Das Projekt "Durchfuehrung von Sedimenttests mit Lumbriculus variegatus und Chironomus sp. fuer 3,4-Dichloranilin (3,4-DCA) im Rahmen der EG-AltstoffV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden durchgeführt.
Das Projekt "Besiedlung von Totholz in Baechen des Mittelgebirges und des Tieflandes Nordrhein-Westfalens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Institut für Ökologie, Abteilung Hydrobiologie durchgeführt. In Abschnitten naturnaher Mittelgebirgs- und Tieflandbaeche in der Eifel und im Muensterland wird z.Zt. saemtliches im Gewaesserbett vorhandene Totholz kartiert. Um in den naechsten Jahren Abbau, Neuanfall und Verlagerung von Totholz bestimmen zu koennen, werden alle Totholzstuecke markiert. Auf diese Art soll Totholzeintrag und -stabilitaet in naturnahen Baechen untersucht werden. Mit Hilfe von Benthosaufsammlungen, Emergenzfaengen und Darminhaltsanalysen wird die Besiedlung aquatischen Totholzes mit xylophagen Arthropoden untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf Quellbaechen im Mittelgebirgsbereich und auf naturnahen Tieflandbaechen. Aufbauend auf den geschilderten Untersuchungen werden Arbeiten zur Oekologie ausgewaehlter totholzbewohnender Insektenarten (Trichoptera, Coleoptera, Diptera: Limoniidae und Chironomidae) durchgefuehrt. Schwerpunkte sind die Ernaehrungsgewohnheiten der Larven, das Ausbreitungsverhalten der Larven und der Imagines sowie die Eiablage.
Das Projekt "Validierung und Einsatz biologischer, chemischer und mathematischer Tests zur Bewertung der Belastung kleiner Fließgewässer, Bestandsaufnahme der benthischen Invertebratenfaune (Nematoden)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Zoologisches Institut durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Validierung und Einsatz...' wird eine Bestandsaufnahme der benthischen Invertebraten in den beiden Bächen Körsch und Aich erfolgen. Vom zoologischen Institut der Universität München werden Organismengruppen des Meiobenthos (Nematoden, Tardigraden, Oligochaeten, Chironomiden, Copepoden, Ostracoden, Insektenlarven) quantitativ erfasst. Diese Erhebung erfolgt insbesondere im Hinblick auf das potentielle Nahrungsangebot für die darin vorkommenden Forellen und Schmerlen. Darüber hinaus wird die Organismengruppe der Nematoden qualitativ erfasst und deren Biomasse abgeschätzt. Die Bestimmung der Nematoden auf Gattungsniveau ermöglicht die Berechnung des Maturity Index, der eine Beurteilung des Sediments gibt. Stark belastetes Sediment wird von 'colonizers' besiedelt, während im unbelasteten Sediment der Anteil der 'persisters' zunimmt. Die Zuordnung der Nematoden in Ernährungstypen (Bakterienfresser, Algenfresser, Räuber, Pilzfresser) erlaubt zudem einen Einblick in das benthische Nahrungsnetz.
Das Projekt "Oekotoxikologie von Pflanzenschutzmittelkombinationen in Oberflaechengewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Die oekotoxikologische Relevanz von Pflanzenschutzmittelkombinationen, wie man sie in Oberflaechengewaessern messen kann, wird mit Daphnien und Chironomiden untersucht. Bisher wurden rein additive Effekte, aber kein Synergismus festgestellt.
Das Projekt "Tiefenverteilung von häufigen benthischen Wirbellosen im Stechlinsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Im August 2006 wurden Macrozoobenthosorganismen alle 5 m entlang eines ost-west Tiefengradienten von 5-50 m in der Nordbucht des Stechlinsees untersucht. Von 18 nachgewiesenen Organismengruppen waren 10 auf die oberen 15 m Wassertiefe beschränkt. Chironomiden, Oligochaeten und Megacyclops copepoden waren die häufigsten Organismen in allen Tiefen. Die Artendiversität und die Abundanz der Macrozoobenther nahmen mit zunehmender Tiefe ab.
