 Atomgesetz). Der BUND Nordrhein-Westfalen stellte am 22. September ebenfalls ein Rechtsgutachten vor, nach dem die geplanten Atommüllexporte aus Jülich und Ahaus in die USA illegal seien, sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka verteidigte in der vierten Sitzung der Endlagerkommission am 22. September 2014, einen möglichen Export von Atommüll aus dem Reaktor in Jülich in die USA. Die Bundesregierung sei der Auffassung, dass ein solches Vorgehen grundsätzlich rechtens sei, da es sich in Jülich um einen Forschungsreaktor handle.

Gesamtkonzept zur Rückführung der radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung vorgelegt

Am 19. Juni 2015 legte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks ein Gesamtkonzept zur Rückführung der radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich und dem Vereinigten Königreich vor. Das Konzept sieht vor, die 26 Castor‑Behälter bundesweit auf insgesamt vier Zwischenlager zu verteilen. Nach dem BMUB sollen im Standortzwischenlager Philippsburg in Baden‑Württemberg die fünf Behälter mit verglasten mittelradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich aufbewahrt werden. Auf die Zwischenlager an den Standorten Biblis (Hessen), Brokdorf (Schleswig‑Holstein) und Isar (Bayern) sollen die insgesamt 21 Castoren mit verglasten hochradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in Sellafield verteilt werden. Die Rückführung erfolgt entsprechend der Vertragslage der deutschen EVU mit den ausländischen Wiederaufarbeitungsunternehmen sukzessive, beginnend mit den fünf Behältern aus Frankreich im Jahr 2017 und danach die weiteren Tranchen ab 2018 bis 2020 aus Großbritannien.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will Castoren bundesweit verteilen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will den wiederaufbereiteten Müll bundesweit unterbringen, da sich bis auf Schleswig-Holstein und Badem-Württemberg kein weiteres Bundesland freiwillig für die Rücknahme von deutschem Atommüll aus dem Ausland bereit erklärt hat. Die Ministerin schrieb in einem Beitrag für den Tagesspiegel, der in der Ausgabe vom 23. Februar 2015 erschien: "Auf Freiwilligkeit kann ich nicht länger setzen. Ich habe deshalb meine Mitarbeiter gebeten, ein Konzept zu erarbeiten, das eine Verteilung des gesamten noch im Ausland befindlichen Atommülls auf verschiedene Standorte in einem bundesweit ausgewogenen Verhältnis vorsieht." Es geht um insgesamt 21 Behälter mit deutschem Atommüll, die ab 2017 aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zurückgebracht werden sollen. Die Aufnahme eines Teils der Behälter hat Schleswig-Holstein angeboten, besteht aber auf der Beteiligung weiterer Länder. Baden-Württemberg will fünf weitere Castoren zwischenlagern, die 2015 aus der französischen Atomanlage La Hague nach Deutschland kommen.

