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Vorhaben: Mikrofazies- und Multiproxyanalyse laminierter Seesedimente(Teilprojekt 1)

Das Projekt "Vorhaben: Mikrofazies- und Multiproxyanalyse laminierter Seesedimente(Teilprojekt 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Im Rahmen des Projektes CAHOL soll aufbauend auf den Ergebnissen von CAME I (CADY + CARIMA) und in enger Kooperation mit den im Leitantrag genannten Partnern das Holozäne Klima Zentralasiens aus terrestrischen und marinen Klimaarchiven rekonstruiert werden. Am GFZ wird dazu schwerpunktmäßig das Leitprofil des Chatyr Kul - Sees in SE-Kirgisistan bearbeitet. Abrupte Klimaänderungen, sogenannte Kipp-Punkte ('Tipping-Points'), an denen rasche Änderungen von Temperaturen, Niederschlägen und Niederschlagsquellen aufgetreten sind, sollen mittels verschiedener minerogener, geochemischer und biogener Proxy-Indikatoren der Seesedimente unter Anwendung neuer statistischer Verfahren identifiziert werden. Im Vergleich mit anderen regionalen Rekords aus vor allem Seesedimenten, Speleothemen und Baumringen werden lokale von regionalen Signalen differenziert und gehen final zusammen mit Indikationen aus Biomarker-, Mikrofaunen- und Florenanalysen in Klimasimulationen ein. Nach den ersten 9 Monaten sollen alle Probenahmen und Probenpräparationen (für z.B. Mikro -XRF Analysen im Vakuumsystem oder REM-Analysen) abgeschlossen sein. Der Hauptteil der Arbeit an den Chatyr-Kul Kernen soll mit der Mikrofaziesanalyse, den Mikro -XRF Messungen und den geochemischen Untersuchungen nach 24 Monaten weitgehend abgeschlossen sein, und nach weiteren 3 Monaten liegt das finale Altersmodell aus einer Kombination von Warvenchronologie und physikalischen Datierungen vor. Parallel zu den Untersuchungen der Sedimente läuft, größtenteils über den GFZ-Eigenanteil finanziert, ein Monitoringprogramm zur Erhebung von Rezentdaten in Kirgisistan, z.B. zur Untersuchung saisonaler und altitudinaler Variationen der isotopischen Zusammensetzung von Niederschlägen. Die letzten 7 Monate des Projektes dienen vor allem dem Vergleich mit anderen Rekords (aus eigenen Untersuchungen z.B. an Baumringen, und denen der Projektpartner) zur Präzisierung von Tipping Points und deren Vorläufersignalen und der Interaktion mit Modellierern.

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