Das Projekt "Insekten - insbesondere Zuckmuecken (Chironomidae) - temporaerer Tuempel; Oekologie, Faunistik, Ueberlebensstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Biologie, Fachgebiet Zoologie, Arbeitsgruppe Ökologie,Tierökologie durchgeführt. Temporaere Tuempel stellen an aquatische Organismen spezifische Anforderungen, die ihnen das Leben in diesem Lebensraum ermoeglichen. Trotzdem wurden sie bisher in der limnologischen Forschung stark vernachlaessigt, so dass es hier grosse Wissensluecken gibt. Der Selektionsfaktor 'Austrocknung' ist dabei fuer aquatische Organismen der entscheidendste und bewirkte im Verlaufe der evolutiven Anpassung die Ausbildung spezifischer Ueberlebensstrategien. Diese koennen sich, begrenzt durch praeadaptive physiologische und morphologische Eigenschaften eines Taxons, von einer Tiergruppe zur anderen betraechtlich unterscheiden. Von zentraler Bedeutung sind in diesem Projekt Fragen nach der Art der Adaption bzw Praeadaption, der Konkurrenz, der Praedation und ein Vergleich zwischen den verschiedenen Insektengruppen. Das Projekt beschraenkt sich weitgehend auf die Untersuchung von Insekten, insbesondere der Chironomidae. In dem faunistischen Teil des Projekts wird die Spezifitaet der Lebensraumanbindung und in einer Langzeitstudie die Variabilitaet in der qualitativen und quantitativen Artzusammensetzung dreier Tuempel untersucht. Der autoekologische Teil des Projektes beschaeftigt sich in Freiland- und Laborarbeiten mit den Lebenszyklen, der Plastizitaet und den spezifischen Anpassungen von Tuempelbewohnern.
Das Projekt "Interstadiale und interglaziale Perioden der spätquartären Umweltgeschichte der Arktis rekonstruiert aus Bioindikatoren in Permafrostsequenzen NE Sibiriens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik durchgeführt. Für die Prognose zukünftiger Klimaänderungen und ihrer Auswirkungen auf Geoökosysteme ist das Verständnis vergangener Klima- und Umweltveränderungen eine unerlässliche Voraussetzung. Von besonderem Interesse sind dabei verschiedene wärmere Klimaphasen der quartären Vergangenheit, die als vergleichbare Szenarien für die Klimaerwärmungen in der näheren Zukunft betrachtet werden können. Spätquartäre Umwelt- und Klimaveränderungen in der sibirischen Arktis und deren Hinterland seit der Saale-Kaltzeit werden unter Nutzung von Mikrofossilanalysen (Pollen, Chironomiden, Rhizopoden) und Altersbestimmungen (14C-, 230Th/U, IRSL, IR-RF) an Permafrostsequenzen und Seeablagerungen in Nordostsibirien und Zentraljakutien untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion und dem Vergleich von interglazialen (Kazantsevo (Eem), Holozän) und interstadialen (Kargin (Denekamp), Alleröd) Perioden als mögliche Szenarien für eine zukünftige Klimaerwärmung. Der geochronologische Rahmen wird mit 230Th/U-Datierungen an Permafrosttorfen und 14C-Datierungen erstellt. Mit Hilfe von Transferfunktionen werden Klimadaten im Bezug zu regionalen Referenzdatensätzen (Pollen, Chironomiden) für verschiedene Zeiträume rekonstruiert. Zur Verbesserung der numerischen Klimarekonstruktion für den eurasischen Kontinent müssen diese Datensätze um Standorte aus den innerkontinentalen Gebieten Jakutiens erweitert werden. Die Vegetationsrekonstruktionen und kalkulierte Paläoklimadaten sollen mit Simulationsergebnissen des globalen Klimasystemmodells CLIMBER-2 verglichen und damit mögliche Ursachen für die beobachteten Klimaänderungen abgeschätzt werden.
