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FZ4CoC - Zertifizierung der Chain of Custody Forst-Holz in Sachsen-Anhalt als Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes, zur Schonung der natürlichen Ressourcen und zur CO2-Bindung

Das Projekt "FZ4CoC - Zertifizierung der Chain of Custody Forst-Holz in Sachsen-Anhalt als Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes, zur Schonung der natürlichen Ressourcen und zur CO2-Bindung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung durchgeführt. Die Zertifizierung des Waldes und der Produktes des Waldes, ist ein Instrument um wichtige Nachhaltigkeitsstandards im Forst und der ihm nachgelagerten Holzwirtschaft zu garantieren. Sie geht zurück auf einen zivilgesellschaftlich initiierten (weltweiten) Prozess. Im Ergebnis eines Zertifizierungsprozesses werden Unternehmen, die Wälder wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig bewirtschafteten und Produkte des Waldes, die entsprechend dieser Kriterien erzeugt wurden, durch Zertifikate oder Gütesiegel gekennzeichnet. International sind derzeit zwei Zertifizierungssysteme verbreitet. Beide sind auch in Deutschland und Sachsen-Anhalt verbreitet: (1) das 'Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes' (PEFC). Daneben gibt es (2) das 'Forest Sterwardship Council'(FSC) als internationales Siegel mit nationalen Arbeitsgruppen. Auf Initiative und unter Mitwirkung von Waldeigentümern, Forstbetrieben, -verwaltungen, Unternehmen und Interessensverbänden entwickelten sich danach in unterschiedlichen Ländern und Regionen weitere Zertifizierungssysteme.Im Ergebnis existieren heute für die Zertifizierung von Wäldern ebenso wie für die Unternehmen entlang der Holz-Bereitstellungskette, d.h. für ihre Produkte und/oder Dienstleistungen nebeneinander und (leider) oft auch in Konkurrenz zueinander verschiedene Zertifizierungssysteme (PEFC, FSC, DFSZ, KUQS, KFP, RAL, ). Infolge dieses Zustands sind (aktuell) Prozesse zu verzeichnen, die auf Grund ihrer weitreichenden Folgen der Idee Nachhaltigkeitsstandards möglichst umfassend zu garantieren im Wege stehen. So konkurrieren Zertifizierungsinstitutionen z.B. über Preise, Leistungen und Aufwände miteinander um Zertifizierungskunden. Die Folge ist eine Verunsicherung z.B. von Waldeigentümern, Forstbetrieben und Unternehmen bezüglich der Entscheidung für oder gegen spezielle Anbieter. Gerade auf Grund der mit der Zertifizierung einhergehenden Kosten entscheiden sich viele Betroffene gegen eine Zertifizierung. Zum Zweiten konkurrieren die Zertifikate mit anderen Zertifikaten, Gütesiegeln o. ä. um Anerkennung bei Kunden, welche sich im Ergebnis oftmals für den Kauf nicht zertifizierter Produkte und Dienstleistungen entscheiden. Ebenso häufig sind Entscheidungen für das kosten- und aufwandsmäßig günstigste Zertifikat zu verzeichnen. Im Rahmen des Projektes FZ4CoC sind daher Grundlagen und Hilfsmittel zur Überwindung der dargestellten Problem- und Bedarfslagen zu erarbeiten. Dabei hat das Vorhaben ergänzend das Ziel, auf Basis von Erhebungen bei und mit Betroffenen sowie einer (zertifizierungssystem-)neutralen Aus- und Bewertung der Ergebnisse, Handlungsempfehlungen bzw. -hilfen für die Zertifizierung von Akteuren der Chain of Custody Forst-Holz in Sachsen-Anhalt zu erarbeiten. Im Mittelpunkt steht die Überwindung der Defizite hinsichtlich der Vergleichsmöglichkeiten und Bewertungskriterien von forstlichen Zertifizierungssystemen für die Waldbewirtschaftung und entsprechender Dienstleistungen.

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