Von 1989 bis 1997 wurde unter Federführung des Niedersächsischen Umweltministeriums eine systematische Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten auf allen bekannten beziehungsweise im Zuge dieser Bearbeitung hinzugekommenen Verdachtsflächen durchgeführt. Das Gefährdungspotenzial von Rüstungsaltlasten muss besonders hoch eingeschätzt werden, weil der Aufbau der Rüstungsindustrien und deren Betrieb in der Regel unter Kriegsbedingungen erfolgte und die Produktion grundsätzlich Vorrang vor Maßnahmen zum Schutz der dort Beschäftigten und der Umwelt hatte. Kontaminationen größeren Ausmaßes wurden beispielsweise durch Luftangriffe, die die Produktionsanlagen beschädigten oder zerstörten und durch nicht fachgerechte Entmilitarisierung der Anlagen verursacht, wobei toxische Produktionsstoffe unkontrolliert in die Umwelt gelangten. Ob eine konkrete Gefahr am jeweiligen Standort besteht und wie sich das Ausmaß einer Kontamination darstellt, muss durch Untersuchungen belegt werden. Bei den Orientierungs- und Detailuntersuchungen wurden rüstungsbezogene Umweltchemikalien, sprengfähiges Material und in Einzelfällen auch chemische Kampfstoffe gefunden. Diese führten zu zum Teil erheblichen Kontaminationen des Bodens und des Grundwassers. 181 Standorte wurden in Niedersachsen als Rüstungsaltlasten eingestuft. Eine Aktualisierung durch Abfrage bei den zuständigen Bodenschutzbehörden erfolgt alle 3 Jahre. Die Zuständigkeit für (Rüstungs-) Altlasten liegt nach NBodSchG § 10 bei den Landkreisen und kreisfreien Städten, bei denen die standortbezogenen Gutachten aus der Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten vorliegen. Das LBEG hat bei fachlichen Fragen dieser Behörden beratende Funktion. Weitergehende und ggf. aktuellere Informationen können bei der zuständigen Bodenschutzbehörde erfragt werden.
Von 1989 bis 1997 wurde unter Federführung des Niedersächsischen Umweltministeriums eine systematische Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten auf allen bekannten beziehungsweise im Zuge dieser Bearbeitung hinzugekommenen Verdachtsflächen durchgeführt. Das Gefährdungspotenzial von Rüstungsaltlasten muss besonders hoch eingeschätzt werden, weil der Aufbau der Rüstungsindustrien und deren Betrieb in der Regel unter Kriegsbedingungen erfolgte und die Produktion grundsätzlich Vorrang vor Maßnahmen zum Schutz der dort Beschäftigten und der Umwelt hatte. Kontaminationen größeren Ausmaßes wurden beispielsweise durch Luftangriffe, die die Produktionsanlagen beschädigten oder zerstörten und durch nicht fachgerechte Entmilitarisierung der Anlagen verursacht, wobei toxische Produktionsstoffe unkontrolliert in die Umwelt gelangten. Ob eine konkrete Gefahr am jeweiligen Standort besteht und wie sich das Ausmaß einer Kontamination darstellt, muss durch Untersuchungen belegt werden. Bei den Orientierungs- und Detailuntersuchungen wurden rüstungsbezogene Umweltchemikalien, sprengfähiges Material und in Einzelfällen auch chemische Kampfstoffe gefunden. Diese führten zu zum Teil erheblichen Kontaminationen des Bodens und des Grundwassers. 181 Standorte wurden in Niedersachsen als Rüstungsaltlasten eingestuft. Eine Aktualisierung durch Abfrage bei den zuständigen Bodenschutzbehörden erfolgt alle 3 Jahre. Die Zuständigkeit für (Rüstungs-) Altlasten liegt nach NBodSchG § 10 bei den Landkreisen und kreisfreien Städten, bei denen die standortbezogenen Gutachten aus der Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten vorliegen. Das LBEG hat bei fachlichen Fragen dieser Behörden beratende Funktion. Weitergehende und ggf. aktuellere Informationen können bei der zuständigen Bodenschutzbehörde erfragt werden.