Das Projekt "Chironomidae (Diptera,Imagines) aus Lichtfängen an der Donau, zwischen Kelheim in Deutschland (Strom-km 2.412) und dem Vilkova-Chilia Arm / Kilia-Arm an der rumänisch-ukrainischen Grenze (Strom-km 18)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Während des 'Joint Danube Survey 2 wurden von zwei Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Benthische Fließgewässerökologie der Universität für Bodenkultur Wien an 30 Stellen nahe der Donau Lichtfänge durchgeführt. Die (?) Imagines der Zuckmücken aus diesen Lichtfängen werden bestimmen. Es geht dabei nicht nur um die Erfassung einer wenig bekannten Fauna, unter der eine psammorheophile Gruppe (mit Arten wie Beckidia zabolotzskyi, Chernovskiia orbicus, Ch. macrocera, Lipiniella moderata, Paratendipes 'intermedius, P. 'connectens, Polypedilum acifer, Polypedilum aegyptium, Robackia demeijerei und Telopelopia fascigera) besonders typisch für Teile des Mittel- und Unterlaufes der Donau ist. Es geht auch darum, die erwähnten Arten und andere - in Zusammenschau mit den JDS2-Larvenproben - zumindest saprobiologisch und längenzonal einzustufen. Sehr wahrscheinlich ist es, dass unter den Tieren der Lichtfänge noch weitere Donauarten auftreten werden - etwa Uferbewohner oder Arten aus Augewässern. Es ließe sich, vor allem für Länder, in denen die Donauchironomidae noch weniger bekannt sind (z.B. Kroatien, Moldawien und die Ukraine), eine Erweiterung des Arteninventars anstreben. Die Lichtfänge könnten auch eine Antwort auf die Frage geben, ob in den meisten Teilen der Donau die Chironomidae tatsächlich von Neozoa ('Technoneozoa) und diversen Mollusca und Oligochaeta verdrängt worden sind, oder ob einige Arten im Spätsommer und Frühherbst schwärmen und von ihnen die überwinternden Generationen abstammen. Junglarven von (z.B.) Beckidia zabolotzskyi und Chernovskiia orbicus sind fast so klein und schlank wie Nematoda oder manche jungen Gnitzenlarven, so dass ein Massenfang solcher Arten in einer Lichtfalle zwar kaum zu quantifizieren ist (das gilt allgemein), aber doch Hinweise auf Verluste beim Sieben und Schlämmen böte. Belege einzelner Arten im Oberlauf (etwa von Cladotanytarus conversus, C. 'sexdentatus, Lipiniella moderata, Paratendipes 'intermedius) könnten - im Vergleich mit älterer Literatur (was die ersten 3 betrifft: CURE 1975, JANKOVIÆ 1975) durchaus als Neozoa unter den Chironomidae aufgefasst werden.
Das Projekt "Untersuchung von Chironomidae-Larven im Genfer See: Systematik und Bioindikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Laboratoire d'Ecologie et de Biologie Aquatique durchgeführt. Etude de la composition faunistique des larves de Chironomides (dipteres) des lacs de Suisse romande, de la repartition bathymetrique, de l'evolution des peuplements depuis le debut du siecle et de l'utilisation de ces larves comme bioindicateurs. (FRA)
Das Projekt "MOLAR: Messung und Modellierung der dynamischen Reaktion entlegener Bergseeoekosysteme auf oekologische Veraenderungen - ein Projekt der Bergseeforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Systematisch-Geobotanisches Institut durchgeführt. '- Study of relationship between climate records for mountain weather stations with those for lowland stations, - assessment of the physical, chemical, and biological seasonal variabbility of non-polluted remote lakes by intensive sampling and analysis - study of the relationship between the distribution of the primary biological constituents of mountain lake ecosystems that form the most important groups in the sediment cores (i.e. diatoms. chrysophytes, cladocera, chironomids and measured environmental summary variables, - study underlying trends and natural variability in climate from the fine-detail analysis of the uppermost sediment (last 200 years), - comparison of the sediment record with instrumental records of temperature and precipitation, - calibrate and validate the DYRESM and AQUASIM models and run these models using alternative scenarios for future climate.
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