Markt für Styrol

technologyComment of styrene production (RoW): Styrene is mainly produced by the dehydrogenation of ethylbenzene (EBS process) and via ethylbenzene hydroperoxide (POSM process) with propylene oxide as a by-product (James and Castor 2011). This dataset reflects only the dehydrogenation of ethylbenzene (EBS). Close to the entire production of ethylbenzene is produced via the alkylation of ethylene and benzene (Welch et al. 2005). This production route has been used since the mid-nineties (James and Castor 2011). Chemical reaction: C6H6 + C2H4 -> C8H10 C8H10 -> C8H8 + H2 The reaction from ethylbenzene to styrene is reversible. The reaction is endothermic with a heat delta of 600 degrees Celcius and 124.0 kJ/mol (James and Castor 2011). The production of styrene is mostly performed (ca. 75% of production), by running ethylbenzene (the input includes recycled ethylbenzene) through subsequent reactors / reactors beds. Steam is used to dehydrogenate the input product. Steam has been found to ensure a high yield, provide the necessary conditions for the reaction to happen and at the same time cleaning the used catalyst (James and Castor 2011). The use of a catalyst boosts the efficiency of the reaction, otherwise low temperature and low pressure are enough to ensure the reaction but with lower yield. Usual reaction conditions are 620 degrees Celsius combined with very low pressure, this ensures a yield between 88 and 95% (James and Castor 2011). According to James and Castor (2011) one of the most used catalyst for this reaction is composed by 84.3% iron (Fe2O3), 2.4% chromium (Cr2O3), and 13.3% potassium (K2CO3) (James and Castor 2011). The average lifespan of catalysts for this reaction is assumed to be 2 years (James and Castor 2011). The catalyst in not consider significant in terms of emissions for the reaction and it is therefore not included in this dataset and it is assumed to be taken into consideration in the input of chemical factory. The main source of information for the values for water (process and cooling), nitrogen and chemical factory is industry data from Gendorf. The values are a 5-year average of data (2011 - 2015) published by the Gendorf factory (Gendorf, 2016, Umwelterklärung, www.gendorf.de), (Gendorf, 2015, Umwelterklärung, www.gendorf.de), (Gendorf, 2014, Umwelterklärung, www.gendorf.de). The Gendorf factory is based in Germany, it produces a wide range of chemical substances. The factory produced 1657400 tonnes of chemical substances in the year 2015 (Gendorf, 2016, Umwelterklärung, www.gendorf.de) and 740000 tonnes of intermediate products. Reference(s): Hischier, R. (2005) Establishing Life Cycle Inventories of Chemicals Based on Differing Data Availability (9 pp). The International Journal of Life Cycle Assessment, Volume 10, Issue 1, pp 59–67. 10.1065/lca2004.10.181.7 Gendorf (2016) Umwelterklärung 2015, Werk Gendorf Industriepark, www.gendorf.de James, D.H. and Castor, W.M. 2011. Styrene. In Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Electronic Release, Vol.34, pp.529-544. Wiley-VCH, Weinheim. Welch, V.A. et al. 2005. Ethylbenzene. In Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Electronic Release, Vol.13, pp.451-464. Wiley-VCH, Weinheim. technologyComment of styrene production (RER): Styrene is mainly produced by the dehydrogenation of ethylbenzene (EBS process) and via ethylbenzene hydroperoxide (POSM process) with propylene oxide as a by-product (James and Castor 2011). This dataset reflects only the dehydrogenation of ethylbenzene (EBS). Close to the entire production of ethylbenzene is produced via the alkylation of ethylene and benzene (Welch et al. 2005). This production route has been used since the mid-nineties (James and Castor 2011). Chemical reaction: C6H6 + C2H4 -> C8H10 C8H10 -> C8H8 + H2 The reaction from ethylbenzene to styrene is reversible. The reaction is endothermic with a heat delta of 600 degrees Celcius and 124.0 kJ/mol (James and Castor 2011). The production of styrene is mostly performed (ca. 75% of production), by running ethylbenzene (the input includes recycled ethylbenzene) through subsequent reactors / reactors beds. Steam is used to dehydrogenate the input product. Steam has been found to ensure a high yield, provide the necessary conditions for the reaction to happen and at the same time cleaning the used catalyst (James and Castor 2011). The use of a catalyst boosts the efficiency of the reaction, otherwise low temperature and low pressure are enough to ensure the reaction but with lower yield. Usual reaction conditions are 620 degrees Celsius combined with very low pressure, this ensures a yield between 88 and 95% (James and Castor 2011). According to James and Castor (2011) one of the most used catalyst for this reaction is composed by 84.3% iron (Fe2O3), 2.4% chromium (Cr2O3), and 13.3% potassium (K2CO3) (James and Castor 2011). The average lifespan of catalysts for this reaction is assumed to be 2 years (James and Castor 2011). The catalyst in not consider significant in terms of emissions for the reaction and it is therefore not included in this dataset and it is assumed to be taken into consideration in the input of chemical factory. The main source of information for the values for water (process and cooling), nitrogen and chemical factory is industry data from Gendorf. The values are a 5-year average of data (2011 - 2015) published by the Gendorf factory (Gendorf, 2016, Umwelterklärung, www.gendorf.de), (Gendorf, 2015, Umwelterklärung, www.gendorf.de), (Gendorf, 2014, Umwelterklärung, www.gendorf.de). The Gendorf factory is based in Germany, it produces a wide range of chemical substances. The factory produced 1657400 tonnes of chemical substances in the year 2015 (Gendorf, 2016, Umwelterklärung, www.gendorf.de) and 740000 tonnes of intermediate products. Reference(s): Hischier, R. (2005) Establishing Life Cycle Inventories of Chemicals Based on Differing Data Availability (9 pp). The International Journal of Life Cycle Assessment, Volume 10, Issue 1, pp 59–67. 10.1065/lca2004.10.181.7 Gendorf (2016) Umwelterklärung 2015, Werk Gendorf Industriepark, www.gendorf.de James, D.H. and Castor, W.M. 2011. Styrene. In Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Electronic Release, Vol.34, pp.529-544. Wiley-VCH, Weinheim. Welch, V.A. et al. 2005. Ethylbenzene. In Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Electronic Release, Vol.13, pp.451-464. Wiley-VCH, Weinheim. Certain data points from a company survey by PlasticsEurope (three companies and four production sites).

Video: Die Verantwortung für den Castor-Transport

Video: Die Verantwortung für den Castor-Transport Der Kurzfilm erklärt Hintergründe des Transports, wer den Transport überwacht und warum das BASE gesetzlich verpflichtet ist, den Antrag der Energieunternehmen für den Transport von Castoren von Sellafield nach Biblis zu prüfen. Ist die Prüfung erfolgreich abgeschlossen, muss eine Genehmigung erteilt werden. Die Verantwortung für den Castor-Transport Stand: 29.10.2020

Vergleich der gemeinsamen Langzeitzwischenlagerung von nicht abgebrannten SNR-300-Brennelementen mit abgebrannten AVR-bzw. UO2-Brennelementen in CASTOR-Behaeltern

Das Projekt "Vergleich der gemeinsamen Langzeitzwischenlagerung von nicht abgebrannten SNR-300-Brennelementen mit abgebrannten AVR-bzw. UO2-Brennelementen in CASTOR-Behaeltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Im Zusammenhang mit der Restabwicklung des Projektes 'Schneller Natrium-gekuehlter Brueter (SNR 300) muessen die bereits gefertigten unbestrahlten Brennelemente einer sicheren Entsorgung zugefuehrt werden. Eine Moeglichkeit hierfuer ist eine langfristige Zwischenlagerung in CASTOR-Behaeltern. Das Vorhaben hat die Bewertung des Konzepts der langfristigen Zwischenlagerung der unabgebrannten plutoniumhaltigen SNR-Brennelementen in CASTOR-Behaeltern zum Ziel. Bewertet werden sicherheitstechnische und ueberwachungstechnische Aspekte. Die sicherheitstechnische Analyse erfolgt im Vergleich zur CASTOR-Lagerung von abgebrannten DWR- sowie THTR-Brennelementen. Fuer die SNR-Brennelementlagerung im Castor wird darueber hinaus eine Stoerfallbetrachtung.

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