Das Projekt "Mechanismus und Geschwindigkeit der Oxidation von Chrom (III) in Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Da Chromat(VI)-Ionen stark toxisch sind, Chrom(III) dagegen nicht, führt die Oxidation des im Boden vorhandenen Cr(III) zu Cr(VI) zu einer erheblichen Beeinträchtigung verschiedener Bodenfunktionen (z.B. Schädigung des Bodenlebens, Kontamination von Nahrungsmitteln, Belastung des Grundwassers). Mit Hilfe von Laborexperimenten an reinen Substanzen und mit kontaminierten Böden soll geklärt werden, unter welchen Bedingungen eine Kontamination des Bodens mit Chrom zu einer Erhöhung des Gefährdungspotentials führt und welche Oxidations- bzw. Mobilisierungsraten hier zu berücksichtigen sind. Dabei sollen als wichtigste im Boden vorkommende Oxidationskatalysatoren Mangan(IV)oxide, aber auch ein im Boden vorkommendes Oxidationsenzym (Oxidoreduktase) als Redoxkatalysator der Bodenorganismen einbezogen werden.