Das Projekt "Entwicklung und Erprobung von Verfahren zur chemischen und thermischen Vorbehandlung von Flachsfasern fuer den Einsatz in Brems- und Kupplungsbelaegen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECCO Gleittechnik durchgeführt. Ziel ist es, aus Flachs-Rohfasern unterschiedlicher Ausgangsqualitaeten technische Fasern gleichbleibender Qualitaet (SETRALIT) fuer die Reibbelag-Industrie herzustellen. Der Einsatz ist vorgesehen in Scheiben-, Trommel-, Kupplungsbelaegen Sektor PKW und LKW sowie in Industriebelaegen. Aufgrund der verschiedenartigen Anforderungen in den einzelnen Brems- und Kupplungsbelagstypen sind folgende Verfahren erforderlich: Mechanische Aufbereitung, chemische (Traenk- und Oxidations-) Aufbereitung, thermische (Pyrolyse) Aufbereitung. Verschiedene SETRALIT-Typen haben sich bewaehrt, und es ist damit zu rechnen, dass sie in naeherer Zukunft serienmaessig in Reibbelaegen zum Einsatz kommen. Die aus diesem Verbund-Projekt gewonnenen Erkenntnisse sind auch fuer andere Einsatzbereiche wie Papier, Verbundwerkstoffe, Baustoffe etc verwertbar.
Das Projekt "Chemische Modifikation nativer Oele im Labormassstab - Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Institut für organische Chemie durchgeführt. Ziel des vorliegenden Verbundvorhabens ist es, durch weiterführende Modifizierungen der Fettsäuren an den Doppelbindungen von Raps- und Sonnenblumenöl, ihr Einsatzgebiet im Bereich der Schmier-und Verfahrensstoffe auf die Leistungsstufe der gesättigten Syntheseester zu erweitern. Durch die gezielte Modifikation von hoch ölsäure-haltigen Pflanzenölen wie Raps- und HO-Sonnenblumenöl soll eine preisgünstige Alternative erarbeitet werden. Im Vordergrund steht dabei die Synthese von gesättigten Estern sowie die Herstellung von Hydroxylgruppen und Alkylverzweigungen (Isocarbonsäuren) enthaltenen Fettsäuren. Zur Herstellung der Isocarbonsäuren bietet sich vorallem die En-Reaktion an. Neben der En-Reaktionen sollen weitere Modifizierungsmöglichkeiten untersucht werden. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit zwischen der Universität Wuppertal, der RWTH Aachen/IFAS und der Fuchs Dea Schmierstoff GmbH durchgeführt. Von der Universität werden die Modifizierungen (Selektivhydrierung, Vernetzung/Polymerisation, Alkylierung, Photooxidation, Cyclopropanierung) an den Doppelbindungen der Pflanzenöle sowie die chemisch- physikalischen Tests durchgeführt. Die Firma Fuchs übernimmt die Überführung der Laborsynthesen in den Technikumsmaßstab (10 -20 l) sowie die Formulierung der Hydraulikflüssigkeiten und deren chemisch-physikalische Testung. Die Arbeiten der RWTH Aachen konzentrieren sich zum einen auf die Untersuchung der von den Verbundpartnern entwickelten Fluide in Prüfständen sowie auf die Entwicklung eines Systems zum Condition Monitoring, mit welchem der Zustand des Fluides kontinuierlich überwacht werden kann.