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Auswertung eruptionsdynamischer Daten des Mt. Erebus, Antarktis

Das Projekt "Auswertung eruptionsdynamischer Daten des Mt. Erebus, Antarktis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Geophysik durchgeführt. Die Quantifizierung vulkanischer Eruptionsdynamik ist immer noch eine der großen Herausforderungen der geophysikalischen Vulkanologie. Quantitative in situ Daten werden benötigt, um existierende Modelle für den präerutiven Magmentransport zu verifizieren und um neue Modell hierfür zu entwickeln. In situ Daten können aber nur mit einem gut ausgebauten vulkanologischen Monitoringsystem, welches sich an einem regelmäßig eruptierenden offenen Schlotsystem befindet, aufgezeichnet werden. Systeme dieser Art sind auf der Erde relativ selten und die beste Lokation ist wahrscheinlich Mt. Erebus in der Antarktis, da hier bereits ein gut ausgebautes Monitoringsystem existiert. Im Rahmen dieses Antrags werden wir die notwendige Infrastruktur entwickeln, um während des antarktischen Sommers 2003/2004 ein Doppler Radargerät am Kraterrand des Mt. Erebus zu betreiben. Das Radar soll alle strombolianischen Eruptionen während einer 4 wöchigen Messkampagne aufzeichnen. Mit Hilfe der Daten sollen die zeitliche Entwicklung der Eruptionsgeschwindigkeit untersucht und die während einer Eruption ausgestoßene Magmenmenge abgeschätzt werden. Wichtig ist weiterhin die Korrelation unserer Daten mit den vom Mount Erebus Volcano Observatory (MEVO) aufgezeichneten seismischen, akustischen, geodätischen und thermischen Signalen. Insbesondere ist ein Vergleich mit den akustischen Daten und Videoaufzeichnungen von Interesse, wodurch wir hoffen, die immer noch heftig diskutierte Frage des Überdrucks in Gasgroßblasen direkt vor der Eruption zu beantworten.

Surrogate-basiertes aktives Lernen für Parameter Inferenz in Geowissenschaften via Bayes'sche sparse2 Multi-Adaptivität verbessert durch Informationstheorie

Das Projekt "Surrogate-basiertes aktives Lernen für Parameter Inferenz in Geowissenschaften via Bayes'sche sparse2 Multi-Adaptivität verbessert durch Informationstheorie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung durchgeführt. Wasser-Nahrungsmittel-Energie Nexus ist zentral für eine nachhaltige Entwicklung. Deswegen benötigt die Gesellschaft ein besseres Umweltverständnis, um eine effiziente und sichere Interaktion bereitzustellen und Allgemeinwohl und Nachhaltigkeit im Ressourcenmanagement zu maximieren. Simulationen der genau kalibrierten Modelle bieten eine einzigartige Möglichkeit das Verhalten der nicht linearen Strömungen in geologischen Formationen, wie z.B. Multi-Phasen Fluss im zerklüfteten porösen Medium, gekoppelte Hydrosystem Modelle und Multi-Komponenten reaktive Transport im porösen Medium vorherzusagen. Aufgrund der Rauheit oder Fehlen der vorhandenen Daten und hohen Kosten der numerischen Simulation stellt diese Problemklasse nach wie vor eine Herausforderung auch für moderne Methoden der Quantifizierung der Unsicherheiten und maschinellen Lernens (ML) dar. Das vorliegende Projekt beabsichtigt sich mit dieser Herausforderung am Beispiel der Modellierung von Kohlenstoffdioxidspeicherung (CO2) in geologischen Formationen zu befassen. Die Problematik der CO2-Speicherung ist äußerst repräsentativ für eine große Klasse von Untergrundproblemen aufgrund der Struktur der involvierten Mehrphasenströmung. Weit verbreiteten ML Methoden scheinen geeignet zu sein, solche nicht linearen Probleme zu lösen. Klassische ML Methoden erfordern jedoch immense Datenmengen, sowohl die der Modelparameter als auch die der Model Response. Unglücklicherweise können viele Anwendungen in den Geowissenschaften nur eine limitierte Anzahl an Datensätzen bereitstellen. Im aktuellen Projekt beabsichtigen wir eine ML Methode zu entwickeln, welche dazu in der Lage sein wird die lokale Nichtlinearität des physikalischen Problems auch im Falle der nur geringen Menge der verfügbaren Daten adaptiv zu approximieren. Das Projekt beabsichtigt die Relation zwischen der Bayes'schen Inferenz und Informationstheorie in ihrer Zielorientierten Ausprägung zu nutzen, um die Nichtlinearität des physikalischen Problems unter Verwendung der Beobachtungsdaten und Simulationsergebnisse adaptiv zu lokalisieren. Dabei folgen wir dem aktuellen Trend in der stochastischen Modellreduktion und trainieren eine mathematisch optimale Response Surface unter Verwendung von limitierten Informationsmenge von dem ursprünglichen CO2 Modell in Bezug auf Beobachtungsdaten. Wir beabsichtigen eine Multi-Adaptivität Methode für polynomielles Chaos zu entwickeln, welche eine sparse, auf Bayes'schen Theorie basierende Rekonstruktion mit informationstheoretischen Argumenten erweitert. Kombination von Bayes'schen Inferenz mit Informationstheorie wird helfen die Response Surface adaptiv zu verbessern, dabei werden die relevanten Informationen iterativ in die adaptive Response Surface integriert. Wir erwarten, dass die vorgeschlagene Bayes'sche sparse2 Multi-Adaptivität Konzept einen physikalisch-basierten Weg für andere ML Methoden eröffnet, und äußerst nützlich für verschiedene umweltwissenschaftliche Probleme sein wird.

