Das Projekt "Teilprojekt: Zeitstanduntersuchungen an Schweissverbindungen des warmfesten Stahles X11CrMoWVNb911 mit Laufzeiten bis 40 000 Std." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von vom hagen mce durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, fuer den Stahl X11CrMoWVNb911 Zeitstandfestigkeitswerte an Schweissverbindungen quer zur Naht incl Grundwerkstoff zu ermitteln. Die Prueftemperaturen liegen bei max 650 Grad Celsius und geplanten Laufzeiten bis 40 000 Stunden. Diese Versuche schliessen Untersuchungen der Mikrostruktur mit ein. Die Ermittlung von Zeitstandfestigkeitswerten der Schweissverbindung sind notwendig, wenn dieser Stahl bei Dampftemperaturen ueber 580 Grad Celsius bis 620 Grad Celsius fuer heissgehende Leitungen eingesetzt werden soll. Durch diese Untersuchungen soll ein Betrag dazu geleistet werden, mit Hilfe dieses modifizierten Chromstahles kuenftig hoehere Dampfzustaende und damit hoehere Wirkungsgrade in fossil befeuerten Kraftwerken zu erreichen. Diese Untersuchungen laufen seit August 1995 im Rahmen von Cost 501-3 WP 11.
Das Projekt "Teilprojekt: Verbesserte Werkstoffe fuer den Einsatz in Kraftwerken mit hohem Wirkungsgrad" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Im Verlauf des Projektes konnten durch Weiterfuehrung der Versuche bis zu 40 000 h weitere Langzeitfestigkeits- und Zaehigkeitseigenschaften an martensitischen Versuchsschmelzen, Prototyp-Bauteilen (Wellen, Gehaeuse) und Schweissverbindungen fuer die Anwendung in Turbinen mit Betriebstemperaturen bis 600 Grad Celsius bestimmt und damit die extrapolierten 100 000 h-Werte untermauert werden. Die Weiterfuehrung der Versuche ist notwendig, um Langzeiteffekte zu ermitteln. Neue Legierungsvarianten von 9-12 Prozent Chromstaehlen sollen fuer eine 620 Grad C-Anwendung qualifiziert werden. Es liegt die Mehrzahl der verschiedenen Schmiede- und Gussschmelzen vor, die mechanisch grunderprobt und metallographisch analysiert sind. Die Langzeiteigenschaften sind zu bestimmen. Die Eignung einer Nickelbasislegierung als Schraubenwerkstoff wird bezueglich Spannungsrisskorrosion untersucht.
Das Projekt "Teilprojekt: Entwicklung und Ertüchtigung eines W-haltigen 9% Cr-Röhrenstahles zum Einsatz in fortgeschrittenen Kraftwerken mit hohem Wirkungsgrad und niedrigen Emissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mannesmannröhren Service GmbH, Mannesmann-Forschungsinstitut durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Fortfuehrung der Entwicklung und Qualifizierung eines neuen Rohrwerkstoffs fuer den Einsatz in Dampfleitungen von neuen Kraftwerken mit hoeherem Wirkungsgrad und erniedrigten Emissionen. Fuer den Werkstoff bedeutet das eine hoehere Zeitstandfestigkeit bei ausreichender Zunderbestaendigkeit. Mit dem W-haltigen 9 Prozent Cr-Stahl E911 ist es gelungen, die Zeitstandfestigkeit um mehr als 30 Prozent gegenueber dem besten zur Zeit eingesetzten Stahl zu erhoehen. Damit ist eine Erhoehung der Dampftemperatur um ca. 20 K moeglich, verbunden mit einer deutlichen Steigerung des Wirkungsgrades. Zum Einsatz des neuen Stahles muss auch die Weiterverarbeitung durch Biegen und Schweissen gewaehrleistet sein. Zur Zeit laeuft die Langzeiterprobung am Grundwerkstoff, an einem Induktivbogen sowie an Schweissverbindungen.
Das Projekt "Untersuchungen zum langzeitigen Festigkeits- und Verformungsverhalten von Rohren und Schmiedeteilen aus kobaltlegiertem 12 Prozent-Chromstahl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachverband Dampfkessel-, Behälter- und Rohrleitungsbau e.V. durchgeführt.