Während und nach den Weltkriegen wurde eine große Anzahl an Munition und chemischen Kampfstoffen in die Meeresumwelt eingetragen. Ein aktuelles vom UBA gefördertes Forschungsprojekt untersucht die Belastung von Sediment und Organismen und die Auswirkungen auf Umwelt und Mensch. Im Titelbeitrag der Ausgabe 01/2024 werden die Ergebnisse vorgestellt und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen gegeben. Weitere Beiträge thematisieren die aktuellen Entwicklungen in Deutschland und der EU zu Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffen und Möbeln, den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in die Luft, den deutschen Beitrag zur Europäischen Partnerschaft zur Bewertung von Risiken durch Chemikalien (PARC), die Gesundheitsbelastung durch Feinstaub in Deutschland und die Entwicklung eines Chatbots für den Einsatz in radiologischen Notfällen. Die Zeitschrift UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst erscheint zweimal im Jahr und informiert über aktuelle Themen aus Umwelt und Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die ausschließlich online erscheinende Zeitschrift UMID kann kostenfrei abonniert werden.
Der Bericht richtet sich an Wissenschaftler, Behörden und die Öffentlichkeit. Er zeigt mittels Analysen an Meerestieren aus Nord- und Ostsee, ob diese mit krebserregenden Schadstoffen aus versenkter Weltkriegsmunition belastet sind. Dabei wurde die Entwicklung der zeitlichen Belastung von Miesmuscheln mit Sprengstoffen, die toxisch und krebserregend sind, s.g. sprengstoff-typischen Verbindungen, über die vergangenen 30 Jahre untersucht. Es konnte ein steter, geringfügiger Anstieg der Belastung gemessen werden. Bei Untersuchung der räumlichen Verteilung der Belastung von Sediment, Plattfischen und Muscheln in Nord- und Ostsee wurden diese Schadstoffe in Fischen und Sedimenten aus niedersächsischen Küstengewässern nachgewiesen. Bis auf die untersuchten Plattfische fanden sich keine Hinweise auf eine Anreicherung in der Nahrungskette. Dazu wurden Organe von Aalmuttern, Eiderenten, Schweinswalen und Seehunden untersucht. Als indirekter Nachweis für chemische Kampfstoffe wurde die Arsenbelastung der deutschen Nord- und Ostsee im Vergleich mit den Munitionsversenkungsgebieten analysiert und kein Zusammenhang festgestellt. Veröffentlicht in Texte | 129/2024.
Durch den Einsatz des MONICA- und des MATS-Systems wird die Öffnung und Entfernung der chemischen Kampfstoffe durchgeführt. In der bisherigen Verfahrensweise erfolgte dies händisch durch die Mitarbeiter, sodass zukünftig die Gefährdung des Personals durch den Einsatz der MONICA- und MATS-Systeme gemindert werden kann.
Das Projekt "Nachweis des Auftretens von CH3-P in Oberflaechenwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayer AG durchgeführt. Ziel der Pugwash-Commission ist eine Methodenentwicklung zur spurenanalytischen Erfassung von chemischen Kampfstoffen in Oberflaechenwaessern auf Phosphat-Basis. Die TNO-Laboratorien in Holland haben einen Vorschlag fuer eine solche Methode ausgearbeitet, die nun in einem internationalen Ringversuch ausgetestet wird (A. Verweij und H.L. Boter). Hierbei handelt es sich um eine GC-Methode, die nach entsprechender Derivatisierung und umfangreicher Aufreinigung die Bestimmung von CH3-P-enthaltenden Verbindungen im Oberflaechenwasser ermoeglicht.
Das Projekt "Vorhaben: Analyse von Senfgas unter Berücksichtigung eines sicheren Probenumgangs und TNT-Sensor für Taucher und ROV/AUV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Nanophotonik Göttingen e.V. durchgeführt. Das Teilvorhaben des Laser-Laboratorium Göttingen e. V. (LLG) unterteilt sich in zwei Teile. Zentral in beiden Vorhaben ist es Detektionsverfahren bzw. Probennahmeverfahren, die sich an Land für diese Aufgaben etabliert haben, für die Analyse von Kampfmitteln im Meer zu erforschen und zu entwickeln. Der eine Teil befasst sich mit der sicheren Erfassung des chemischen Kampfstoffes Senfgas und der giftigen Beimischung von Chlorbenzol. In dem anderen Teil wird in enger Kooperation mit dem Projektpartner miprolab ein TNT-Sensor als Plakette auf der Basis der Fluoreszenz für den Einsatz unter Wasser entwickelt.