Advanced turbulence simulation for aerodynamic application challenges (ATAAC)

Das Projekt "Advanced turbulence simulation for aerodynamic application challenges (ATAAC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) durchgeführt. The ATAAC project aims at improvements to Computational Fluid Dynamics (CFD) methods for aerodynamic flows used in today's aeronautical industry. The accuracy of these is limited by insufficient capabilities of the turbulence modelling / simulation approaches available, especially at the high Reynolds numbers typical of real-life flows. As LES will not be affordable for such flows in the next 4 decades, ATAAC focuses on approaches below the LES level, namely Differential Reynolds Stress Models (DRSM), advanced Unsteady RANS models (URANS), including Scale-Adaptive Simulation (SAS), Wall-Modelled LES, and different hybrid RANS-LES coupling schemes, including the latest versions of DES and Embedded LES. The resources of the project will be concentrated exclusively on flows for which the current models fail to provide sufficient accuracy, e.g. in stalled flows, high lift applications, swirling flows (delta wings, trailing vortices), buffet etc. The assessment and improvement process will follow thoroughly conceived roadmaps linking practical goals with corresponding industrial application challenges and with modelling/simulation issues through stepping stones represented by appropriate generic test cases. The final goals of ATAAC are: - to recommend one or at most two best DRSM for conventional RANS and URANS- to provide a small set of hybrid RANS-LES and SAS methods that can be used as reference turbulence-resolving approaches in future CFD design tools - to formulate clear indications of areas of applicability and uncertainty of the proposed approaches for aerodynamic applications in industrial CFD - Contributing to reliable industrial CFD tools, ATAAC will have a direct impact on the predictive capabilities in design and optimisation, and directly contribute to the development of Greener Aircraft.

