Das Projekt "Katastrophe von Tschernobyl und Evaluation einer medizinischen Hilfsaktion in der Region Polesskoje (Ukraine) fuer die vom Unfall betroffene Bevoelkerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Cultur prospectiv CP-Institut durchgeführt. In einem ersten Teil wurde das Dosimetrieprojekt des Schweiz. Katastrophenhilfekorps (SKH) durch eine Befragung der Beteiligten nach ihrem subjektiven Gesundheitszustand ergaenzt. Die Auswertung der Resultate der etwa 730 Befragten erlaubt, Schluesse ueber die soziopsychologische Verarbeitung der Katastrophenfolgen von Tschernobyl zu ziehen und Folgerungen abzuleiten. In einem zweiten Teil wurden ebenfalls 700 Personen aus der durch die Katastrophe von Tschernobyl betroffenen Bevoelkerung danach befragt, wie sie die Wirkung der Hilfe durch das schweizerische Team einstufen. Es wurden Folgerungen ueber die Art und Wirkung von Hilfe im Fall der technogenen Katastrophe von Tschernobyl gezogen. Ebenso wurden weitere Fragestellungen und Probleme abgeleitet, die fuer die naechste Zukunft zu loesen sind.
Das Projekt "Klimaaenderungen und Naturkatastrophen: oekonomische Implikationen auf die Landwirtschaft und ihr Umfeld aus globaler, nationaler und regionaler Sicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Agrarwirtschaft durchgeführt. Mittels Simulationsmodellen wird der Effekt auf die Weltagrarmaerkte analysiert, welcher ein moeglicher Treibhauseffekt im Verbund mit anderen zu erwartenden Einfluessen (Biotechnologie, Bevoelkerungswachstum, Liberalisierung der Weltagrarmaerkte etc.) bewirkt, um schliesslich Aussagen ueber die Preise einzelner Agrarprodukte und die Ernaehrungssituation machen zu koennen. Im zweiten Teil der Arbeit wird ein oekonometrisches Modell mit dem Bezugsrahmen Schweiz verwendet. Dieses soll helfen, die agraroekonomische Entwicklung unter veraenderten klimatischen, oekonomischen und politischen Rahmenbedingungen abzubilden. Insbesondere sollen auch die Interaktionen von benachbarten Wirtschaftszweigen (Forstwirtschaft, Tourismus) mit Besiedlung und Landwirtschaft beruecksichtigt werden. Im dritten Teil wird auf die speziellen Gegebenheiten einer Region im Alpenraum eingegangen (Fallstudie Surselva). Dabei werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problembereiche einer Alpenregion untersucht, die als Folgen des Treibhauseffekts und von Naturkatastrophen entstehen. Dabei geht es nicht nur um die Frueherkennung von solchen Problemen, sondern auch um Handlungsoptionen.
Das Projekt "Zeitreihenanalysen in der Umweltmedizin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Neuchatel, Institut de Recherches Economiques et Regionales durchgeführt. Zeitreihenanalysen in der Umweltmedizin: Zeitreihenanalyse der Relation zwischen Luftschadstoffen und Haeufigkeiten von Atemwegserkrankungen bei Kleinkindern; Zeitreihenanalyse der Aenderung von Haeufigkeiten von Atemwegserkrankungen nach dem Umweltunfall 'Schweizerhalle'. Statistische Methoden: ARIMA-Modelle, Transferfunktionsmodelle, Box-Tiao-Interventionsanalyse.