Das Projekt "Die Normen gegen Chemie- und Biowaffen umfassend stärken: Das Kompetenznetz CBW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik durchgeführt. Das Vorhaben fragt nach Möglichkeiten, die Normen gegen Chemie- und Biowaffen (CBW) umfassend zu stärken. Diese sind in den vergangenen knapp zwei Jahrzehnten zunehmend unter Druck geraten, beispielsweise durch den wiederholten Einsatz chemischer Waffen in Syrien. Das Vorhaben untersucht aus interdisziplinärer Perspektive die Einflussfaktoren, Ausprägungen und Auswirkungen von Normenkontestation in den CBW-Verbotsregimen. Dort wo die Analyse auf eine Schwächung der Normen hinweist, entwickeln die Verbundpartner Vorschläge zu deren Stärkung und einer erhöhten Resilienz.
Das Projekt "Vorhaben: Entwicklung und Erprobung der Trägerplattform mit einem Low-Cost-WROV und dazugehöriger Delaborations- und Containereinheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Heinrich Hirdes EOD Services GmbH durchgeführt. Neben der steigenden Nutzung der Meeresflächen der Nord- und Ostsee für die Energiewende, ist in den letzten Jahren auch eine zunehmende Nutzung für den kommerziellen Seeverkehr, den Kreuzfahrtourismus sowie den Sportschiffverkehr zu beobachten. Viele dieser stark frequentierten Flächen der Nord- und Ostsee wurden nach dem zweiten Weltkrieg gezielt als Munitionsversenkungsgebiete genutzt und sind deshalb stark mit Kampfmitteln wie folgt belastet: 1. ca. 900.000 Seeminen aus dem I. und II. Weltkrieg, - 2. ca. 1,3 Mio. t konventionelle und ca. 170.000 t chemische Kampfmittel in der Nordsee, - 3. ca. 300.000 t konventionelle und ca. 50.000 t chemische Kampfmittel in der Ostsee sowie - 4. blindgegangene Kampfmittel aus dem heutigem militärischen Übungs- und Erprobungsbetrieb. Damit hat sich die nationale Kampfmittelbelastung zum zentralen Thema beim Ausbau der Offshore-Energieindustrie sowie der gesamten Schifffahrt entwickelt.
Das Projekt "Vorhaben: Automatisierung aller Systemkomponenten und Anbindung an die vorhandene Gesamtsteuerungsplattform" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von automatic Klein GmbH durchgeführt. Neben der steigenden Nutzung der Meeresflächen der Nord- und Ostsee für die Energiewende, ist in den letzten Jahren auch eine zunehmende Nutzung für den kommerziellen Seeverkehr, den Kreuzfahrtourismus sowie den Sportschiffverkehr zu beobachten. Viele dieser stark frequentierten Flächen der Nord- und Ostsee wurden nach dem zweiten Weltkrieg gezielt als Munitionsversenkungsgebiete genutzt und sind deshalb stark mit Kampfmitteln wie folgt belastet: - ca. 900.000 Seeminen aus dem I. und II. Weltkrieg, - ca. 1,3 Mio. t konventionelle und ca. 170.000 t chemische Kampfmittel in der Nordsee, - ca. 300.000 t konventionelle und ca. 50.000 t chemische Kampfmittel in der Ostsee sowie - blindgegangene Kampfmittel aus dem heutigem militärischen Übungs- und Erprobungsbetrieb. Damit hat sich die nationale Kampfmittelbelastung zum zentralen Thema beim Ausbau der Offshore-Energieindustrie sowie der gesamten Schifffahrt entwickelt.
Origin | Count |
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Förderprogramm | 45 |
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Umweltprüfung | 1 |
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License | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 51 |
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