CCES-TRAMM: Triggering of Rapid Mass Movements in Steep Terrain

Das Projekt "CCES-TRAMM: Triggering of Rapid Mass Movements in Steep Terrain" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Ausgangslage: Die Vorhersage von Rutschungen, Hangmuren und Lawinen ist trotz intensiver Forschung ein kaum lösbares Problem. Einerseits werden Vorhersagen dadurch erschwert, dass verschiedenste Faktoren (Niederschlagsmenge und Intensität, Topographie des Geländes, Anfangsbedingungen) die Auslösung beeinflussen. Zudem kann auch eine räumlich begrenzte Störung in einer Art Kettenreaktion zur Destabilisierung des ganzen Hanges führen. Solche Kettenreaktionen sind schwierig zu prognostizieren. Allgemeine Projektziele: Um die Vorhersage zu verbessern und die Entstehung von lokalen Störungen und deren Ausbreitung zu verstehen, muss die räumliche Verteilung der Hangeigenschaften bekannt sein. Moderne Messverfahren (Laser scanning der Oberfläche, geophysikalische Untersuchung des Untergrundes) werden eingesetzt, um einen Rutschungsgefährdeten Hang zu charakterisieren. Neben klassischen Modellen, die die Stabilität eines Hanges berechnen, werden neue Ansätze aus der statistischen Physik angewendet. Diese neuen Ansätze (Self-Organized Criticality, Fiber Bundle Models) berücksichtigen die Heterogenität des Hanges und modellieren, wie die Ausbreitung einer Störung zu einer Rutschung führen kann. Forschungsinhalte: Die Forschungseinheit 'Gebirgshydrologie und Wildbäche analysiert den Einfluss der Hydrologie und der Vegetation auf die Auslösung von Hangrutschungen. Im Verlauf eines heftigen Niederschlagsereignisses nimmt der Wassergehalt und damit die Last, die stabilisiert werden muss, stark zu. Zudem sind die stabilisierenden mechanischen Kräfte (Kohäsion) in nassen Böden geringer. Der Bestimmung der Wasserfliesspfade kommt daher entscheidende Bedeutung zu. Neben der Kohäsion wird der Hang durch Pflanzenwurzeln zusammen gehalten. Je geringer der Baumdurchmesser und je grösser die Distanz vom Stamm, umso geringer sind die stabilisierenden Wurzelkräfte. Mit zunehmender Belastung beginnen die Wurzeln zu reissen. Dieses Reissen kann mit akustischen Sensoren gemessen werden. Aus den akustischen Messungen soll abgeleitet werden, ob eine Rutschung unmittelbar bevorsteht. Versuchsflächen: Um die neuen Messmethoden und Modellierungsansätze zu testen, werden kleinflächige Rutschungen in Wiler (Wallis) und in Rüdlingen (Zürich) ausgelöst.

Evolutionaere Algorithmensteuerung und Optimierung dynamischer und thermodynamischer Prozesse

Das Projekt "Evolutionaere Algorithmensteuerung und Optimierung dynamischer und thermodynamischer Prozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Physik, Lehrstuhl für Statistische Physik und Nichtlineare Dynamik durchgeführt. Erarbeitung neuer Strategien zur Optimierung komplexer Systeme;Entropie;Information und Komplexitaetsmasse, Analyse komplexer Zeitserien mit Anwendungen auf biologische, oekologische und meteorologische Systeme, Anwendung von Methoden der optimalen Steuerung auf die Kontrolle und Optimierung komplexer Systeme

Verifikation Alpine3D

Das Projekt "Verifikation Alpine3D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Alpine3D ist ein Schneedecken-Modell mit dem sich die räumliche Verteilung von Schnee in komplexem alpinen Gelände simulieren lässt. Dieses Projekt zielt auf die Verifikation von Modellrechnungen zum Schneewasseräquivalent alpiner Schneedecken im Vergleich zu parallelen Messungen im Gelände. Motivation: Für unsere Schneehydrologische Forschung ist das Schneedeckenmodel Alpine3D ein wichtiges Werkzeug. Das Model kann Wasserressourcen abschätzen, die in der Schneedecke gespeichert sind, und daraus Vorhersagen über Schmelzwassermengen aus ganzen Einzugsgebieten berechnen. Für die Interpretation solcher Modellresultate ist es jedoch wichtig, die Stärken und Schwächen des Modells im Detail zu kennen. Bisher wurde die Qualität des Modells gegen gemessene Abflussmengen getestet. Eine Verifikation im Hinblick auf die räumliche Verteilung von Schneemengen steht jedoch noch aus. Messungen im Gelände: Die räumliche Verteilung von Schnee wird untersucht anhand von a) regelmässigen Schneewasseräquivalent-Messungen in einem Testgebiet, b) zusätzlichen automatischen Schneemess-Stationen, und c) mit automatischen Kameras, welche die Ausaperungsmuster im Frühling detektieren. Testgebiet: Als Testgebiet haben wir das Dischmatal bei Davos ausgewählt. Es bedeckt ein Fläche von ca. 60 km2 und reicht von 1570 bis 2930 m über Meereshöhe. Weniger als 10 Prozent des Gebiets sind von subalpinem Wald bedeckt, während ein Grossteil des Einzugsgebiets aus offenem alpinen Terrain besteht. Modellsimulationen: Alpine3D benötigt meteorologische Inputdaten. Glücklicherweise gibt es mehr als 10 automatische Messstationem in einem Umkreis von 15 km um das Dischmatal. Mit diesen Daten können wir die Simulationen der Schneedeckenentwicklung antreiben. Alpine3D rechnet die Energiebilanz der Schneedecke, löst dabei die Charakteristik einzelner Schneeschichten auf und berücksichtigt Phänomene wie z.B. die Interzeption von Schnee auf Vegetation, Winderosion der Schneedecke oder Abflussprozesse im Boden. Zeitplan: Zusätzliche automatische Messstationen wurden im Herbst 2006 im Testgebiet aufgestellt, Feldmessungen zur räumlichen Verteilung von Schnee finden seit dem Winter 2006/07 statt.

