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Orientierung des Feldmaikäfers Melolontha melolontha L. anhand chemischer Stimuli

Das Projekt "Orientierung des Feldmaikäfers Melolontha melolontha L. anhand chemischer Stimuli" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Angewandte Zoologie,Ökologie der Tiere durchgeführt. Der Feldmaikäfer Melolontha melolontha (Coleoptera, Scarabaeidae) zeigt seit einigen Jahren wieder ähnlich große Massenvermehrungen wie vor ca. 50 Jahren. Zur chemischen Ökologie des Feldmaikäfers ist außer den Ergebnissen, die im Rahmen des hier durchgeführten Projektes erzielt wurden, bisher kaum etwas bekannt gewesen. In der ersten Projektphase haben wir nachweisen können, dass Sexualpheromone und fraßinduzierte Blattdüfte bei der Partnerfindung von M. melolontha eine Rolle spielen. Die Pheromone und Blattdüfte wurden chemisch identifiziert. Für die hier beantragte Projektphase stehen folgende weiterführende Untersuchungen zur chemischen Ökologie des Feldmaikäfers im Zentrum: (a) Felduntersuchungen zur Attraktivität der Sexualpheromonkomponente Toluchinon in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Schwärmfluges, (b) Freilandexperimente zur Diskriminierungsfähigkeit von M. melolontha Männchen zwischen konspezifischen Weibchen und Weibchen der nahe verwandten Art M. hippocastani sowie vergleichende chemische Headspace-Analysen der Weibchen im verpaarten und unverpaarten Zustand, (c) morphologische und histologische Untersuchungen zur Lokalisation der Pheromonproduktionsorte in den Webchen (exokrine Drüsen?), (e) weitere Felduntersuchungen zur chemischen Orientierung legebereiter Weibchen beim Eiablageflug und (d) fortführende Laborexperimente zur chemischen Orientierung der Engerlinge.

Untersuchungen zur Biophysik der assoziativen Stickstoffixierung

Das Projekt "Untersuchungen zur Biophysik der assoziativen Stickstoffixierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Biophysik durchgeführt. Die Untersuchungen zur assoziativen N2-Fixierung werden hauptsaechlich an zwei Modellsystemen, Reis und Kallargras, durchgefuehrt. Es besteht die Aussicht, dass eine biophysikalisch-biochemische Analyse der dabei zugrundeliegenden Reaktionen die Grundlage fuer praktische Massnahmen bilden kann, die zu einer wesentlichen Einsparung mineralischen Stickstoffduengers fuehren. Folgende zwei Schwerpunkte werden untersucht: 1.) Kontinuierliche Kultur von Azospirillum in Chemostaten, ferner Untersuchungen des Wachstumsverhaltens von Azospirillum in Batch-Kultur zum Studium der N2-Fixierungsmechanismen. Hierbei soll der N-Transfer von Mikroorganismen zu hoeheren Pflanzen sowie die Austauschprozesse mit Wurzelexsudaten ermittelt werden. 2.) Aus der Rhizosphaere des tropischen Kallargrases wurden stickstoffixierende Mikroorganismen isoliert, die fuer das Wachstum dieser Pflanzen ohne jegliche mineralische N-Duengung im wesentlichen verantwortlich sind. Wachstumsverhalten und N-Fixierungskapazitaet der isolierten Mikroorganismen werden getestet. Ausserdem werden Adsorptionsmechanismen zwischen Mikroorganismen und Pflanze an diesem Modellsystem untersucht, sowie Versuche zur Chemotaxis durchgefuehrt.

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