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Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel, Modul 2 (2): Vorsorge-Innovation - Vorsorge und Innovation als ethische Prinzipien in der Bioökonomie: Ein interdisziplinäres Stufenmodell zur Bewertung von Genome Editing in der Landwirtschaft

Das Projekt "Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel, Modul 2 (2): Vorsorge-Innovation - Vorsorge und Innovation als ethische Prinzipien in der Bioökonomie: Ein interdisziplinäres Stufenmodell zur Bewertung von Genome Editing in der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Department Katholische Theologie durchgeführt. Das hier skizzierte Forschungsprojekt macht es sich zur Aufgabe, Innovation und Vorsorge nicht als Gegensätze, sondern als zwei komplementär aufeinander bezogene Konzepte zu diskutieren. Soll Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel eine Resonanz in der Gesellschaft bekommen, dann ist es notwendig, entsprechende Narrationen zu profilieren und zu tradieren. Im gesellschaftlichen Kontext der Bundesrepublik nimmt das Christentum nach wie vor für derartige Narrationen - und die Vermittlung korrespondierender Wertvorstellungen - eine hervorgehobene Stellung ein. Gesellschaftlicher Wandel als Wandel zum Besseren, und zwar zu einer universalen Besserung des Lebens, ist seit jeher ein unverzichtbares, zentrales Ziel des Christentums, auch wenn mitunter der Rückbezug auf den Gedanken der Welt als Schöpfung eine Statik transportiert, die dem Ziel des Christentums eigentlich entgegengesetzt ist. Dies vor Augen, zielt das Projekt auf Profilierung und Operationalisierung eines gesellschaftlich anschlussfähigen Innovationsbegriffs, der in der Lage ist, mit den Grenzen naturwissenschaftlicher Risikoforschung, aber auch mit gesellschaftlichen Unsicherheiten in einer produktiven, technologie-offenen Form umzugehen. Ziel des Forschungsprojekts ist die Erarbeitung eines ethischen Stufenmodells zur Bewertung von Genome Editing in der Landwirtschaft durch einen interdisziplinären Expertenkreis. Parallel zur Erstellung des anwendungsbezogenen Stufenmodells werden zwei Studien erarbeitet, die sich in theologisch-ethischer Perspektive mit Genese und Gehalt des Verhältnisses von Innovation und Vorsorge befassen. Diese beiden Studien dienen dem Expertenkreis zur Identifikation und Profilierung der ethischen Grundelemente bei der Bewertung des Einsatzes von Genome Editing in der Landwirtschaft. Vor seiner Veröffentlichung wird das Stufenmodell in einem Stakeholder-Workshop diskutiert sowie in einer Tagung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Interreligioese Umweltethik

Das Projekt "Interreligioese Umweltethik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Kommunikationsforschung durchgeführt. Das Projekt 'Interreligioese Umweltethik' zielt darauf, im Rahmen des Netzwerkes 'Ethische Grundlagen' die spezifisch religioese Dimension der Beziehung des Menschen zur Natur zu erfassen. Insofern 'Religion' ein bedeutender Teil kultureller Information ausmacht, bildet dieses Projekt eine wesentliche Ergaenzung zu den philosophischen und aesthetischen Untersuchungen zum Thema Umweltethik. Angesichts der Tatsache, dass wir heute in einer multikulturellen und multireligioesen Situation leben und dass viele Umweltprobleme international sind, wird das Projekt auf der interreligioesen Ebene mittels Methoden der allgemeinen Religionswissenschaft und der Religionstheologie durchgefuehrt. Dabei werden in globalpolitisch relevanten Religionen, wie zB Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, in Stammesreligionen Afrikas und Amerikas sowie in Stroemungen der New-Age-Bewegung im Westen Grundtypen der Gott-Welt-Mensch-Beziehung herausgearbeitet, welche im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und moegliche Ergaenzungen miteinander verglichen werden. Daraus werden sich auf der Ebene der ethischen Grundlagen umfassende Werte, Normen und Handlungsorientierungen fuer eine interkulturelle und interreligioese Umweltpolitik, fuer die Umweltforschung und fuer das Handeln im Alltag ergeben.

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