Climate change and ice cap history on Kilimanjaro: Application of direct field measurements and large-scale gridded data to a physical mass balance model (CCIK)

Das Projekt "Climate change and ice cap history on Kilimanjaro: Application of direct field measurements and large-scale gridded data to a physical mass balance model (CCIK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Geographie durchgeführt. Gletscher haben im 20. Jh. weltweit starke Rückgänge erfahren, was auch für Gletscher in den Tropen gilt. Obwohl die Gletscher am Kilimanjaro (Tansania) ähnliche Charakteristika wie andere tropische Gletscher aufweisen (starke Empfindlichkeit auf Klimaelemente, die von der Luftfeuchtigkeit gesteuert werden), verlangt die Untersuchung ihres Verhaltens eine spezielle Sichtweise. Diese ist notwendig, da am Kilimanjaro zwei verschiedene Gletschersysteme existieren: die tafelförmigen Gletscher auf dem Gipfelplateau und die Hanggletscher unterhalb des Gipfelplateaus auf den steilen Flanken des Berges. Plateaugletscher sind von seitlich zurückweichenden, vertikalen Eiskliffs umrandet, die zu einer stetigen Abnahme der Ausdehnung von Plateaugletschern führen - selbst wenn sich auf deren horizontalen Oberflächen Schnee und folglich Gletschermasse ansammelt. Ein Vorprojekt konnte belegen, dass die klimatische Hauptursache für den seit 1880 andauernden Rückgang der Gletscher am Kilimanjaro ein regional trockeneres Klima seit dem späten 19. Jh. ist. Ebenso wurde klar, dass das gegenwärtige Klima die Gletscher nahe an das vollständige Verschwinden drängt. Dies wirft wiederum die Frage auf, unter welchen Klimabedingungen sie überhaupt existieren und sich bilden konnten. Das beantragte Projekt setzt sich daher das Ziel, eine mindestens 500 Jahre umfassende Zeitreihe des Gletscherverhaltens am Kilimanjaro zu rekonstruieren. Da andere Rekonstruktionen (v.a. Seespiegelstände) andeuten, dass die regionalen Klimaschwankungen vor 1880 größer als nachher waren, scheint es möglich, dass die Gletscher am Kilimanjaro eine relativ kurze Lebenszeit und daher ein zyklisches Verhalten aufweisen. Im vorgeschlagenen Projekt werden meteorologische Messungen im Gipfelbereich des Kilimanjaro dazu dienen, ein Massenbilanzmodell anzutreiben, zu kalibrieren und zu validieren. Dieses an der Physik der Gletscher orientierte Modell quantifiziert den Massenaustausch zwischen Gletscher und Atmosphäre. Input-Daten, die mehrere Jahrhunderte umfassen, sollen schließlich aus Simulationen des Paläoklimas mit gekoppelten Zirkulationsmodellen (globale Klimamodelle) kommen. Um den Klimamodell-Output auf die lokalen Verhältnisse am Kilimanjaro zu transferieren, ist eine Regionalisierungstechnik (statistisches Downscaling) notwendig. Durch die Anwendung des regionalisierten Datensatzes auf das Massenbilanzmodell entsteht im letzten Schritt eine mindestens 500-jährige Reihe des Gletscherverhaltens (und potenzieller Zyklizität) am Kilimanjaro, die mit (a) anderen Rekonstruktionen von klimaempfindlichen Umweltsystemen (Seestände, Eisbohrkerne) und (b) der großräumigen Klimadynamik im Zirkulationsmodell verglichen werden kann. Der experimentelle Teil des Projekts betrifft die Modellierung der vertikalen Eiskliffs sowie die Erzeugung zeitlich hochaufgelöster lokaler Daten aus dem globalen Klimamodell. Usw.

