Das Projekt "Teilvorhaben 2: Entwicklung chemischer Sensoren zur Lokalisierung sinkender, schwer loeslicher Substanzen von Havaristen auf See (Phase II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Prozesstechnik und Elektronik durchgeführt. Die Zielsetzung des beantragten Projektes ist, ein Sensorsystem zu realisieren, mit dem sinkende bzw. gesunkene und schwer loesliche Chemikalien, die durch Transportunfaelle ins Meer gelangten, zu detektieren sind. Der Schwerpunkt der Aufgabenstellung liegt dabei in der Lokalisierung und Ermittlung der raeumlichen Ausbreitung der Chemikalien. Das zu diesem Zweck zu entwickelnde Sensorsystem muss in der Lage sein, eine sehr breite Palette von organischen und anorganischen Verbindungen im on-line-Betrieb nachzuweisen. Im Rahmen dieses Vorhabens soll die Konstruktion und Fertigung eines Prototyps des chemischen Sensorsystems unter Beruecksichtigung industrieller Fertigungsstandards erfolgen. Die Eignung und Funktionssicherheit der realisierten Prototyploesungen soll durch Laborerprobungen und Tests unter realen Bedingungen im Gesamtsystem nachgewiesen werden.
Das Projekt "Entwicklung und Anwendung chemischer Sensoren zur Inline-Ueberwachung von Umweltschadstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH, Institut für Radiochemie durchgeführt. Bei den chemischen Sensoren sind insbesondere optische Indikatoren, die an Lichtleitern immobilisiert oder absorbiert werden (sogen. Optroden) zur simultanen Erfassung diverser Schadstoffkomponenten von Interesse. Es sollen Optroden und Sensor-Arrays fuer die flaechendeckende Erfassung von Metallen und Schwermetallen entwickelt werden. Die Erfahrungen bei der Entwicklung von selektiven optischen Sensoren werden auch fuer potentiometrische Detektionsverfahren (ChemFET, ISFET) genutzt. Die gegenwaertigen Arbeiten beziehen sich auf die Gewaesserueberwachung mit optisch-biochemischen Sensoren fuer Nitrat, Sulfat und Ammonium.