Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluss des Flugverkehrs auf die Cirrus-Bewoelkung in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Physik der Atmosphäre Oberpfaffenhofen durchgeführt. Der Bedeckungsgrad an im Satellitenbild deutlich als solche erkennbaren Kondensstreifen ueber Europa wird zur Zeit untersucht. Nach wenigen Stunden sind Kondensstreifen jedoch mit den bisher bekannten Fernerkundungsmethoden nicht mehr von natuerlichen Cirren zu unterscheiden. In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob Trajektorienanalysen in Verbindung mit Flugverkehrsdaten die Moeglichkeit bieten, die Bildung und die Eigenschaften von Cirren aus AVHRR-Daten ueber Europa im Zusammenhang mit dem Aerosoleintrag durch den Flugverkehr zu analysieren.
Das Projekt "Regionale Wirkung heterogener chemischer Prozesse im Tropopausenbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Geophysik und Meteorologie durchgeführt. Mit einem erweiterten Chemiemechanismus des EURAD-Modells sollen chemische Prozesse untersucht werden, die in der Tropopausenregion den Haushalt von reaktiven Spurenstoffen praegen. Insbesondere sollen heterogene Reaktionen auf/in verschiedenen Aerosolkomponenten und ihr Einfluss auf die Zusammensetzung der Tropopausenregion studiert werden. Ein wesentlicher Punkt ist, dabei die Rolle von Cirren und Kondensstreifen fuer die Chemie der Tropopausenregion zu erhellen. Ferner soll die Wirkung katalytischer Ozonabbau- und -produktionszyklen im Tropopausenbereich mit Modellrechnungen genauer betrachtet und mit Messungen verglichen werden. Die chemische Wirksamkeit einzelner Spurenstoffe wird im Hinblick auf klimarelevante Komponenten untersucht und bewertet. Messdaten sollen zur Evaluierung des Modells verwendet werden. Gleichzeitig soll das Modell auch zur Interpretation von Messungen Anwendung finden.