CLEAR - Climate and Environment in Alpine Regions

Das Projekt "CLEAR - Climate and Environment in Alpine Regions" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eawag - Das Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs durchgeführt. Das Projekt ist eine transdisziplinäre Untersuchung über die Konsequenzen der mit dem Klimawandel verbundenen Änderungen in der Alpenregion. Das Projekt verbindet Forschungsgebiete aus den technischen, ökologischen und sozialen Wissenschaften. Dazu ist es in folgende fünf Projektgruppen unterteilt, wobei die ersten vier disziplinär arbeiten, während die fünfte mit der integrierten Bewertung befasst ist: 1. Schnittstelle zwischen Atmosphäre und Hydrosphäre; 2. Schnittstelle zwischen Klima der Vergangenheit und der Gegenwart; 3. Schnittstelle zwischen Klima und Ökologie; 4. Schnittstelle zwischen Klima und Ökonomie; 5. integrierte Bewertung mit Modellwerkzeugen, Fokusgruppen und Politikoptionen. Ziele: Ziele des Projekts sind 1. die Schaffung eines besseren Verständnis der mit dem Klimawandel verbundenen Aspekte, insbesondere im Hinblick auf ihre Komplexität und Unsicherheit, 2. die Bereitstellung einer Vielzahl von neuesten Modellwerkzeugen, 3. die Entwicklung einer umfassenden Methodik für eine integrierte Klimarisikobewertung durch die Nutzung von Fokusgruppen und Computermodellen und 4. die Bereitstellung politikrelevanter Informationen über Strategien und Mechanismen, um Maßnahmen für die Implementation in die Politiken zu testen. KLIMASZENARIO Es werden regionale Klimamodelle zur Untersuchung regionaler Klimavorhersagbarkeit und zur Sensitivität hinsichtlich der globalen Erwärmungsprozesse benutzt, die als ein dynamisches Werkzeug zur Evaluation möglicher 2xCO2-Szenarien für die Alpenregion dienen. Bioklimatische Szenarien werden für die Analyse der Waldökosysteme erstellt. Parameter: physikalische Aspekte des Klimasystems inklusive atmosphärischer, hydrologischer und ozeanographischer Aspekte räumlicher Bezug: Alpenregion (Schweiz) Zeithorizont: 2100 KLIMAFOLGEN Es werden die Folgen für Waldökosysteme, für Pflanzenarten und für den Boden in der sub-alpinen Region betrachtet. Dazu werden die Sensitivitäten der Ökosysteme und ihre Reaktionen auf den Klimawandel untersucht. Ökonomische Folgen für Landwirtschaft und Tourismus und ökonomische Chancen für die Industrie durch Technologiewandel, die aus steigende Energiekosten oder Änderungen im Verbraucherverhalten resultieren, werden ebenfalls analysiert. Sektoren und Handlungsfelder: Biodiversität und Naturschutz, Politik, Kommunikation, Wissenschaft, Umweltschutz, Landwirtschaft, Tourismus, Energiewirtschaft, Bodenschutz ANPASSUNGSMASSNAHMEN Hintergrund und Ziele: Es sollen relevante Informationen über Anpassungsmaßnahmen für die Politik bereitgestellt werden. Dieses soll durch geeignete Modelle, die auch von Nichtwissenschaftlern nutzbar sind, eine verbesserte Risikokommunikation, die Erhöhung der Akzeptanz von Maßnahmen, die Entwicklung neuer Politikwerkzeuge zur Partizipation der Öffentlichkeit und einen effektiven Mitteleinsatz in der Forschungspolitik erreicht werden. Weiterhin soll die Öffentlichkeit über Klimawandel und -folgen besser informiert werden. usw.

