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Kirchliche Beiträge zu einer Neuorientierung der Landwirtschaft

Das Projekt "Kirchliche Beiträge zu einer Neuorientierung der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kloster Benediktbeuern, Clearingstelle Kirche & Umwelt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:Theoretische Basis des Projektes ist das Diskussionspapier mit dem Titel Neuorientierung für eine nachhaltige Landwirtschaft, das nach intensiven Beratungen einer ökumenischen Arbeitsgruppe von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht wurde. Durch das Projekt soll sich die Intention der Schrift konkretisieren, einen offenen Dialog über notwendige Reformen, tragende Werte und künftige Chancen der Landwirtschaft anzustoßen. Ziel des Projektes ist ein Beitrag zur sozial- und umweltethischen Grundlagenreflexion hinsichtlich einer Neuorientierung der Landwirtschaft sowie die Unterstützung kirchlicher Bildungs- und Praxisinitiativen hierzu. Die Kompetenz der kirchlichen Landverbände und Bildungseinrichtungen soll gestärkt werden, damit die in der Landwirtschaft tätigen Christinnen und Christen in ihnen eine ausgewogene und ermutigende Beratung hinsichtlich der Chancen und Hürden einer nachhaltigen Landwirtschaft finden. Von der konsequenten Verknüpfung wissenschaftlicher Reflexion christlicher Sozialethik, kirchlicher Verkündigung und zielgruppen- und umsetzungsorientierter Kommunikation wird ein fruchtbarer Lernprozess der unterschiedlichen Ebenen kirchlicher und gesellschaftlicher Akteure erwartet. Das Projekt soll exemplarisch eine dialogoffensive Sozialethik verwirklichen, wie sie in Zukunft aufgrund der pluralistischen Situation für die Kirche immer mehr notwendig sein wird. Inhaltlich konzentriert sich das Projekt auf Beiträge und Innovationen für eine multifunktionale Landwirtschaft, aus denen sich - so eine zentrale These - in der Summe vieler kleiner Schritte neue Berufsfelder und schließlich ein neues Berufsbild für Landwirtinnen und Landwirte ergeben kann. Fazit: Die Kirchen haben ein außerordentlich reiches Spektrum an spezifischen Kompetenzen, Erfahrungen und institutionellen Voraussetzungen für einen Beitrag zu nachhaltiger Landwirtschaft. Prägend ist dabei die produktive Spannung zwischen dem sozialen Zugang der kirchlichen Seelsorge und Entwicklungshilfe, dem ökonomischen Zugang der verbandlichen Seite und dem ökologischen Zugang der Umweltgruppen. Insgesamt steht die traditionell intensive Beziehung zwischen Kirche und ländlicher Bevölkerung angesichts des umfassenden Strukturwandels, der gegenwärtig stattfindet, vor einer tiefen Bewährungsprobe. Deren Bewältigung kann nur gelingen in einer multifunktionalen und zukunftsorientierten Ausrichtung an dem Leitbild der Nachhaltigkeit, das in den Kirchen langsam aber unumkehrbar als Ausdruck christlicher Schöpfungsverantwortung anerkannt wird.

Artenreiche Landwirtschaft auf Kirchengrund

Das Projekt "Artenreiche Landwirtschaft auf Kirchengrund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Fakultät für Katholische Theologie, Professur für Theologische Sozialethik, Theologische Anthropologie und Wertorientierung (TAWO) durchgeführt. Mit dem Projekt 'Artenreiche Landwirtschaft auf Kirchengrund' soll das Anliegen einer Biodiversitätsförderung auf landwirtschaftlichem, kirchlichem Grundeigentum befördert werden. Die Tatsache, dass die kath. und evang. Kirche in Deutschland über erhebliche landwirtschaftlich genutzte Liegenschaften verfügen, legt es nahe, die christliche Schöpfungsverantwortung gerade auch auf solchen Flächen zu realisieren. Das geplante Projekt möchte neben einer Ideenanalyse v.a. das Potential einer artenreicheren Landwirtschaft auf Kirchengrund analysieren, dazu Hinderungsgründe und Schwierigkeiten herausarbeiten und Wege ihrer Überwindung aufzeigen. Dafür wird eine Kommunikationsform entwickelt, welche Experten zusammenbringt und exemplarisch ein Procedere zur Realisierung einer artenreicheren Landwirtschaft auf kirchlichen Flächen aufzeigt. Konkretes Fachwissen soll mittels einer Handreichung vermittelt werden. Des Weiteren sollen 4-5 Kooperationspartner als 'Leuchttürme', welche eine Realisierung einer artenreicheren Landwirtschaft auf ihren Flächen umzusetzen bereit sind, gewonnen werden.

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