Prototypical policy impacts on multifunctional activities in rural municipalities (PRIMA)

Das Projekt "Prototypical policy impacts on multifunctional activities in rural municipalities (PRIMA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Centre National du Machinisme Agricole, du Génie Rural, des Eaux et des Forêts durchgeführt. Objective: The proposed project will develop a method for scaling down the analysis of policy impacts on multifunctional land uses and on the economic activities. This method will rely on micro-simulation and multi-agents models, designed and validated at municipality level using input from stakeholders. The models will address the structural evolution of the populations (appearance, disappearance and change of agents) depending on the local conditions for applying the structural policies on a set of municipality case studies. We shall consider policies related to use of Structural Funds (SFs), Cohesion Fund (CF), Preaccession funds (PAFs) and EAFRD (respectively CAP). This project will include the following actions: - Review the EU structural policies, identify driving forces at EU, national and regional levels for multifunctional land use activities and provide baselines for the design of national and regional scenarios on multifunctional land use activities. - Interaction with stakeholders: pre-model engagement with stakeholders in terms of scenario design and formulating agent decision rules for agent-based models, on-model engagement with stakeholders mirroring agent-based models, and post-model engagement with stakeholders in terms of assessing model outputs. - Design and develop micro-simulation and multi-agents models, of local dynamics and of the impact of European structural policies at the municipality level. - Build a mapping between available data on municipalities and prototypical, contrasted evolutions of micro-simulation and agent based models. This will allow us to aggregate the results provided by these models at a regional level, on a set of regional case studies, and to compare these results with existing models at regional scale. - Investigate the potential of the approach to design a method that enhances the scope of Strategic Environmental Assessment (SEA), Environmental Impact Assessment (EIA) and Sustainable Impact Assessment (SIA). Prime Contractor: Centre National du Machinisme Agricole, du Génie Rural, des Eaux et des Forets; Antony; France.

Kooperative Sanierung - Modelle zur Einbeziehung der BewohnerInnen bei nachhaltigen Gebäudesanierungen

Das Projekt "Kooperative Sanierung - Modelle zur Einbeziehung der BewohnerInnen bei nachhaltigen Gebäudesanierungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) durchgeführt. In der Bau- und Wohnungswirtschaft bekommt die Instandhaltung und Modernisierung bestehender Gebäude und Wohnungen ein immer größeres Gewicht. Bereits jetzt entfällt etwa die Hälfte der jährlich für den Wohnungsbau aufgewendeten Investitionen auf Instandsetzung, Sanierung und Modernisierung bestehender Wohnungen. Umfangreiche Sanierungsprozesse im großvolumigen Wohnbau sind aber ohne die Einbindung der BewohnerInnen nicht durchführbar - vor allem dann nicht, wenn die Sanierungsmaßnahmen (etwa zusätzliche energetische und ökologische Verbesserungen) aus rechtlichen Gründen nur mit Zustimmung der BewohnerInnen möglich sind. Ziel des Projektes ist, die Bedürfnisse von EigentümerInnen und BewohnerInnen bei Sanierungsprozessen in Geschosswohnbauten (Miete, Eigentum, Mischformen) zu erforschen, effiziente und praktikable Modelle der Nutzerpartizipation zu entwickeln, exemplarische Moderations- und Beteiligungsprozesse für Sanierungsprojekte durchzuführen und die Projektergebnisse in Form einer Broschüre aufzubereiten. Durch eine frühzeitige und systematischere Einbeziehung von BewohnerInnen könnten zweifellos viele der derzeit von Wohnbauträgern geäußerten Probleme mangelnder Unterstützung umfassender Sanierungsmaßnahmen vermieden werden. Die Forderung nach einem kooperativen Sanierungsmodell soll hier allerdings nicht nur mit bloßen Notwendigkeiten argumentiert werden. Nutzerbeteiligung wird vielmehr als Chance zur aktiven Auseinandersetzung mit der eigenen Wohnung/dem eigenen Wohnumfeld gesehen. Bei entsprechender Realisierung resultiert daraus in der Regel hohe Akzeptanz für und Identifikation mit den ausgewählten Lösungen. Module: Evaluierung der Problemsituation aus Sicht der Gebäudeeigentümer; Evaluierung der Problemsituation aus Sicht der BewohnerInnen; Evaluierung verschiedener internationaler Beteiligungsmodelle für Sanierungsprozesse - Auswahl besonders erfolgversprechender Methoden; Entwicklung eines Beteiligungsmodells für die Einbeziehung von BewohnerInnen bei Sanierungsprozessen; Exemplarische Durchführung von zwei Pilotprojekten.

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